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Segeln

Nikolaussegeln 2010


Rastatt, 5.12.2010




Wie jedes Jahr am ersten Wochenende im Dezember trafen sich ein paar hartgesottene Segler zum Nikolaussegeln. Doch diesmal war etwas anders.





Vor dem Segelvergnügen stand das Eiskratzen. Die Persennige waren noch mit ca. 10 cm Schnee bedeckt, das Gelände mit Glatteis verziert.



An heißen Sommertagen wäre jeder Segler froh, ein paar Eiswürfel in seinem Boot zu finden.






An diesem Wintertag konnte es 7 Mannschaften nicht davon abhalten, aufs Wasser zu gehen, da dieses noch wärmer war als die Luft.






Gut 90 Minuten wurde gesegelt, bis die Finger langsam abfroren.






Anschließend wurden die Boote endgültig in die Halle gelegt und der Nachmittag klang in der gut gewärmten Gaststätte aus.








Ein gesegnetes Weihnachtsfest




und




einen guten Rutsch ins neue Jahr




wünscht Euch




der Fotograf und Regattawart Jürgen Gerbig


Segeln

Ergebnis Coupe du Rhin 2010 Laser 4.7



Ergebnis Coupe Du Rhin 2010 Laser 4.7




Name



Club



Boot



Wörth




Plobsheim




Gesamt




1.


Carla Gerlach


CYC


GER 181621

4,0

3,0




7,0



2.


Florian Götz


WYC

GER 163002

5,0

8,0


13,0


3.


Andreas Deckers

RCR

GER 150593

8

15

23,0


4.


Thomas Nagel


STSC

GER 142264

9



15



24,0



5.


Sandra Leonhardt


VWWC

GER 155129



17




14




31,0



6.


Jordan Conge


SNBM

FRA 127704



13




19




32,0



7.


Florian Leclercq

SNBM

FRA 178275

19

23

42,0

Segeln

Ergebnis Coupe du Rhin 2010 Laser Radial

Coupe du Rhine

Beim Coupe du Rhin handelt es sich um eine Regattaserie der Rheinschiene. Vor einigen Jahren wurde die Idee vom AOG Section Voile de Straßbourg in Plobsheim, geboren, eine länderübergreifende Regattaserie zu veranstalten. Als Partner wurde der Ruder und Kanuclub in Wörth(RKCW) gewonnen. Beide Reviere sind vom seglerischen sehr interessant. Wörth mit akuten Winddrehern und oft frischem Wind, gesegelt wird im Bereich des Landeshafen von Rheinland-Pfalz.

Plobsheim liegt an einem grossen Ausgleichsbecken für die Rheinauen mit Wassertiefen von 1,80 m bis ca. 2,80 m. Hier baut sich bei frischem Wind eine ganz gehörige Welle auf. Die Regatta wird für Laser Standard, Radial und 4.7 ausgeschrieben. Sie wird als Ranglistenregatta in Frankreich und Deutschland mit Ranglistenfaktoren von 1.15 gewertet. Die erste Serie wird in Wörth gesegelt und die zweite in Plobsheim. Diese Regatta zählt mit zur Ost-Französischen Meisterschaft, wodurch auch viele Schweitzer mitsegeln. Die Zahl der Starter lag in Wörth bei rund 30 Seglern und in Plobsheim bei 80 Seglern. In Plobsheim starteten auch noch zehn Optis mit. In Frankreich gibt es bei den Optimisten die Unterteilung in die Optimist Minime und Benjamin, vergleichbar mit Opti B und A. Im Anschluß sind die Ergebisse der Laser Radial und Laser 4.7 des Coupe du Rhin aufgelistet.

Ergebnis Coupe du Rhin 2010 Laser Radial

Name Club Boot Wörth Plobsheim Gesamt
1. Felix Deckers RCR GER 195415 3 3 6
2. Hannes Leonhardt VWWC GER 167652 5 10 15
3. Jean Philippe Dreyer AOGS FRA 171860 19 28 47
4. Philipp Deckers RCR GER 150593 20 38 58
5. Maximilian Henrik Müller SCE GER 192338 22 40 62
6. Guiot Marceau CVM FRA 194354 27 54 81
7. Michael Nagel STSC GER 180224 40 75 115
Rudern

Vereinstrikot

Vereinstrikot


Hallo Ruderer des RCR!


 


 


 


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Rudern

Wanderfahrt Ruhr 2010

Ruhr pur 2010: ein Klassiker neu aufgelegt



Für den unbedarften Leser gleich eine Warnung vorweg: dieser Artikel wurde mangels sonstiger Bewerber von der Fahrtenleitung („FL“) selbst verfasst. Sollte also der vage Verdacht aufkeimen, es herrsche eine einseitige Berichterstattung, so stimmt das wahrscheinlich. Ähnlich wie schon 2007, als es den RCR schon einmal auf die Ruhr zog.


Doch nun zu den Etappen unseres kleinen Abenteuers:


Dienstag, 01. Juni


Wir treffen uns zum Verladen der Boote. Das Wetter der vergangenen Wochen hat den Rheinpegel bedenklich wachsen lassen, und die Strömung in den See des Paddelclubs zeigt: er steigt zügig weiter! Immerhin würde uns auf der Ruhr ein fürstlicher Wasserspiegel unbeschwert über die Untiefen der berüchtigten „gelben Mauer“ hinweg gleiten lassen – doch können wir unsere Autos derweil am RCR stehen lassen?
Das Verladen läuft wie am Schnürchen, wie durch ein Wunder passt alles Gerödel in die Staufächer und niemand merkt, dass die emsige FL ihre über Wochen akribisch erstellte Packliste zu Hause liegengelassen hat. Die von Maria fristgerecht angelieferte Freßkiste ist beruhigend schwer: wir werden nicht hungern müssen.
Auch die sonst erratisch arbeitenden Positionslampen des Anhängers leuchten brav beim Lichttest.
Im Rahmen des sich anschließenden kreativen Bierumtrunks entschließt sich die FL beschwingt, die Fahrzeugpapiere samt Ersatzschlüssel sicherheitshalber (man weiß ja nie …) im Pult zu verstecken. Eine Entscheidung, die sich noch rächen soll.


Mittwoch, 02. Juni


Das Wetter ist und bleibt nass. Es mehren sich Bedenken, man solle die Autos lieber nach Illingen stellen, als sie am Goldkanal fahrlässig den Rheinfluten zu überlassen. Wir sind jedenfalls froh, unsere Schlafsäcke im Bus verladen zu haben: Wer weiß schon, wie dicht unser Anhänger wirklich ist? 


Donnerstag, 03. Juni


Pünktlich um 7:30 landen die letzten Gepäckstücke im Bus und die Reise beginnt. Ermutigt vom Wetterbericht lassen wir die Autos am RCR stehen. Die FL ist entspannt, bis ihr der Gedanke an die Fahrzeugpapiere durchs ansonsten leere Hirn zuckt: Ei der Daus!
Die stehen unglücklicherweise nicht auf der nun wieder aufgetauchten Packliste. Die Holaktion kostet uns wertvolle Minuten, doch die Fahrt verläuft mit Admiral Alb am Steuer problemlos und nach kurzer Zeit weicht das Grau am Himmel gemäß generalstabsmäßiger Planung der FL strahlendem Sonnenschein, gekrönt in der Pipipause von Marias frischem, saftigen Kuchen.
In Schwerte findet Martins Navi rasch den Weg zum örtlichen Paddelclub – unterstützt von einem Einheimischen, der unserem Gespann das Ziel irgendwie angesehen haben muss.
Dort begrüßt uns Linus, unser Agent vor Ort, mit frischem Bier und griechischem Salat.
Nachdem die Boote bereit sind, zaubert Maria ein Festbankett auf die unter einem Sonnenschutz für uns bereitstehenden Tische. Perfekt organisiert, möchte man sagen. (Zufall, würde eine ehrliche FL entgegnen.)


Sogar ein kariertes Tischtuch findet sich im Proviantkoffer. Freudige Erwartung keimt auf, doch – oh Schreck: Das Rinnsal soll die Ruhr sein, die laut Karte ab hier ruderbar sei? Wo ist denn der ganze Regen der letzten Wochen geblieben, den die FL eigens zum sicheren Passieren der Untiefen organisiert hatte? Die FL beruft hastig eine Obleutebesprechung ein und setzt flugs die erfahrensten Leute ans Steuer.



In der Tat gelingt die Fahrt durch das Rinnsal mit der sprichwörtlichen Handbreit Wasser unterm Kiel – unterbrochen jedoch von drei Wehren, die umtragen werden müssen. Die FL heitert die allmählich murrende Mannschaft beherzt mit der akrobatischen Demonstration einer ganz anderen Art Nutzung des Bootswägelchens auf.


Am Abend erreichen wir den RC „Westfalen“ Herdecke. Detective Dütsch spürt zu unserer Rettung irgendwo im Clubhaus noch stille Klopapierreserven auf, und frisch geduscht eröffnen wir ein weiteres Bankett mit unserem karierten Tischtuch, diesmal mit badischem Wein und malerischem Blick auf die Ruhr. So lässt sich’s leben!


Unser Schlafsaal bietet mit einem entzückenden Separée im Turmanbau ein gebührendes, fürstliches Schlafgemach für die Luftmatratze der FL.



Freitag, 04. Juni


Der Morgen beginnt entspannt mit einem zünftigen Bankett auf – was sonst? –  dem karierten Tischtuch, bis jäh ein Streifenwagen vorfährt, dessen Insasse, nachdem er im Park vor dem Club einige einheimische Schnapsleichen vom Vorabend zur Ordnung gerufen hat, nach unserer Fahrtenleitung verlangt.


Oh Schreck!
Er entpuppt sich jedoch „nur“ als der Vereinsvorsitzende, der die Übernachtung abrechnet, den verstopften Ausguss zutiefst bedauert und uns allerhand nette Geschenke mit auf den Weg gibt. Da er im Dienst ist, lehnt er den frischen, dampfenden Kaffee höflich ab.



Der Pegel Hattingen ist an diesem Brückentag telefonisch nicht erreichbar, doch unser Polizist meint, die „gelbe Mauer“ sei sicher zu passieren. Also auf! Die Fahrt verläuft ruhig, bis die Stromschnellen den wackeren, tollkühnen Steuerleuten alles Geschick abverlangen. Da ist nicht viel Reserve!


Zur Belohnung gibt’s ein wundervolles Mittagsmahl auf der uns so vertrauten Tischdecke im malerischen, schattigen Garten des RC Witten. Die nächsten Wehre sind Routine, so erreichen wir planmäßig den wunderschön am A… der Welt gelegenen RV Blankenstein, wo wir schon freundlich begrüßt werden. Bevor wir uns zum kühlen Getränk niederlassen, darf ein Ausflug zur Burg nicht fehlen, wo uns die Aussicht aufs Ruhrtal bannt.
Der Clubwirt scheint am Tresen festgewachsen zu sein, erklärt sich aber auf ausdrückliche Anfrage durch die FL bereit, dort Getränke einzuschenken, welche die FL draußen serviert. Sein Abrechnungsalgorithmus wird uns immer ein Rätsel bleiben, immerhin weiß er nun aber, was ein „Spezi“ ist.



Am Wehr Blankenstein überprüft Daniel fachmännisch die Breite des angeblich unter der trüben Wasseroberfläche befindlichen Steges und kommt triefend zu dem Schluss, dass diese zu gering und das Wasser recht schmutzig ist. Die von den Einheimischen als hilfreich zum Einsteigen geschilderte Kiesbank im Unterwasser lernt die Uggele-Besatzung beim Ablegen von allen Seiten recht gut kennen, aber nicht so recht schätzen.


Den putzigerweise einsam auf einem Hügelchen gelegenen Hattinger RV erreichen unsere Boote ohne wesentliche Hilfe der museumsreifen Bootswinde: wir sind mit Schieben einfach schneller! Das muss am Hunger und dem lockenden Hattinger Stadtfest liegen.
Dort verlieren wir schon nach wenigen Minuten Martin A., der sich in eine quietschgrüne Vespa verliebt hat. Um weiteren Verlusten vorzubeugen, kehren wir rasch im „Pfannkuchenhaus“ ein. Mit dem Hinweis, die Küche schließe um 22Uhr wird unsere 21:57 hastig aufgegebene Bestellung zwar angenommen, die Crêpes zum Nachtisch aber strikt abgelehnt. Na, ein Bier tut’s auch.


Die FL legt sich im Bootshaus mangels Turmzimmer distinguiert in der Küche zur Ruhr, äh, nein: Ruhe.


Samstag, 05. Juni


Das Frühstück unter dem Motto „das Brot darf jetzt alle werden“ macht uns fit für den Tag, und obwohl allerhand Schauergeschichten der Eingeborenen Zweifel schüren, entschließt sich die FL beherzt, die nahe Bootsrutsche zu benutzen. Da unser Vereinsmitglied Boris sie konzipiert hat, haben wir ja wenigstens einen Schuldigen, wenn’s schief geht.
Eine vermeintliche billige Plastikschildkröte auf einem Reisighaufen im Wasser dreht gelangweilt ihren Kopf zu uns, als wir Anlauf nehmen. Und – hei, was für ein Spaß!


Der Pegel Hattingen taucht am Ufer auf und bestätigt eindrucksvoll unseren Eindruck des Vortags von der gelben Mauer: ab 1,25m ist die Stelle laut Karte befahrbar – der Pegel zeigt stolze 1,26m! Wenn das keine perfekt organisierte Fahrt ist!Das läppische Wehr Dahlhausen passieren wir natürlich über die Rutsche, wir haben ja jetzt Routine. Die folgenden zwei Rutschen jagen uns allerdings doch irgendwie Respekt ein, so dass wir die Gelegenheit beim Schopfe packen, unsere Umtragetechnik weiter zu perfektionieren.



Kurz vorm Steeler RV gelingt es der Uggele-Mannschaft spielend, einen einheimischen Jugendtrainingsvierer zu überholen, wobei Meike nach eigenen Angaben allerdings fast hätte schnaufen müssen. Dafür gab’s dann gegenüber dem Verein eine gute Stärkung im Uferbiergarten



Sonntag, 06. Juni


In das Frühstücksbuffet schlagen wir eine tiefe Schneise und uns für unsere Schlussetappe kräftig die Bäuche voll.


Am ETUF darf unser Ruderbus auf dem Vereinsgelände ganz zünftig neben einem schwarzen Jaguar parken.
Vorbei an für den Laien trotz Marias rührigen Erklärungsversuchen merkwürdig anmutenden Kunstinstallationen im See steuern wir die letzte Umtragestelle an, das Wehr Baldeney. Den Unkenrufen der hiesigen Ruderer zum Trotz entpuppt sie sich als die komfortabelste der ganzen Strecke und wird routiniert in Rekordzeit gemeistert.


Am Endziel Kettwig sind flugs die Boote abgeriggert und verladen und ein wunderschöner Biergarten verwöhnt uns ein letztes Mal mit Köstlichkeiten, bevor unser Bus uns zurück nach Rastatt bringt. Die fehlende Tischdecke tut der Euphorie keinen Abbruch, doch der unterwegs bald einsetzende Gewitterregen ruft uns jäh in die Realität zurück: diese vier Sonnentage waren nur ein von der FL eigens für die Fahrt arrangiertes Wetterintermezzo. Nun ist wieder Alltag.


Das Abladen geschieht dennoch ohne Murren und jeder packt an, denn diese Fahrt hat aus den Teilnehmern eine wahre Mannschaft gebacken. Alle haben zum Gelingen ihren Teil beigetragen, dafür einen dicken Dank!


 


Unser Fazit:


Eine Fahrt zu organisieren ist eigentlich gar kein Problem – man muss einfach nur alles perfekt einfädeln. Wir haben beschlossen, es wieder einmal zu probieren, Nachahmer und Mitmacher sind stets willkommen!


Nur als Tipp: kariertes Tischtuch mitnehmen, Fahrzeugpapiere nicht verstecken!


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