Kategorie: Segeln

Ötigheimer Ferienspaß zu Gast beim Ruderclub Rastatt  

In der zweiten Sommerferienwoche lud der Ruderclub Rastatt zu einem aufregenden Ferienspaßtag am Goldkanal
in Steinmauern ein. Die Mannschaft um Martin Kirchner scheute keine Mühe ein abwechslungsreiches Programm auf die Beine zu stellen. So war von Windkunde über ein „Segelboot-Begriffs-Quiz“ bis zum Paddelwettrennen jede Menge Spaß
und Spiel geboten. Nach einer gemeinsamen Stärkung durften die Kinder dann in einer Optimisten-Jolle selbst erste Segelerfahrungen machen. Dabei wurden sie kontinuierlich von Martin Kirchner und den vielen ehrenamtlichen Profi- und Nachwuchsseglerinnen und -seglern unterstützt und angeleitet. Wir danken dem Segelclub und den vielen ehrenamtlichen
Helferinnen und Helfern für diesen großartigen Programmpunkt im Ötigheimer Ferienspaß.

Text & Bild: Martin Kirchner

J22 Vizeweltmeister

Erfolg im Kielboot bei Travemünder Woche

Jürgen Eiermann vom RCR ist Vizeweltmeister

 

Rastatt/Kiel(rw). Eben hat der Segler des Ruder-Club Rastatt (RCR) Jürgen Eiermann den dritten Platz bei der deutschen Meisterschaft erreicht. Schon gibt es über den mehrfachen Sportler des Jahres der Stadt Rastatt wieder Erfreuliches zu berichten. Bei den Weltmeisterschaften der J/22-Kielboote ersegelte Jürgen Eiermann als Skipper mit Jens Hübner (Segelfreunde Liedolsheim) und Christian Fliegel (Hansa-Segel-Kameradschaft Rhein-Neckar e.V.) den Vizemeistertitel nach mehreren Läufen gegen eine starke internationale Konkurrenz.

Bei der J/22 handelt es sich um eine Regattayacht bis 1200 Kilogramm und einer Breite bis zirka 2,50 Metern. Fast wäre das Kielboot 2012 für Tokyo olympische Klasse geworden. Jürgen Eiermann war zum Treffen der Weltklassesegler in der Lübecker Bucht mit einem Boot der Segel-Kameradschaft Rhein-Neckar(HSK) und erfahrenen J/22-Seglern angetreten.

Neben der nationalen Konkurrenz fanden sich auch unter den 26 angetretenen Mannschaften solche aus den Niederlanden, Österreich und den Cayman-Inseln. Beugen musste sich die Eiermann-Crew einem souveränen multinationalen Trio von drei Ingenieuren, alle bei der Weltraum-Organisation ESA tätig unter der Führung von Jean-Michael Lautier aus den Niederlanden.

Nach dem Vize-Weltmeistertitel für Jürgen Eiermann in der Lübecker Bucht wartet nun als Austragungsort 2024 in Übersee mit Annapolis die Chesapeake Bay.

Bild: Den Titel eines Vizeweltmeisters bei den J/22-Kielbooten ersegelte Jürgen Eiermann mit Crew vom RCR (Ruder-Club Rastatt) aktuell bei der Travemünder-Woche.

Archiv-Aufnahme: R.Wollenschneider

 

Jubiläumsparty auf der MS Karlsruhe zum 125-Jährigen

Stimmungsvolle Feierperspektiven für RCR-Wassersportler

Nach dem gelungenen Lampionfest zum 125-Jährigen des Ruder-Clubs Rastatt, hatte das Festkomitee mit Angelika, Julia, Corina sowie Matthias ein weiteres Highlight parat und organisiert. Am Samstag, dem 22.07.2023, erwartete die 175 Gäste auf dem Fahrgastschiff „MS Karlsruhe“   eine Party, die den Seglern, Motorbootlern und Ruderern neue Perspektiven liefern sollte.
Mit der vom Dreamteam "Organisation" eigens für unseren Club getexteten neuen Hymne „RCR-Together“ konnte die Devise „Mit Freunden im Boot“ gemeinsam gesungenen und untermauert werden. (RCR-Hymne 2023)

Nach diesem schwungvollen Warm-up an der Anlegestelle im Hafenbecken II des Karlsruher Hafens hieß es: „Ahoi! Leinen los!“. Gemütlich ging es in der warmen Abendsonne Rhein-aufwärts. Kurz vor Lauterburg blieb der von manchen so erwartete Blick in den Goldkanal leider aus. Nach der Wende wurde der Rückwärtsgang in Richtung Rheinhafen Karlsruhe eingelegt.
Was bei der RCR-Party noch folgen sollte, waren abteilungsübergreifende Gespräche, das lukullische Verwöhnen durch den engagierten Caterer und die stilvolle musikalische Begleitung durch die „Combo Cayon“. Diese holte nach den leiblichen Genüssen so manchen Wasserportler auf die Tanzfläche. Für viele ging die gelungene Geburtstagsfeier auch deshalb erst nach Mitternacht zu Ende. Auf manchen wartete ja am Sonntag die Vereinsmeisterschaft im Segeln auf dem Goldkanal.
Text: Rainer Wollenschneider

Clubmeister 2023 stehen fest

Ein spannender Wettkampf mit viel Wind

Am vergangenen Sonntag zeigte sich der Goldkanal von einer etwas untypischen Seite für den Juli. Eine Front sorgte für kräftigen Wind aus Südwesten: Durchgängig vier Beaufort mit zum Teil starken Böen. Insgesamt rund 40 Seglerinnen und Segler vom RCR (Ruder-Club Rastatt) und SPK (Segelkameradschaft Pforzheim) stellten sich der Herausforderung. Insgesamt 25 Boote traten zur gemeinsame Clubmeisterschaft an.
Klar im Vorteil waren die „erfahrenden Regatta-Segler“. Manchmal machte das Material allerdings einen Strich durch die Rechnung; so konnte der langjährige Vereinsmeister David Caird wg. eines Schadens in der zweiten Wettfahrt nicht an den Erfolg der letzten Jahre anknüpfen. In der Gruppe der Jollen lieferten sich Finn-, Europe und Laser-Seglerinnen und Segler einen spannenden Wettkampf in dem geringe Zeitdifferenzen letztlich den Ausschlag gaben.

Der Nachwuchs der Vereine war auch in der Klasse der Optimisten an der Regatta beteiligt. Drei sehr junge Seglerinnen ließen sich durch das raue Wetter nicht einschüchtern und absolvierten eine Wettfahrt auf einen eigenen Kurs.

Die Jollen und Kielboote segelten einen Kurs, der jeweils aus einem Dreieck und einer Schleife bestand. Nach zwei Wettfahren standen die Sieger fest:
Clubmeister 2023 wurde in der Klasse Jollen Felix Vogt vom RCR. Den zweiten Platz sichert sich Daniel Uhl (RCR) und dritten Platz belegt Martin Deutscher (RCR).
Meister in der Klasse Kielboote wurde erstmal Tobias Rasch vom SKP. Platz 2 erzielt Ralf Schönberger vom RCR.  Die Besatzung des Clubboots „Wish“ (Stefan Möcklin, Peter Gerald und Andreas Deckers) belegt den 3. Platz. In der Gruppe der Optimisten hatte Grace Sefert „die Nase vorn“.


Die glücklichen Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Clubregatta 2023

Ergebnisliste (alle Platzierungen)
Ergebnisse Clubregatta 2023a

Europe Class World Championships 2023

Europe Class World Championships 2023

Ein Erfahrungsbericht von Elisa Kebschull

Die Weltmeisterschaft der Europe Klasse fand dieses Jahr vom 08.07. bis zum 14.07. in Vallensbaek Havn in Dänemark statt. Der Weg dorthin begann jedoch viel früher mit der Qualifikation. Um an der Weltmeisterschaft teilnehmen zu dürfen, musste man an der Internationalen Deutschen Meisterschaft 2022 am Bodensee und der YES 2023 in Kiel teilgenommen haben. Zusätzlich wurde die aktuelle Rangliste für den Zeitraum vom 17.05.2022 bis 15.05.2023 herangezogen. Insgesamt hatten sich 9 Damen und 9 Herren qualifiziert.

Durch meine solide Leistung bei der Deutschen Meisterschaft, bei der ich den 9. Platz belegte, und meiner guten Position in der Deutschen Rangliste (aktuell Platz 6), schaffte ich es, mich als 6. unter den Damen für die WM zu qualifizieren.

Das Event startete am 04.07.2023 mit der Open Week, bei der weitere Segler die Möglichkeit erhielten, sich für die WM zu qualifizieren. Am 08.07. begannen dann die Vermessung der Boote und der Nationscup. Beim Nationscup handelt es sich um ein Teamrace, bei dem jede Nation ein Team von 4 Seglern melden kann. Häufig werden die besten Segler ausgewählt. Dieses Jahr durfte ich Teil der Mannschaft für das Teamrace sein. Es war eine ganz neue Erfahrung, da es im Vergleich zu herkömmlichen Regatten ein viel aggressiveres Segeln erfordert. Zwei Teams segeln dabei gleichzeitig einen vorgegebenen Kurs ab. Dabei ist es entscheidend, mit welchen Positionen man als Team durch Ziel fährt. Teamrace segeln erfordert viel Kommunikation zwischen den Seglern und ist äußerst anspruchsvoll. Die Bedingungen in Vallensbaek waren perfekt für das Teamrace. Bei 2-3 Bft kämpften wir gegen die stärksten Nationen und konnten uns bis ins kleine Finale gegen Schweden behaupten. Dort lieferten wir uns ein Kopf-an-Kopf-Rennen, bei dem wir uns knapp geschlagen geben mussten. Am Ende erreichten wir den 4. Platz im Nationscup, was für mich eine Top-Leistung war und meine Erwartungen bei weitem übertroffen hat.

Am nächsten Tag ging es für mich weiter mit der Vermessung und der offiziellen Eröffnungsfeier. Glücklicherweise war mein Material größtenteils auf dem neuesten Stand. Nach anfänglichen Schwierigkeiten mit der Vermessung meines Masts konnte ich alle Probleme bewältigen und kam einwandfrei durch die Vermessung.

In den folgenden fünf aufregenden Tagen warteten unterschiedlichste Bedingungen auf uns. Am ersten Tag kam es aufgrund von drehendem Wind und Gewittern zu keiner Wettfahrt, daher blieb es bis zum zweiten Tag ungewiss, wo man sich im Internationalen Feld einordnet. Die Tage zwei und drei waren ebenfalls von wechselnden Windverhältnissen geprägt, sowohl mit Regen als auch mit strahlendem Sonnenschein. An jedem dieser Tage wurden drei anstrengende Wettfahrten gesegelt. Dabei landete ich jeweils im ersten Lauf im hinteren Mittelfeld und konnte mich im Laufe des Tages kontinuierlich verbessern. Für mich waren es sehr schwierige Bedingungen mit Wellen, viel Wind und Wolkenkanten, da ich nur selten am Meer segelte. Der vierte Tag war mein erfolgreichster Tag. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich bereits viel dazugelernt und ersegelte mir einen 24. und einen 18. Platz. Am letzten Tag gestaltete es sich wieder etwas komplizierter, da wir nur sehr wenig Wind hatten. Schlussendlich erreichte ich den 32. Platz in der Gesamtwertung.

Es war eine sehr schöne Veranstaltung, bei der ich viel Erfahrung sammeln konnte. Auch wenn ich es noch nicht ganz an die Weltspitze geschafft habe, bin ich dennoch sehr stolz auf meine Platzierung und meine seglerische Leistung.

Elisa Kebschull
GER 1653

Lampionparade beim RCR auf dem Goldkanal

125 Jahre Ruder-Club Rastatt (RCR)

Vorstandschaft in der „Spaßgaleere“

Lampionfest als Premiere auf dem Goldkanal

Im Rahmen der Feierlichkeiten125 Jahre Ruder-Club Rastatt“ (RCR) ließ sich der Festausschuss der Motor-, Ruder- und Segelabteilung etwas Besonderes einfallen. Als Premiere wurde unter der Federführung vom Vorsitzenden Matthias Koerwer, Corina Klug-Kastner, Angelika Harsch und Julia Geyer-Edelhoff eine Lampionparade organisiert.

An der Aktion beteiligten sich auch Boote der befreundeten Segelkameradschaft Pforzheim (SKP. Schließlich waren es über 30 Wassergefährte, die ohne die Tierwelt zu nächtlicher Stunde zu stören, an dem Lampionfest mitmachten. Star bei der Parade ein Kirchboot, das beim Ruderverein Wiking/Karlsruhe ausgeliehen worden war.

In der „Spaß-Galeere“ hatten unter der Devise „Alle in einem Boot!“ mit Steuermann Peter Hacker, Mitglieder des Vorstands Platz genommen. Noch bei Tageslicht hatte man sich auf den 14 Ruderplätzen, (Ruder-, Segel- und Motorboot-Abteilungsleiter waren dabei), auf die stimmungsvolle nächtliche Illuminationsfahrt vorbereitet.

Das nächste festliche Ereignis im Rahmen von „125 Jahre RCR“ findet am 22. Juli statt, wenn sich Rastatter Wassersportler auf dem Fahrgastschiff „Karlsruhe“ auf dem Rhein eine andere Perspektive erfahren wollen.

Text & Foto: R.Wollenschneider

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