Kategorie: Rudern

23 DRV-Fahrtenabzeichen und fast 45 000 Mannschaftskilometer gerudert

Ruderwart Tilmann Runck mit engagiertem Team bei der Ruderversammlung 2024
Der große Zuspruch auf die Einladung zur Ruderversammlung spiegelte die umfangreichen Aktivitäten in der Abteilung des RCR wider. Bei stabilen 116 Abteilungsmitgliedern waren 82 im Jahr 2024 aktiv und erruderten fast 45 000 Mannschaftskilometer. Den positiven Trend untermauern noch die 23 Abzeichen im Fahrtenwettbewerb des Deutschen Ruderverbands. Überhaupt, was den Vergleich der Wanderruderer-Aktivitäten mit anderen Vereinen im Wertungsbereich des Landesruderverbands Baden-Württemberg betrifft, hat der RCR die Bootsspitze vorn.
Das Jahr 2024 war auch gekennzeichnet von einem umfangreichen Angebot an Einzelangeboten. Dazu gehörten Wanderfahrten, z.B. von Konrad Roth auf der Mosel oder die von Isolde Orschulko und Ralph Kastner und Corina Klug-Kastner. Man schaute über den Tellerrand hinaus beim Ruderkontakt mit anderen Vereinen. So grenzübergreifend mit Mulhouse oder Saarbrücken und München. Bei renommierten Langstreckenwettbewerben zeigten RCRler auch erfolgreich Flagge.
Peter Sigmund erwähnte das „betreute Rudern“ durch erfahrene Mitglieder bei Neulingen, den Rettungswesten-Praxistest und erklärte 2025 zum „Jahr des Riemenruderns“. Dazu sollen entsprechende Boote umgerüstet werden. Durch zwei ausgebildete Nordic-Walking-Instruktoren ergeben sich zudem neue Perspektiven für Mitglieder auch außerhalb des Ruderboots.
Während Jan Loxtermann von der erfolgreichen Sanierung der Ruderpritsche durch Mitglieder berichten konnte, ging die Diskussion auch um den in die 20 Jahre gekommenen Clubbus. Eine Alternative mit einer Stadtmobil-Alternative wird geprüft.
Nach der Verabschiedung von Corina Klug-Kastner und Sabine Klomen aus dem Sportrat (beide waren 10 Jahre im Amt) wurden bei der einstimmigen Wahl Ute Walz, Kerstin Kühner, Maike Dinkelbach, Simone Rau und Peter Sigmund im Team von Ruderwart Tilmann Runck in den Sportrat gewählt.
Noch nicht vom Tisch ist die Ausrichtung des Wanderrudertreffens vom Landes- Ruder-Verbands. Es wurde sogar vom Deutschen Ruderverband angefragt, das „Deutsche Wanderruderertreffen“ auszurichten.
Bild: Eines großen Zuspruchs erfreute sich die Ruderversammlung 2024, bei der Peter Sigmund Einblicke in die Aktivitäten der Abteilung gab. Tilmann Runck wurde als Ruderwart bestätigt.

Text & Fotos: Rainer Wollenschneider

Ruder-Renngemeinschaft mit RCR-Beteiligung bei Deutschlands größte Achter-Regatta

Roseninsel-8er -Regatta auf dem Starnbergersee

Auf Initiative von Eva Steinberger (RC Rastatt und Rudergesellschaft München 1972 (RGM)) formierte sich ungesehen eine internationale Mixed Achter-Renngemeinschaft RC Rastatt / RG München 72 / Hildesheimer RC / Nordenhamer RC und RC Kufstein.

Das Ziel: die Teilnahme an der 38. Auflage des Roseninsel-8er - Deutschlands größte Achter-Regatta - ausgetragen auf dem Starnberger See und ausgerichtet vom Münchener Ruder- und Segelverein 'Bayern' von 1910 (MRSV - https://www.mrsv-bayern.de). Die Langstreckenregatta über 12 km geht von Starnberg am MSRV 6 km zur Roseninsel und nach einer für jede Mannschaft herausfordernden Wende an der Roseninsel zurück zum MRSV-Zielhafen und den Ruderfans in Starnberg.
Voller Vorfreude machte sich die RCR-Teil-Achter-Besatzung bestehend aus Maike Dinkelbach, Simone Rau und Peter Sigmund auf den Weg nach München, um bei unserer gastfreundlichen Eva in München das RCR-WG Angebot gerne anzunehmen. Um die komplette Achterbesatzung für den nächsten Tag kennenzulernen ging´s zu einem launigen Italiener-Besuch bei Eva um die Ecke. Leute und Essen wunderbar, die Chemie passte! Die Bootspositionen wurden intensiv diskutiert und festgelegt, perfekt.

Nach einer kurzen Nacht hieß es: Guten Morgen, Samstag, 28.09.2024, „Race Day“!

Wie bei Ruderern üblich, die verschlafenen Gedanken: was ziehe ich an (wird es warm, bleibt es kalt, wird es regnen?) um es später vor dem Start wieder auszuziehen und mit minimalem ‚Leibchen‘ zu starten (immer dasselbe Spielchen).
Ab nach Starnberg zum MSRV, Eva muss um 8:00 Uhr zur Obleute-Besprechung. Die anderen gehen derweil im Clubhaus fein frühstücken und stolpern auf dem Weg dorthin zwischen den Booten auch dem frischgekürten Olympia-Sieger Oliver Zeidler über den Weg. Hier sind alle mächtig tiefenentspannt, es ist ein großes Miteinander und uns wird gewahr...oha, hier rudern alle Leistungsklassen. Hier sind wir also genau richtig! 🙂
Beim Roseninsel-8er starten insgesamt 80 Achter! Da eine solche Menge 18m langer Großboote nicht gleichzeitig starten kann, wird die Regatta in vier Starts á 20 Achtern ausgetragen.
Um 9 Uhr erfolgte der Start der 1. Abteilung...unsere Renngemeinschaft war in der dritten Abteilung auf 11:45 Uhr gesetzt.
Um 11 Uhr gehen Eva, Maike, Simone, Andreas, Christoph, Markus, Peter, Annette mit Steuerfrau Franzi im Gig-Doppelachter „Tauwald“ auf´s Wasser, um in aller Ruhe die ersten gemeinsamen Schläge zu setzen, ein paar Rennstarts zu simulieren, gemeinsam rhythmisch zu werden und auf Regatta-Temperatur zu kommen. Nach Aktivieren der Sturmwarnleuchten („Sturm-Vorwarnung“) an der Seepromenade und damit verbundener Startverzögerung wird endgültig klar, was sich beim Frühstücksblick im warmen Clubhaus auf den See angedeutet hatte. Die See ist heute ein ziemlicher Acker, gut Welle, Wind und jetzt, kurz vor dem Start, beginnt es lecker zu regnen. Die Boote der beiden ersten Abteilungen sind schon nicht alle ins Ziel gekommen. Die ersten ‚abgesoffenen‘ Achter werden von der Organisation bereits verkündet. Alles nicht schlimm, DLRG und Wasserschutz sind durchgehend präsent und greifen sofort ein.
„10 minutes to go!“. Es wird ernst. Franzi, unsere mit allen Wassern gewaschene Steuerfrau platziert uns mit allerfeinsten Kommandos bestens an die Startlinie. Um uns herum wilde Hektik, Franzi ruht in sich, topp!

Start!

Im Regen geht es zur Roseninsel, das Feld bleibt zunächst zusammen. Franzi kommentiert durchgehend das Geschehen, immer motivierend und als „das Auge“ der Mannschaft agierend, die dadurch stets über das Achter-Feld informiert ist. Die ersten Achter werden überholt. Schon vor der Wende hat Franzi den Ehrgeiz ein konkurrierendes, ungefähr leistungsgleiches Männerboot zu zermürben. Vor der Wende klappt das nicht, jedoch direkt danach auf dem Rückweg provoziert sie geschickt die Nervosität im Männerboot, dem wir immer näher kommen. Wir mit langen, konstanten, konzentrierten Schlägen gleich dem Takt eines Metronomen, die Herren knapp vor uns versuchen mit kurzen Zwischensprints („10 Dicke, los!“) Wasser zwischen uns zu bekommen. Das kann nicht gut gehen, dem Männer-Achter geht nach mehreren kräftezehrenden Intervallen die Puste aus und man(n) muss uns ziehen lassen. Franzi bekommt gefallen an diesem Spiel und will weitere Boote knacken, was bis ins Ziel nur knapp verfehlt wird.
Im Ziel sind alle glücklich - für eine zusammengewürfelte Renngemeinschaft war das ein durchaus feines Rudern, was sich in der Ergebnisliste in unserer Altersklasse als Platz 3 niederschlägt.
Danach das übliche Prozedere: Ausrudern, Boot ausheben, Bootspflege und danach ziemlich ausgekühlt sofort ins ehrwürdige Clubhaus des Münchener Ruder-Club von 1880 (MRC: https://www.mrc1880.de) unter die Dusche. Wieder aufgewärmt geht es über die Seepromenade flanierend zum MRSV um sich dort mit einheimischen Getränken (Wein wächst im Bayerischen eher nicht) und Speisen zu vergnügen und mit neuen Bekanntschaften zu quatschen. Herrlich!

Nach ausgiebigem Socializing folgt die Pflicht: Die Achter müssen abgeriggert und verladen werden. In großer Runde geht das flink von der Hand und nach getaner Arbeit heißt es Abschied nehmen von den alten und neuen Bekannten (wir sehen uns wieder) und ab geht’s zurück in die Heimat, weil an nächsten Tag beim RCR das Pritschenfest ansteht.
Bedanken möchte sich der RCR bei Eva für die Initiative der Teilnahme an diesem tollen Event. Großer Dank auch ihren zweiten Club, der RGM 72, und besonders Tom Fuierer von der RGM und Organisator des Roseninsel-8er, der den Mut hatten uns in eine Renngemeinschaft zu integrieren.

Wir kommen wieder!

Text & Fotos: Peter Sigmund

 

 

 

 

 

Die Ruderachter „Germersheim“ und „Jupiter“ verlassen den RCR

Sie sind die Stars im Bootspark eines Ruderclubs: die Achter. Es verfügte der RCR gleich über drei 18-Meter lange Holz-Lulatsche. Doch seitdem im September 2021 das weiße Flaggschiff „Markgräfin Sibylla Augusta“ die Ruderboot-Flotte bereicherte, wurden die zwei anderen Achter zum Bootslagerplatz wegnehmenden Staubfängern.
„Was tun?“, fragte sich der Sportrat des RCR, da an den bei-den Holzachtern Clubgeschichte hängt. Der Sperrholzachter mit dem Namen „Jupiter“ erinnerte an das Türkenlouisjahr 1955. Das lange Prachtstück war der längste C-Achter, der jemals in der Bootswerft Empacher am Neckar gebaut worden ist.
Anders die Geschichte um den geklinkerten Achter „Germersheim“, der als handwerkliches Meisterstück als Rennachter 1952 zunächst in Ludwigshafen in Diensten war. Nach den Fortschritten in der Bootsbautechnik kam der Achter zum Ruderclub Rhenania Germersheim. Als er auch dort wenig gerudert wurde, sollte das Verbrennen bei einer Sonnenwendfeier folgen.
Befreundete Ruderkameraden aus Rastatt bekamen von den Germersheimern den Achter nach Anfrage geschenkt. Er wurde restauriert und 1984 getauft. Legendär dann der spektakuläre Ruder-Achtzylinder-Unfall 1991 beim Anrudern auf der Murg bei der Schließbrücke, unweit des einstigen Rastatter RCR-Bootshauses.
Trotz der eindrucksvollen Geschichte der beiden Achter „Jupiter“ und „Germersheim“ suchte man beim Sportrat des RCR eine nachhaltige Lösung. Da eröffnete sich der Kontakt über Maria Jacobs-Kausch mit dem Wassersport-Fan Jörg Dahse in Leopoldhafen-Eggenstein. In seinem Getränkemarkt „Heimathafen“ hat der ehemalige Greifswalder ein kreativ gestaltetes Maritim-Museum in seiner Lagerhalle gestaltet.
Gerne war Dahse bereit, ein nachhaltiges Quartier für die beiden Achter bereitzustellen. Sie werden als Schaustücke unter die Decke der Verkaufshalle gehängt werden. Von Rastatter Seite übernahm Peter Sigmund die Organisation. Tatkräftig auch die technische Unterstützung vom RCR-Vorsitzenden Matthias Koerwer. Zwei Mannschaften und ein Motorboot mit Mobo-Wart Martin Brunner begleitete die Achter. Beifall von Personen am Rheinufer und die Vorbeifahrt des Kreuzfahrtschiffs „Edelweiß“ waren Finalerlebnisse.
Schwierig gestaltete sich die Aushebung der beiden Achter beim Motorboot-Club Karlsruhe. Aber das wurde in Teamarbeit, wie auch der Transfer nach Eggenstein-Leopoldshafen, gelöst. Am „Heimathafen“ des Sprudelmanns Jörg Dahse werden die beiden Schaustücke die Besucher zum Staunen bringen.

Text: Rainer Wollenschneider
Bilder: RCR

 

Moselwanderruderfahrt, ein nicht nur wassersportliches Erlebnis zwischen Trier und Koblenz

Die minutiöse Vorbereitung der RCR-Wanderfahrt vom 15. bis 22. Juni 2024 auf der Mosel von Konrad „Konni“ Roth, unterstützt von Partnerin Doris, hat sich ausgezahlt. 23 Ruderinnen und Ruderer, darunter Gäste von der Rudergesellschaft München 1972, ließen sich neben der sportlichen Aktivität von der Moselgastronomie verwöhnen.
Konrad Roth setzte mit seiner gelungenen Wanderfahrt eine RCR-Tradition fort, die bei zahlreichen Touren von Peter Möller begonnen wurde. Schon beim Auftakt bei der Rudergesellschaft Tier war beim Ablauf zu spüren: Hier hatte eine generationenübergreifende Truppe zusammengefunden. Schiebewind als Auftaktgeschenk kam hinzu. Die Bootsbesatzungen tauchten in die Welt der begleitenden, steilen Rebhänge ein. Konni hatte auch die Mittagspausen nicht dem Zufall überlassen. So war am zweiten Tag das Doris-Panorama-Picknick an der hochgelegenen Jakobsweg-Wetterstation hoch über Klüsserath eine Wucht.
Das Schleusenerlebnis war für einige der Crew Neuland. Da Relikte des Hochwassers die Bootsschleusen blockierten, wurden die vier Ruderboote durchgehend mal solo oder mit der Großschifffahrt geschleust. Auch lange Wartezeiten, wie in Wintrich, konnten die Stimmung der Moselruderer nicht trüben. Das gemeinsame Schleusen der vier RCR-Boote zusammen mit einem 135-Meter—Frachtschiff ging ebenso gefahrlos über die Bühne.
Da gab es auch Highlights. Während des Einsetzens in Kröv begleitete ein gelbes Wasserflugzeug die Gruppe. Fahrtenleiter Konni hatte mit Doris an sehr vieles gedacht. So wurde mehrmals die Speisekarte zur schnellen Abwicklung vorab zugänglich gemacht. Auch ein Gourmettermin im „vierzehn85“ war im Angebot.
Was die Länge der Etappen auf den 191 Flusskilometern betrifft, da hatte die Fahrtenleitung das rechte Maß gefunden. Selbst bei Regenschauern sank die Stimmung nicht. Zumal sich im Vergleich zum Rhein der Verkehr der langsam fahrenden Frachtschiffe im Rahmen hielt.
„Kultur tanken“ gehörte auch parallel zum Wassererlebnis zum Programm. Da tauchte man in die historische Unterwelt Traben-Trarbach ein oder genoss die Atmosphäre des Dornröschen-Ortes Beilstein. Wären da noch die Quartiere in Trittenheim und Ernst. Hier hatten die Fahrtenplaner eine tolle Wahl getroffen. Selbst die EM-Fußball-Fans mussten nicht unter Entzugserscheinungen leiden.
RCR und die Mosel 2024, eine Aktivwoche mit tollen Rahmenbedingungen. Danke!!!!!!!!!!!!Konni und Doris für euer Engagement und den Zusammenhalt der Rudertruppe.

Text und Fotos: Rainer Wollenschneider

 

Rheinwanderfahrt vom 09. bis 10.Mai 2024; und einmal rund um „Korsika“ gerudert

Zu einer von Isolde Orschulko bestens organisierten Wanderfahrt trafen sich an Himmelfahrt morgens 10 motivierte Rudernde am Goldkanal, um zu einer 2 tägigen Wanderfahrt aufzubrechen.
Der 1. Tag hätte unter dem Motto „Altbewährtes neu entdecken“ stehen können. Nachdem die Boote zu Wasser gelassen und bepackt wurden, startete die Truppe bei herrlichem Sonnenschein auf dem Rhein in bekanntem Fahrwasser Richtung Germersheim. Nach einer Pause im Wörther Rheinhafen beim Ruder- und Kanuclub Wörth und gestärkt mit Kaffee und Kuchen wurde die Tour in das Leimersheimer Altwasser fortgesetzt.

Da wegen Hochwasser kein Picknickplatz angefahren werden konnte, wurde die Mittagspause kurzerhand an der Insel Rott eingelegt. Die Weiterfahrt durch das Schmugglermeer machte den gesamten Tag zu einem besonderen Erlebnis.
Nach knapp 60 km war das Clubhaus in Germersheim erreicht. Durch tatkräftige Hilfe der Polizei (herbeigerufen von Germersheimer Ruderinnen, denn Festbesucher hatten den Zugang zum Steg zugeparkt) wurden die Boote im Bootshaus verstaut, und die Rückfahrt an den Goldkanal konnte angetreten werden.
Am nächsten Tag startete die Gruppe in leicht veränderter Besetzung mit dem Bus nach Germersheim. Während PKW, Bus und Bootsanhänger nach Otterstadt transportiert wurden, richtete der Rest die Boote. Etwas später als geplant aber bei besten Ruderbdingungen startete die 2. Etappe der Wanderfahrt – für einige in ein ganz neues Gewässer. Kaum auf dem Rhein wurde dieser Richtung Lingenfelder Altrhein wieder verlassen.

Der nächste Abstecher führte dann rund um Korsika- eine Insel im Oberhauser Rheinarm; anscheinend ein begehrtes Ziel für Yachtbesitzer, denn zum ersten Mal sind wir auf einem Altrheinarm nicht alleine. Zurück auf dem Rhein steuern wir auf Speyer zu.

Der Blick auf den Speyerer Dom vom Wasser aus war beeindruckend (Foto). Nach der Mittagspause samt Kaffee und Kuchen beim Ruderclub Speyer führte die Tour nur ein paar Kilometer rheinaufwärts in den Ketscher Altrhein (Foto). Dieser ist das einzige durchfließende Altwasser und für viele von uns das Highlight der Fahrt.
Nach mehr als 40 km legten wir dann im Otterstädter Altrhein an. Von der Möglichkeit einer größeren Runde durch den Otterstädter Altrhein machten wir, angesichts der noch bevorstehenden Rückfahrt zum Goldkanal samt Be- und Abladen und Versorgen der Boote, dann doch keinen Gebrauch mehr.
Bleibt nur noch zu sagen: „Warum in die Ferne schweifen, liegt das Gute doch so nah!“ Herzlichen Dank an alle für diese tolle Wanderfahrt!

Text und Bilder: Maike Dinkelbach

 

 

Jahreshauptversammlung des Ruder-Club Rastatt am 02.02.2024

210 000 Euro für in die Jahre geratenes Bootshaus

Großes Engagement der RCRler gewürdigt – Steigende Mitgliederzahlen

Rastatt/Steinmauern(rw). Eben hat der Ruder-Club Rastatt (RCR) sein 125-Jähriges mit deutschlandweiter Beachtung gefeiert, da tut sich eine neue Herausforderung auf. „Unser Bootshaus von 1965 ist in die Jahre gekommen und der Handlungsbedarf vom Vorstand ist erkannt worden“, sagt RCR-Vorsitzender Matthias Koerwer. Strategieprojekte sind angelaufen. Dabei dankte Koerwer seinem Stellvertreter Ralph Kastner, Kassier Konrad Roth und Hafenwart Egon Motzer für die bisher schon eingebrachte Arbeit.

Doch zunächst bedankte sich der RCR-Chef für das eingebrachte Engagement der Motor-, Ruder- und Segelabteilung im 125sten Jahr des Bestehens. Dabei stellte er fest. „Bei derzeit 594 Mitgliedern ist der RCR ein kleines Unternehmen, das geführt werden muss.“ Wichtig für die Abläufe seien die noch großzügigen Zuschüsse und das erfreuliche Engagement der Mitglieder bei Veranstaltungen und Aktionen.

Das untermauerte Segelwart Michael Westholt, der auf Erfolge von Seglern bei nationalen und internationalen Regatten verweisen konnte, bei denen sich der RCR zahlreich präsentieren konnte. Dazu seien nur die Erfolge des derzeit deutschen Ranglistenzweiten Jürgen Eiermann im olympischen Finn Dinghy erwähnt. Westholt wies auf den Run auf die vier Clubsegelboote hin und das regelmäßige Training für den RCR-Nachwuchs.

Auf seine aktive Truppe konnte Ruderwart Tilmann Runck verweisen. Bei 40 000 erruderten Kilometern wurde 19-mal der Fahrtenwettbewerb des Deutschen Ruderverbandes erfüllt und 22 Mitglieder sind 2023 in der Abteilung dazugekommen. Sehr zufrieden mit dem Engagement der Mitglieder seiner Abteilung zeigte sich auch Abteilungsvorsitzender Martin Brunner.

Was die Strategieprojekte um das Bootshaus betrifft, so wird der RCR zunächst an die dringend notwendige Dachsanierung und die Installierung einer Photovoltaik-Anlage herangehen. Die Mitglieder billigten einstimmig den zu erwartenden Kostenrahmen für das Dach von 130 000 und die PV-Anlage von maximal 80 000 Euro. Der RCR-Vorsitzende erwähnte, dass die Maßnahmen ohne Umlage, Kreditaufnahme oder Beitragserhöhung durchgeführt werden kann.


Für langjährige Mitgliedschaft wurden von den beiden Vorständen Matthias Koerwer und Ralph Kastner (außen) Lothar Wagenbrenner (70 Jahre) , Fritz Hofmeister (60 Jahre), Norbert Kraus (60 Jahre), Julia Geyer-Edelhoff (40Jahre) und Reinhard Stehr (25 Jahre) geehrt.

Bei der Jahreshauptversammlung des Ruder-Club Rastatt wurde zur Sanierung des Bootshauses ein Kostenrahmen von 210.000 Euro gebilligt.

Foto: Wollenschneider