19.-23.06.2024
Travemünder Woche – Finn Dinghy
Ahoi und herzlich willkommen zu unserem episch-lustigen Bericht von der vergangenen Travemünder Woche mit unseren Finn Dinghys. Andreas Franke und Daniel Uhl haben sich am Donnerstagabend auf eine sagenhafte 10-stündige Anreise gemacht. Man könnte denken, wir sind auf dem Weg zur nächsten Mondmission! In Wirklichkeit saßen wir jedoch nur im Auto, knackten die Autobahn-Quizfragen und sangen mit voller Inbrunst Hits, die schon lange der Vergessenheit anheimgefallen waren.
Als wir endlich am Camp „Möwenstein 1“ angekommen sind, waren wir begeistert! Tolle Location, erstklassiger Ausblick und der Camper, unser Boot und wir – niemals mehr als 50 Meter voneinander entfernt. Besser geht’s nicht! Ein großes Dankeschön an den Verein für die perfekte Organisation.
Am Freitag stand dann die Anmeldung auf der Fanmeile auf dem Programm – nicht zu verwechseln mit dem „Fan-meal“, das wir uns bis dahin ausgemalt hatten. Nach dem offiziellen Teil ging's ans Boote aufbauen. Letzte Feineinstellungen und eine kurze Trainingsrunde im Sonnenschein – und die Belohnung? Fischbrötchen direkt beim Huxmann Pavillon! Absolute Empfehlung von unseren Gaumen – ein einmaliges Erlebnis, das uns direkt in die maritimen Glückseligkeiten katapultierte!
Der Samstag brachte die erste Herausforderung: zwei Läufe mit richtig tollem Hängewind und strahlendem Sonnenschein. Unsere Erkenntnis: „Wir müssen beim Start vorne dabei sein, sonst wird das nichts!“ Mit einem Feld voller Hochleistungssegler ist es keine Option, einfach im hinteren Drittel die Ruder zu schwingen und auf ein Wunder zu hoffen.
Am Sonntag herrschten wieder tolle Bedingungen, und wir waren fest entschlossen, die Nummer eins des Tages zu werden: „Vorne starten und einfach laufen lassen!“ Und siehe da – Daniel konnte mit einer sagenhaften Top-10 Platzierung auftrumpfen! Danach gab’s Freibier mit einer geselligen Runde und „Fachgesprächen“.
Montag sollte der Tag für die ganz Großen sein, aber die Sturmwarnungen schickten die meisten Teilnehmer nach Hause und uns lediglich in die Ostsee. Während wir den „Badespaß“ genossen, zogen die großen Jungs ganz gelassen ihre Bahnen, während wir uns gegen die Unbenutzbarkeit unserer Boote (ja, „Kentern hält auf”) kämpften.
Am Dienstag war der Himmel zwar nicht so strahlend, dafür die Windbedingungen angenehm. Motto des Tages: „First Row Club!“ Und tatsächlich, Andreas düste auf zwei Top-10 Platzierungen – die Taktik schien wirklich zu fruchten! Doch schon bald war es Zeit, alles zusammenzupacken. Die Unwettervorhersage drohte, und wir haben beim Abbauen unseres Lagers Rekorde aufgestellt. Gerade als wir alles im Camper verstaut hatten, öffnete der Himmel seine Schleusen – ein echtes Glücksgefühl nach 700 km Richtung Heimat, alles rechtzeitig geschafft!
Auf der Heimfahrt haben wir Manöverkritik geübt, bis uns fast die Stimmen versagten. Am Ende unserer kleinen Odyssee können wir stolz sagen: Bei 48 Teilnehmern und einer hohen Leistungsdichte haben wir uns mit Platz 20 für Andreas und Platz 21 für Daniel wacker geschlagen.
Zusammengefasst: Es gab dunkle Momente, aber mit jedem Lauf wurde es heller! Wir sind mehr als zufrieden mit unserer ersten Travemünder Woche und haben ein bisschen Werbung für die Osterregatta gemacht. Mal sehen, ob wir die 50 Teilnehmer knacken!
Das wars von der Travemünder Woche und den Bademeistern,
Andreas und Daniel
Fotos: A. Franke