Kategorie: Jugend

Olympia mit dem RCR


Olympia-Teilnahme 2024 fest im Visier


Nachwuchssegler Riko Rockenbauch vom RCR auf dem Weg zum Spitzensport

RCR unterstützte Neuinvestition eines 29ers

Rastatt/Elchesheim-Illingen(wo). Wenn auch der Sportbetrieb bei den drei Abteilungen des Ruder-Club-Rastatt (RCR) zunächst bis 19.April 2020 ruht, das Mitglied Riko Rockenbauch (Jahrgang 2003) kann auf eine stolze Regattabilanz verweisen und wäre bei der ausgefallenen Sportlerehrung der Stadt Rastatt klar dabei gewesen. Riko begann mit sechs Jahren im Einsteiger-Segelboot „Optimist B“ und wurde 2019 in der U17 Wertung Deutscher Meister in der Segelboot-Rennmaschine 29er. Gemeinsam mit seinem Steuermann Moritz Dorau (Segelverein Schluchsee) wurde Riko Rockenbauch 2019 ins deutsche Nachwuchs-Nationalteam berufen.

Jetzt hat der Segler vom RCR die Olympiade 2024 im Visier und kann auf diesem Weg seinen ganzen gezeigten Elan und seine stetig gewachsene Erfahrung einbringen. Nach dem Jüngstenschein 2009 konnte der geborene Mainzer den ersten Platz im Opti B-Cup erringen, bei internationalen Regatten vorne mitsegeln und dann mit zehn Jahren in die Bootsgattung der Optimist A umsteigen.

Das Segeltalent Riko Rockenbauch machte als Segler von einem Binnenrevier bald von sich reden und regattierte bei der Travemünder Woche, in Frankreich, den Niederlanden, der Schweiz, Slowenien, Österreich, Italien und Belgien. Gerne erinnert sich der junge Segler vom Goldkanal an die Teilnahme beim Störtebecker Cup, das Hochseesegeln mit Kegelrobben um Helgoland und Segeln mit Delfinen in der Nachbarschaft beim slowenischen Portoroz (Adria). Da war natürlich bei den weiten Anreisen die Unterstützung von der Familie und Vereinsseite wichtig.

Mit 14 Jahren stieg Riko Rockenbauch in das Zweihand-Jugendboot 29er um. Der Ruder-Club Rastatt fördert aktiv seinen Seglernachwuchs und tätigte 2018 eine Neuinvestition für ein wettbewerbsfähiges Vereinsboot, das immerhin in einer Preisdimension von zirka 10 000 Euro liegt. Zusätzlich wurde der 29er vom Badischen Sportbund und der Stadt Rastatt bezuschusst. Der 29er ist 90 Kilogramm leicht, hat ein Großsegel mit Fock und ist ein „One Design Boat“, d.h. alle bei Regatten antretenden Jollen sind baugleich. Das Material ist glasfaserverstärkter Kunststoff (GFK).

Bei der Erfolgsgeschichte im 29er mit Steuermann Moritz Dorau (SV Schluchsee) und Riko Rockenbauch schälte sich ein Spitzenteam heraus, das 2019 in der Regattaszene immer wieder vorne mitmischte. Der RCR-Segler und sein Steuermann nennen Punkte ihres Erfolgskonzepts: „Wir haben gute Vorkenntnisse aus der Optimistenzeit und sind sehr gut in das Landes- bzw. Nationalkader integriert worden. Selbstständigkeit und Disziplin gehören dazu und ohne eine sehr gute materielle Ausstattung geht natürlich gar nichts.“

Was das für das Team Rockenbauch/Dorau heißt, belegen bereits ihre Erfolgsplatzierungen: 4. Platz U17 bei der Weltmeisterschaft in Gdynia (Polen), 3. Platz U17 bei der Europameisterschaft 2019 auf dem Ammersee, erster Platz bei der Internationalen Jugendmeisterschaft, Teilnahme und zweiter Platz beim Eurocup-Finale U17 usw. Dazu der Segelwart des RCR, Michael Westholt: „Unsere professionelle Nachwuchsarbeit zahlt sich aus. Wir sind sehr stolz darauf, wieder so einen herausragenden Segler wie Riko in unseren Reihen zu haben.“

Riko Rockenbauch und Moritz Dorau planen nach der Saison 2020/21 den Umstieg in die olympische Bootsklasse des 49er. Hier warten noch härtere Herausforderungen, wie ein Doppeltrapez und noch mehr Geschwindigkeit. Vorab gilt es für den RCRler noch mehr Erfahrungen im 29er zu sammeln. Die neuen Segel und den Mast werden derzeit noch geschont und voraussichtlich von den Jungen bei der Kieler Woche im Juni erstmalig eingesetzt. Aus Materialsicht kann der RCR 2020 mit weiteren Top-Platzierungen rechnen.


Bild: Mit dem vierten Platz in der deutschen Rangliste im Segelboot 29er und Timo Rockenbauch stellt die Segelabteilung des Ruder-Club Rastatt ein herausragendes Mitglied des deutschen Nachwuchs-Nationalteams.

Foto: RCR

Niklas Weisenbach siegte bei den „Europe“


Herbstwind-Segelregatta beim Ruder-Club Rastatt


88 Segler starteten bei fünf Wettfahrten auf dem Goldkanal


Niklas Weisenbach siegte bei den „Europe“


Rastatt/Elchesheim-Illingen(RCR). Ein stattliches Regattafeld mit 88 Einhandseglern ging bei der Herbstwindregatta auf dem Goldkanal an den Start. Die Regattawartin der Segelabteilung des Ruder-Clubs Rastatt(RCR), Andrea Weingärtner, konnte zu der Ranglistenregatta des Deutschen Seglerverbandes Akteure Boote der „Europe“ und „Optimist A und B“ und zusätzlich bei den „Laser 4.7“ begrüßen.

Die „Herbstwind-Starter“ kamen aus Baden-Württemberg, Bayern, dem Saarland, Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen und Hessen. Das zur Freude von Segelwart Michael Westholt, der bestätigt fand, welche Anziehungskraft das Rastatter Wassersportrevier konstant hat. An zwei Regattatagen, der erste kühl mit Winden bis drei Beaufort, der zweite bei blauem Himmel mit Windböen bis sechs Beaufort, mischten auch acht Starter vom RCR bei den fünf Läufen, mit einem Streichresultat, mit.

Bei den „Europe“ war die Rastatter Sportlerin des Jahres, Pilar Hernandez, nicht am Start. Dafür konnte Niklas Weisenbach vom RCR die Konkurrenz hinter sich lassen und siegte vor Katharina von Schleinitz vom Hanseatischen Segel Sport Club und Sabine Moschinsky von den Bühler Segelfreunden (Alpsee). Einen achtbaren Platz im Feld der 24 Jollen erzielten auch Christian Diebold (7.) und Paul Diebold (9.) vom RCR bei den „Europs“. Siegen bei den „Laser 4.7“ konnte auch der RCR -Segler Viktor Zlotos vor Frederick Puls, ebenfalls vom Goldkanal-Team.

Gerade am Sonntag wurden durch die drehenden Winde die jungen Regattasegler in der Einsteigerklasse in den Segel-Regattasport, den Optimisten, gefordert. Aber Wettfahrleiterin Andrea Weingärtner, assistiert von Ingolf Dresp, hatte dank der Regattahelfer des RCR und dem wachsamen Auge (Bojenleger, Sicherungs-, Juryboot) der DLRG alles im Griff. Mit vier Laufsiegen bei den Opti B war souverän Philipp van Husen vom Yachtclub Radolfzell vor Patrick Zimmermann vom Segelclub Rheingau der Sieg nicht zu nehmen. Eng um Ranglistenpunkte und die begehrten Ehrenpreise ging es bei den „Optimisten A“ zu. Hier siegte Ines Riedel vom Yachtclub Sipplingen knapp vor Tim Krause vom Deutschen Touring Yacht Club in Tutzing.

Gelungen war nicht nur die Wettkampfführung von Andrea Weingärtner und ihrem Team, sondern auch die logistische Begleitung, wobei Organisationsleiterin Gesine Diebold und Clubwirt Ralf Mahler erwähnt werden sollten.



Bild: Niklas Weisenbach (Segelnummer 1710) konnte bei der Herbstwindregatta auf dem Goldkanal die Klasse der „Europe“ gewinnen. Gestartet waren 88 Einhandjollen zur Ranglistenregatta.

Foto: © miku

Logbuch: Riko Rockenbauch


Logbuch Riko Rockenbauch zu den großen Regatten in Kiel 2019

• YES – Young Europeans Sailing 8. – 10.6.2019

• Kieler Woche 22. – 30.6.2019


YES – Young Europeans Sailing 8. – 10.6.2019

Im Juni 2019 fanden zwei sehr wichtige 29er-Regatten in Kiel statt, an denen wir (GER 2875: Riko Rockenbauch, RC Rastatt / Moritz Dorau, SV Schluchsee) teilgenommen haben. Für die YES sind wir bereits einen Tag vorher mit dem Zug angereist und haben uns und unser Material am Abend so auf die Young Europeans vorbereitet, dass am ersten Wettkampftag den 8. Juni alles glatt laufen würde. Angesagt für den ersten Regattatag waren laut Wetterbericht 25-34 Knoten.


Auf Anweisung der Wettfahrtleitung mussten fast alle Bootsklassen aufs Wasser. Doch nach einer Wettfahrt war bereits Schluss. Die Wettfahrtleitung schickte die Segler wegen zu viel Wind in den Hafen. Nach Rennen 1 lagen wir also auf Platz 20 – bei den Verhältnissen eine akzeptable Platzierung.


Am zweiten Wettfahrttag hatten wir Sonnenschein und 7-10 Knoten. Somit konnten alle Bootsklassen wie geplant schon um 10:00 Uhr starten und absolvierten ihre geplanten Wettfahrten. Für uns hieß das 4 Wettfahrten. Für fast alle anderen Bootsklassen fanden 3 Wettfahrten statt. Mit den Platzierungen konnten wir ebenfalls zufrieden sein, nachdem wir unsere Startschwierigkeiten in den Tag mit einem 30. Platz durch gute Ergebnisse in den folgenden Läufen kompensieren konnten (5, 12, 5).


Am Finaltag ersegelten wir bei Ostwind und Welle die Plätze 19, 8, 5 mit welchen wir insgesamt auf Platz 4 kamen. Damit konnten wir mehrere sehr starke dänische Teams hinter uns lassen und waren mit nur 1 Punkt Abstand als 3. deutsches Team hinter unseren Teamkollegen Steuerer/Fiebig bei insgesamt 64 gestarteten Teams. Dies war aus unserer Sicht ein toller Erfolg auf dem wir für die nächsten Regatten aufbauen konnten.


https://manage2sail.com/ch/event/yes19#!/results?classId=29er


Kieler Woche 22. – 30.6.2019

Nach der YES-Regatta hatten wir 11 Tage Training in Kiel um uns auf die Kieler Woche vorzubereiten. Auf das lange Training folgte nun die Kieler Woche vom 22. – 30.6.2019. Bei den 29er war die Kieler Woche mit rund 120 Teilnehmern einer der größeren Eurocups und mit sehr starken internationalen Teilnehmern besetzt. Die 29er segelten während dem ersten Teil der Kieler Woche parallel zu folgenden Bootsklassen: 505er, Contender, Europe, Flying Dutchman, Foiling (Open), Laser 4.7, Laser Rad. (Open), 2.4mR, Musto Skiff, OK-Jolle EM. Insgesamt also ein sehr großes Sportevent. Das Rahmenprogramm an Land mit vielen Essensständen aber auch Ständen mit Segelartikeln und Unterhaltungsprogramm war aufregend doch nichts Neues / Überraschendes für uns, da wir im vorherigen Jahr bereits an der Kieler Woche teilgenommen hatten. Reparatur-Service für Segel: North Sails, Live TV-Übertragung, Highlights und Replays, SAP Sailing Analytics all dies gehörte zur Kieler Woche dazu und macht dieses Sportevent so besonders.


Nach dem ersten Segeltag der Qualifikationsrennen mit Leichtwind und mäßiger Welle etwas außerhalb der Kieler Förde standen bei uns folgende Ergebnisse auf der Liste: 15, 8, 19, 12. Mit diesem mittelguten Ergebnis starteten wir in Tag 2, welcher auf der Medienbahn innerhalb der Förde bei einem Wind von ca. 20 Knoten absolviert wurde. Dort ersegelten wir am letzten Tag der Qualifikationsläufe folgende Plätze: 23,10,19,15, 31. Somit hatten wir uns für die Goldfleet an den beiden Finaltage qualifiziert.


Der dritte Segeltag und Beginn der Finalläufe startete mit viel Wind und sehr viel Welle, wobei beides im Laufe des Tages stark abnahm. In der Goldfleet konnten wir mit einem 14. Platz einen Top Platz landen; die restlichen Platzierungen des Tages waren 36, 50, 48 mit welchen wir nicht ganz zufrieden waren und uns vornahmen am letzten Tag noch einmal Gas zu geben.


Am letzten Wettfahrttag starteten wir bei ca. 15 Knoten und schönen Bedingungen mit einem 24. Platz; darauf folgten ein 33. Und ein 38. Platz. Wir schlossen damit also bereits unsere 2. Kieler Woche im 29er mit einem 34. Platz in der Gesamtwertung und einem 3. Platz in der U17 Wertung mehr oder weniger erfolgreich ab.


https://manage2sail.com/de-DE/event/kiwo19#!/results?classId=29er

Zusammengefasst war es erneut ein Mega-Event bei dem wir viele wichtige Erfahrung sammeln konnten – auch für die nächsten anstehenden Regatten. Wir freuen uns auf alle Fälle auch wieder auf die Kieler Woche 2020.


In den nächsten Wochen und Monaten werden wir uns weiterhin optimal auf die kommenden Welt- , Europa- und Deutschen Meisterschaften vorbreitet (WM: Gdynia, 29.7. – 3.8.2019

https://www.29erworlds.org/

; EM: Gardasee, 19. – 24.8.2019, IDJM: Ammersee, 3. – 6.10.2019).


Wir bedanken uns bei allen Unterstützern – insbesondere dem RC Rastatt für den zur Verfügung gestellten 29er mit dem wir sehr viel Freude und hoffentlich noch viele Erfolge erleben werden.

Aktuelle Bilder und Berichte posten wir auch immer wieder bei:


https://www.instagram.com/dr.sailing/


Wir freuen uns über Follower und wünschen allen weiterhin viel Spaß beim Segeln.

Herzliche Grüße

Riko Rockenbauch (GER 2875)

Text und Bild: Rockenbach

Ruderclub mit deutschem Meister im Segeln


Riko Rockenbauch im 29er-Boot vorn



Auch Felix Vogt wurde Landesmeister im 4,7

Rastatt/Berlin(-). Nachdem die Segelabteilung des Ruder-Club Rastatt (RCR) erfolgreich Ranglistenregatten auf dem Goldkanal veranstaltet hat, kann nun Segelwart Andreas Deckers mit eigenen Erfolgsmeldungen aufwarten. Einmal wurde Riko Rockenbauch mit seinem Steuermann Moritz Dorau vom Segelverein Schluchsee bei der Internationalen Deutschen JugendMeisterschaft in Berlin im Regattaboot 29er Deutscher Meister. Außerdem wurde das RCR-Mitglied Felix Vogt in der Einhandklasse Laser 4,7 Landesjugendmeister. Und dieses mit derselben Jolle, mit der sein Clubkamerad Felix Deckers bei drei deutschen Jugendmeisterschaften Erfahrungen gesammelt hatte.

Der 29er ist ein tituliertes Skiff-Segelboot, das von der Crew äußerste Aufmerksamkeit beim Regattieren erfordert und der kleine Bruder der olympischen Bootsklasse 49er. Riko Rockenbauch und sein Teamkollege hatten nach 16 Wettfahrten 14 Punkte Vorsprung von den Zweitplatzierten Schupp/Hagenmeyer vom Ammersee. Riko ist seit vier Jahren im RCR und hat zuerst die Einsteigerklasse Optimist gesegelt. Er ist 2017 in den 29er umgestiegen, seit 2017 im Landeskader von Baden-Württemberg. Im Frühjahr 2018 förderte der RCR das erfolgreiche Nachwuchsteam mit neuem Material. So wurden Rockenbauch/Dorau bei der Landesjugendmeisterschaft vierter und nun Deutsche Meister. Was den Landesmeister im Laser 4,7 Felix Vogt betrifft, so ist er inzwischen auch im Landeskader. Vorgesehen ist, dass der RCR im Rahmen der Talentförderung für die Saison 2019 ein neues Boot beschaffen wird.

29er Deutsche Meister 2018


Laser 4.7 Landesmeister 2018

Text: Wollenschneider

Logbuch 29er-EM Helsinki


Riko Rockenbauchs Logbuch – 29er-EM Helsinki 04.-12.8.2018

Riko Rockenbauch kommt aus Mainz und segelt seit 2017 zusammen mit Moritz Dorau aus Freiburg im 29er. Im August 2018 waren beide als Teilnehmer bei der 29er-EM in Helsinki (GER 965). Riko schildert in seinem Logbuch die Erlebnisse und Erfolge dieses Events.


Mit professioneller Einstellung angemessene Erfolge erzielt

Nachdem wir seit einem Jahr gemeinsam 29er segeln und im Landeskader bei Marc Schulz trainiert sowie an mehreren Regatten teilgenommen haben, konnten wir gut vorbereitet zur EM nach Helsinki fahren.

Die Anreise war mit mehreren großen Trailern sehr beeindruckend (bis zu 4 Boote auf einem Trailer). Die gesamte Fahrtstrecke war 1.800 km, wobei wir den größten Teil zum Glück mit der Fähre Travemünde – Helsinki gefahren sind. Die Überfahrt hat 30 Stunden gedauert und ist gut verlaufen. Unsere Unterkunft war in einem Vorort von Helsinki auf der Halbinsel Lauttasaari in unmittelbarer Nähe des Segelclubs. Jedes Team war in einem eigenen Appartement untergebracht und hat sich entsprechend selbst versorgt. Dieses Jahr war in Helsinki ein Jahrhundertsommer, mit sehr viel Sonne sowie hohen Luft- und Wassertemperaturen.


Die erste Woche hatten wir intensives Training im Regattagebiet um uns auf die Revierbesonderheiten einstellen zu können. Insgesamt ein sehr schönes und anspruchsvolles Revier auf Grund von Strömung, Abdeckungen durch Inseln, variierenden Wellenmustern, unterschiedlichen Windrichtungen und wechselnden Windstärken. Wir hatten 3 Tage Starkwind, 2 Tage Schwachwind und 1 freien Tag, an dem wir uns Helsinki angeschaut haben. Jeden Tag stand zusätzlich eine Laufeinheit auf dem Programm, bei der wir die schöne Natur und nähere Gegend gesehen haben. Vor jeder Wassereinheit haben wir selbstverständlich ein intensives Wetterbriefing gemacht um uns auf die variablen Bedingungen einstellen zu können. Insgesamt war es also eine sehr professionelle Vorbereitung.


Die 29er-EM hat am 4.+5.8. mit der Vermessung der Boote begonnen wobei wir die Tage auch noch für Trainingswettfahrten genutzt haben. Am 6.8. war dann ein „practice race“ und bei der Eröffnungsfeier am Abend sind die 137 Teams mit Nationalflaggen einmarschiert. An jedem Wettfahrttag wurden wir von Sicherungsbooten durch die Fahrrinne der großen Kreuzfahrtschiffe ins Regattagebiet begleitet. An den ersten 3 Wettfahrttage wurden die Qualifikationsläufe in 3 Startgruppen mit je 45 Teams durchgeführt. Bei uns lief es sehr gut mit den Platzierungen: 16., 17., (33.), 5., 21., 5., 24. Somit lagen wir nach den Qualifikationsläufen auf dem 42. Platz und hatten uns für die Goldflotte qualifiziert. Diese Wertung wurde als erste Wertung in die Finalläufe mit aufgenommen und konnte auch nicht gestrichen werden. Die letzten 3 Tage waren dann die Finalläufe. Wir konnten uns trotz der starken Konkurrenz sogar noch um einen Platz auf den 41. Platz in der Goldflotte verbessern, weil wir folgende Platzierungen ersegelt haben: 42.0 (Wertung aus der Quali), 38., (41.), 30., 36., 33., 38., 28. Mit den Ergebnissen konnten wir sehr zufrieden sein, da wir 8. in der Junioren-Wertung (U-17) und 2. in der U-16-Wertung wurden.

https://www.29ereuropeans.org/event/results/

Die Organisation der Regatta war sehr professionell und hat das Maximum an Wettfahrten herausgeholt (14). In der Regel sind immer 2 Gruppen vormittags Wettfahrten gefahren und die 3. Gruppe kam dann nachmittags auf das Wasser (ca. ab 14 Uhr). Wie bereits beim Training hatten wir auch bei der Regatta mehrere Starkwind- aber auch Leichtwind-Tage, so dass alle Fähigkeiten und ständige hohe Konzentration geforderten wurden. Am Ende jedes Segeltages gab es für die Segler noch eine gute Verpflegung, so dass wir gut gestärkt aber erschöpft waren. Am letzten Tag bei der Siegerehrung wurden dann sehr tolle Preise an die Gewinner-Teams übergeben, die danach natürlich im Wasser gelandet sind. Nachdem die Boote dann alle wieder auf ihren Hängern verstaut waren konnten wir den Abend entspannt ausklingen lassen. Am nächsten Morgen haben wir dann die Heimreise angetreten die ebenso glatt verlaufen ist wie die Anreise.

Abschließend möchte ich mich noch bei allen bedanken, die uns beim Segeln mit dem 29er unterstützen – insbesondere Trainer, Eltern, Vereine, Verbände etc. Für den Herbst stehen noch 2 weitere Saisonhöhepunkte sowie einige Trainings und Regatten auf dem Programm.

Ich freue mich auf ein Wiedersehen mit allen meinen Freunden und wünsche allen noch viele schöne Erlebnisse – auf dem Wasser und an Land.



Bild: Riko Rockenbauch (Vorschoter) / Moritz Dorau (Steuermann) (GER 965)


Viele Grüße und immer eine Hand breit Wasser unter dem Schwert


Riko Rockenbauch (29er: GER 965)

Bild und Text: © Rockenbauch

RCR-Opti-Kids


Optiliga Baden-Württemberg


Die Segeljugend des Landes-Seglerverbandes hat die Optiliga Baden-Württemberg ins Leben gerufen.

Für die Opti Anfänger gibt sie die Möglichkeit in das Segeln unter Wettfahrtbedingungen reinzuschnuppern.

Startberechtigt sind Anfänger, die noch nicht an B-Regatten teilgenommen haben.


In Baden-Württemberg gibt es vier Regionen, in denen Wettfahrten mit Begleitung durch Vereinstrainer für

den Nachwuchs ausgerichtet werden. Die Region Oberhein, Untersee, Obersee und Überlinger See veranstalten

Regatten und auch Trainings, um den Nachwuchs den Spaß am Segeln unter Wettfahrtbedingungen nahe zu bringen.


Ausschreibungen und Infos gibt es beim

Landes-Seglerverband.





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