Kategorie: Der Club

Jahreshauptversammlung 2023

125 Jahre Ruder-Club Rastatt

Matthias Koerwer neuer RCR-Vorsitzender

Wassersportverein investiert kräftig

Rastatt(rw). Im 125. Jahr seines Bestehens kann der Ruder-Club Rastatt (RCR) auf die Harmonie seiner drei Abteilungen (Motorboot-, Segel- und Ruderabteilung) bauen. Bei der Jubiläums-Jahreshauptversammlung stellte Schatzmeister Konrad Roth fest: „Wir können trotz zahlreicher Investitionen auf eine sehr gute finanzielle Situation zurückgreifen, was liquide Mittel betrifft.“ Dazu wird man bei der Bootshauserhaltung am Goldkanal und Investitionen, wie die Dacherneuerung, zirka 190 000 Euro in die neue Budgetplanung aufnehmen.

Die Jahreshauptversammlung des RCR mit seinen über 550 Mitgliedern war auch geprägt vom Abschied von Ulrich Jung. Dieser hatte zur Freude der Mitglieder mit seiner Vorstandsmannschaft und vor allem Ralph Kastner den Club unbeschadet durch die Corona-Zeit gesteuert. Es war beeindruckend als der scheidende Vorsitzende den Anwesenden zeigte, was alles in den letzten vier Jahren bewegt worden war.

Jung sprach von „weitgehender Harmonie“ zwischen den drei Abteilungen, auch in der Zusammenarbeit mit der Stadt Rastatt sowie den Gemeinden, Steinmauern und Elchesheim-Illingen. Hier konnte der Pachtvertrag für das Club-Gelände auf weitere 66 Jahre verlängert werden. Investiert wurde beim RCR in eine neue Brunnenanlage und gesicherte Stromversorgung. Bewährt hätten sich laut Ulrich Jung die eingerichteten Arbeitsgemeinschaften (AG) für Strategieprojekte. Es sei der Vorstandschaft wichtig, dass man nicht nur zum Wassersport sondern auch zum Verweilen auf dem Gelände zusammenfindet. Bänke wurden aufgestellt sowie eine Boule-Bahn und Schaukel installiert.

Was den Sport betrifft konnte Ruderwart Matthias Koerwer vermelden, dass viel im letzten Jahr passiert ist. Dazu nannte er erruderte 40 955 Mannschaftskilometer auf heimischem Revier und bei Wanderfahrten.

Segelwart Michael Westholt verwies auf die eifrig genutzten Clubsegelboote und durchgeführten Ranglistenregatten mit Erfolgen Rastatter Segler. Erfreuliches war auch von Motorbootwart Martin Brunner zu hören, der von „frischem Wind“ bei den Aktivitäten berichtete.

Bei den Vorstandswahlen konnten alle Posten besetzt werden. Ohne Gegenstimme wählte man Matthias Koerwer zum ersten Vorsitzenden. Neu in den Vorstand kamen Susanne Jung und Angelika Harsch als Beisitzer.

Geehrt wurden für 25 Jahre Clubtreue: Hans Jürgen Adler, Christian Draja, Edgar und Monika Merkel, Martha Wunsch. 40 Jahre: Brigitte Neff, Volker Wagenbrenner. 50 Jahre: Hans Joachim Wolf. 65 Jahre: Guenther Lehmann, Bernd Wafzig.

 

Text & Foto: Wollenschneider

DSEE-Stiftung setzt Zeichen am Goldkanal

Der Ruder-Club Rastatt hat eine „Genießerbank“

Ruhepol für die Ehrenamtlichen und andere

DSEE-Stiftung setzt Zeichen am Goldkanal

Rastatt. Für den Ruder-Club Rastatt (RCR) mit seinem Domizil am Goldkanal und seinen fast 600 Mitgliedern gehört seit Jahrzehnten das Engagement im Ehrenamt bei den drei Abteilungen zum Vereinsgeschehen. Ob Dienste bei den Regatten, Nachwuchs-Trainingsarbeit bei jungen Seglern, Umweltaktionen mit Mitgliedern der Ruder- und Motorbootabteilung, das freiwillige Engagement gehört beim RCR selbstverständlich dazu.

Da hörte der stellvertretende Vereinsvorsitzende Ralph Kastner von einer Aktion der „Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt“ (DSEE). Danach soll durch die bundesweit tätige Anlaufstelle zur Förderung des Engagements das Ehrenamt auch außer der Reihe honoriert werden.

Wie wichtig für die Bundesstiftung die Angelegenheit ist, belegt die Beteiligung des „Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend“, des „Bundesministeriums des Innern und für Heimat, sowie dessen für „Ernährung und Landschaft“.

Jedenfalls unter Federführung der Vorstandsspitze des RCR wurde nach der umfangreichen Antragsstellung für eine „Genießerbank der Ehrenamtlichen“ des RCR bewilligt. Durch die rustikale Sitzgruppe sollen noch weitere Mitglieder motiviert werden. Ehrenamtliche bauten auch die gelieferten Teile aus umweltfreundlichen Robinenholz zusammen. Sie ergänzen neben dem sportlichen Engagement des Rastatter Clubs das zusätzliche Relaxen für die Mitglieder und Gleichgesinnte.

So wird die Sitzgelegenheit der Ehrenamtlichen das Engagement dauerhaft sichtbar machen. Ergänzend dazu Ralph Kastner: „Die Genießerbank der Ehrenamtlichen soll ein kommunikativer Versammlungsort sein, um weitere engagierte Clubmitglieder zu motivieren.“

Wer sich bei Ruderkursen des RCR vom Engagement Ehrenamtlicher überzeugen will, der hat bei Ruderkursen am 6./7. bzw. 13./14. Mai die Möglichkeit (+49 175 203 0069).

Das Schnuppertraining für Umsteiger und Anfänger mit Wassersporterfahrung findet am 22. April um 12 Uhr am RCR statt. Infos und Anmeldung: Jollentraining@ruder-club-rastatt.de

 

 

Bild: Eine Genießerbank der Ehrenamtlichen“ ergänzt das Clubgelände des Rastatter Ruder-Clubs am Goldkanal.

Foto: RCR/Ruder-Club-Rastatt

 

 

 

125 Jahre Ruder-Club Rastatt

Sportclub am Goldkanal mit wachsendem Revier
Jubiläumsbuch beim Neujahrsempfang vorgestellt

Steinmauern/Rastatt(rw). Anlässlich seines 125-jährigen Bestehens ist der Ruder-Club Rastatt (RCR) für kommende Ereignisse gerüstet und die Vorstandschaft kann sich der Zustimmung der Mitglieder sicher sein. Dieses zeigte der überwältigende Zuspruch auf die Einladung der Vorstandschaft zum Neujahrsempfang in die Steinmauerner Flößerstube („La Fermata“).

RCR-Vorsitzender Ulrich Jung eröffnete Perspektiven auf Ereignisse des Jubeljahres und auf das nun greifbare Jubiläumsbuch, das der zweite Vorsitzende Ralph Kastner für die Gruppe Öffentlichkeitsarbeit unter der Federführung von Susanne Lawo und Redaktion von Thomas Bartsch realisiert hatte.

Auf über 50 Seiten stellt sich in Wort und attraktiven Bildern ein Sportclub vor, der auf fast 600 Mitglieder verweisen kann. Die nach Ulrich Jung „interessante Zeitreise“ beginnt 1898 als reinem Ruderclub, der sich in den 60er-Jahren des letzten Jahrhunderts um eine Segel- und Motorbootabteilung erweitert hat.

Der Vorsitzende Ulrich Jung stellte fest: „Der Club hat sich enorm entwickelt. Durch Abbaggerung wurde das Sportrevier am ehemaligen Nebenarm des Rheins immer größer.“ Die Festschrift des Rastatter Clubs zwischen Steinmauern und Elchesheim-Illingen am Stettmundsee/Goldkanal belegt in Worten und auch eindrucksvoll optisch, wie neben dem Bereich Freizeit man zum wichtigen Ranglistenpunkterevier unter Seglern geworden ist. „Also versuchen wir die Oase am Goldkanal zu erhalten und weiter auszubauen, Interesse aneinander zu haben und ohne Scheu aufeinander, auch abteilungsübergreifend, zuzugehen“, wünschte sich der RCR-Vorsitzende.

Über den angeklickten QR-Code am Ende des Jubiläumsbandes lässt sich das Revier des RCR auch lebendig werden. Mit den Perspektiven einer Drohne wird ein Überflug über den Stettmundsee geboten. Sonstige Zugänge über www.Ruder-Club-Rastatt.de. Unter den Terminen, Ruderkurse und das Pritschenfest, sowie die Segel-Schneeglöckchen-, Oster- und Herbstwindregatta.

Zu den gemeinsamen Terminen der drei RCR-Abteilungen gehören am 23. Juli das Geburtstags-Lampionfest, am 22. Juli die Jubiläumsfahrt mit der der MS Karlsruhe und der Festakt im Ahnensaal des Rastatter Schlosses am 23. September.

 

Bild: Für die Gruppe „Öffentlichkeitsarbeit“ überreichte Ralph Kastner (l.) dem Vorsitzenden des RCR, Ulrich Jung, die ersten Exemplare des Jubiläumsbuches beim Neujahrsempfang anlässlich des 125-jährigen Club-Bestehens.

Foto: Wollenschneider  

Sommerfest 2022

Sommerfest beim Ruder-Club Rastatt„Pitt“ und „Erste“ erweitern Bootspark

Boulesbahn und Freizeitschaukel eingeweiht

Rastatt/Elchesheim-Illingen(-). Einen eindrucksvollen Beleg für das Zusammenwirken der Motorboot-, Segel- und Ruderabteilung des Ruder-Club Rastatt (RCR), lieferte das veranstaltete Sommerfest. Zwei Bootstaufen, die Einweihung einer Boulesbahn und einer Schaukel sind auch ein Beleg dafür, wie gefächert der RCR am Goldkanal einen Service für seine Mitglieder parat hat.

RCR-Vorsitzender Uli Jung dankte bei der Eröffnung des Sommerevents den vielen Helfern: „Wir sind nicht ein strenger Sportverein, sondern haben auch ein schönes Gelände, um es mit Familie und Freunden verwenden zu können.“ Gartenmöbel, Bänke, eine Boulesbahn und Schaukel tragen dazu bei.

Während der auf den Namen „PITT“ getaufte Aluminium-Nachen ein Spaßboot für die ganze Familie darstellt, ist die moderne Feva-Jolle ein Sportgerät für zwei Kinder oder Jugendliche. Das auf den Namen „Erste“ getaufte Segelboot „Feva“ ist als Klasse international anerkannt und das weltweit meist gesegelte Zweihandboot für Kinder und Jugendliche.

Nach einem eindrucksvollen Gemeinschaftsfoto mit Mitgliedern der drei Abteilungen, sorgte das Trio „La Rosée“ für Stimmung. Die Clubmeisterschaften mit über 30 Startern gemeinsam mit der Segelkameradschaft Pforzheim rundeten das abwechslungsreiche RCR-Programm ab.

Bild: Mit zwei Bootstaufen und der Einweihung von Freizeiteinrichtungen beging der Ruder-Club Rastatt mit seinen drei Abteilungen sein Sommerfest.

Foto: R. Wollenschneider

 

Jahreshauptversammlung 2022

Jahreshauptversammlung beim Ruder-Club Rastatt

„Mit Freunden im Boot“ in die Zukunft

Positive Mitgliederentwicklung zu verzeichnen

Rastatt/Elchesheim-Illingen(rw).

Obwohl keine Wahlen anstanden, konnte der Vorsitzende des Ruder-Clubs Rastatt (RCR), Ulrich Jung, zahlreiche Mitglieder der Segel-, Motorboot- und Ruderabteilung zur Jahreshauptversammlung begrüßen. Beim vierstündigen Verlauf wurde klar, dass man trotz erheblicher Investitionen sehr gut gewirtschaftet hatte.

Dazu konnte Schatzmeister Konrad Roth vermelden: „Alle drei Abteilungen stehen gut da“, und man habe die 600er-Mitglie-dergrenze mit erheblichen Zuwächsen in den letzten Jahren, auch mit Jugendlichen, überschritten. Zum Wohl der RCRler wurde 2021 bei Sportgeräten investiert und das Gesamtvermögen auf beruhigendem Niveau gehalten.

Getreu der Devise des RCR, „Mit Freunden im Boot“, kam auch unter Beachtung der Corona-Auflagen der Sport wenig zu kurz. Segelwart Michael Westholt berichtete vom Helferengagement bei den durchgeführten „Inselregatten“ und der Kooperation mit der ansässigen „Segelkameradschaft Pforzheim“. 45 Mitglieder hätten auch das Angebot von vier zur Verfügung stehenden großen Clubbooten genutzt. Darunter ein enorm sportliches Segelboot vom Typ „Melges 24“. Erwähnt wurden von Westholt auch die notwendige Ufersicherung am Bootskran, die 81 000 Euro verschlang. Eine Erneuerung der Boote-Slipstraße wird folgen. Gab es auch im letzten Jahr keine Ranglistenregatten auf dem Goldkanal, war die diesjährige Osterregatta laut dem Segelwart ein voller Erfolg.

Von einer Gesamtkilometerleistung von 33902 Bootkilometern auf dem Wasser mit 88 Aktiven konnte Ruderwart Matthias Koerwer berichten. Sportlich sei die Ruderabteilung durch die Corona-Zeit gekommen, stets über das Mögliche informiert vom Zweiten Vorsitzenden Ralph Kastner worden. Erfreulich auch nach Koerwer die Bootstaufen der Einer „Suez“ und „Spatz“, sowie dem Traumachter, „Markgräfin Sibylla Augusta“. Gut etabliert habe man sich laut dem Ruderwart im Landesruderverband mit der Durchführung von Lehrgängen. Zahlreiche Rudertouren stehen bevor. Motorbootwart Martin Brunner sprach über die 19 Boote in der Abteilung und zahlreich kommende Sportangebote nach dem Wegfall Corona-Einschränkungen.

Während Schatzmeister Konrad Roth für 2022 Investitionen für die drei Abteilungen des RCR von geplanten 135000 Euro schilderte, öffnete Ulrich Jung Perspektiven einer Strategiegruppe des RCR, unter anderem für die Gebäudesanierung. Dazu gehörten die energetische Sanierung, ein zukünftiges Energiekonzept und andere denkbare Veränderungen bis mindestens 2030. Ergänzend dazu Ulrich Jung: „Wir müssen nicht in zehn, sondern für 50 Jahre denken!“ Nach Unterbreitung des Finanzplans billigten die Anwesenden die Ausarbeitung des Maximalplans der Strategiegruppe für die Zukunft.

Im Rahmen der Jahreshauptversammlung kam es auch zu zahlreichen Ehrungen für langjährige Mitglieder:

25 Jahre: Matthias und Tobias Illy, Annette Niebel-Müller, Georg Schmidt, Daniel Uhl

40 Jahre: Peter und Marianne Birr, Kerstin Bücher, Angelika Dietsche, Patrick Dietsche, Klaus Eisele, Erika Kebschull, Reinhard Pfeuffer, Herbert Rothe, Reiner Wittig

50 Jahre: Rolf Grünbacher, Ralf Herz, Rolf Nagel, Peter und Ingeborg Möller

60 Jahre: Rainer Wollenschneider, Anton Kastner, Peter Lawo

Text und Fotos: Wollenschneider

 

„Goldkanalputzete“ beim RCR

„Goldkanalputzete“ beim Ruder-Club Rastatt

Müllmengen ließen die Aktiven staunen

Behörden und Gemeinde unterstützten

Rastatt/Elchesheim-Illingen(-). „Unfassbar, was sich nach einem Jahr Pause am Goldkanalufer angesammelt hat und das auch im geschützten Bereich“, stellte am Ende einer Goldkanal-Putzete Ralph Kastner fest. Zusammen mit Thomas Bartsch hatte er spontan Mitglieder der drei Abteilungen des Ruder-Club Rastatt (RCR) gewinnen können, um eine Müllsammelaktion am Ufer durchzuführen.

Vorbildlich im Vorfeld die Zusammenarbeit bei der Genehmigung der Aktion durch die Stellen des Landratsamts und Regierungspräsidiums, sowie bei der Entsorgung mit der Gemeinde Elchesheim-Illingen. Die Aktion war für den Bereich links und rechts des Ruder-Club-Geländes sowie das Gelände  des Naturschutzgebiets „Silberweidenwald Steinmauern“ vorgesehen. Dazu gab es eine Ausnahmegenehmigung mit entsprechenden Auflagen für die „Pflegemaßnahme nach § 5 Nr.8 der Verordnung für Naturschutzgebiete“, auch ein Motorboot zum Abtransport des geborgenen Mülls zu benutzen.

Ein Teil der Müllsammler säuberte den Uferbereich, wobei eine Menge Plastik in die Säcke wanderte. Im Umfeld der Eiche und des Goldkanalparkplatzes füllten sich die Müllsäcke. Es fiel auf, dass im Vergleich zur letzten Aktion im Februar 2020 der Anteil von Mikroplastik zugenommen hatte. Schließlich füllten sich an der Sammelstelle die beiden PKW-Hänger. Neben mehreren Autoreifen fanden sich unter anderem im Putzete-Fundus Plastiktonnen, Bootssegel, eine große Gasflasche, Reste von Campingmöbeln, Zelte, Fahrradrahmen und Eisenschrott. Auch ein entsorgter Bootshänger fand sich in der Sammlung.

Das traurige Ergebnis der RCR-Müllaktion wurde zum Bauhof Elchesheim-Illingen gefahren, wo die Gemeinde die Entsorgung übernimmt. Über das Ergebnis der Müllsammelaktion zeigten sich Ralph Kastner und Thomas Bartsch zufrieden und fassten eine Fortsetzung ins Auge.

Text & Fotos: Wollenschneider

 

X