Kategorie: Rudern

Katamaran-Boot für ehrenamtliche Rudertrainer

Mikroförderprogramm der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt

Altes Trainerboot war in die Jahre gekommen

Rastatt/Elchesheim-Illingen(rw). „Ermöglicht durch die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt“, ist am jüngsten Zuwachs des Bootsparks des „Ruder-Club Rastatt“ (RCR) am Goldkanal zu lesen. Bei dem Gefährt handelt es sich um ein doppelrumpfiges Motorboot für die ehrenamtlichen Trainer der Ruderabteilung des Rastatter Clubs.

Auch in den zwei anderen Abteilungen des RCR wird das Engagement im Ehrenamt groß- geschrieben. Man denke nur an die Präsenz für junge Mitglieder beim Regattatraining und den Einsatz bei anderen sportlichen Veranstaltungen. Die Ruderabteilung hat auch zahlreiche Ehrenamtliche und solche, die sich in Lehrgängen als Rudertrainer haben ausbilden lassen.

Dazu gehört bei den Aktionen auf dem Gewässer ein begleitendes Motorboot, um dicht in der Praxis bei den Auszubildenden zu sein. Bisher stand dazu ein umgerüstetes 25 Jahre altes Aluminium-Angelboot zur Verfügung welches aufgrund von Undichtigkeit ständig gelenzt werden musste. Das neue Katamaran-Trainerboot macht durch seine Bauweise kaum Wellen und ermöglicht eine direktere Begleitung als bisher. Es ist vorgesehen, den Katamaran permanent im Wasser zu lassen, damit er jederzeit einsatzbereit ist.

Außer dem Mikroförderprogramm der „Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt“, spendeten RCR-Mitglieder über € 3.000 für den Katamaran. Außerdem erfolgt eine finanzielle Förderung durch den Badischen Sportbund und die Stadt Rastatt.

Für ehrenamtliche Ruder-Trainer verfügt der Ruder-Club Rastatt über ein neues und schickes Katamaran-Motorboot.

Foto: RCR-Ralph Kastner

Mit großer Mannschaft von Heilbronn nach Heidelberg

Wanderfahrt auf dem Necker vom 10. – 13. August 2023

 

Zuerst ein paar Daten zum Neckar:

Der Neckar entspringt bei Villingen und mündet in Mannheim in den Rhein.

Für die Schifffahrt ist der Neckar auf einer Länge von 203 KM von Plochingen bis Mannheim, durch 27 Staustufen, die einen Höhenunterschied von knapp 161 m überwinden, sowohl für Frachtschiffe als auch für Ausflugsdampfer und den privaten Motor- und Rudersport eine wichtige Wasserstraße und Erholungsort.

Ausgebaut für die Großschifffahrt wurde der Neckar zwischen 1918 und 1968 als „Neckarkanal“. Man versprach sich einen günstigeren Transport von Massengütern für die am Neckar angesiedelte Industrie, wirtschaftliche Impulse, Nutzung von Wasserkraft und Schaffung hochwasserfreier Flächen.

Am Vorabend unserer Tour laden wir unsere Boote „Rheinaue“, „Seeteufel“, „Weisenburger“ und „Uggele“ auf den Anhänger.

Für mich ist es die erste Wanderfahrt und ich staune nur ob der perfekten Organisation. Alles läuft Hand in Hand – eine gut eingespielte Teamarbeit auch Dank des bis ins Kleinste durchdachte „Krümelchen“ von Corina festgehalten und delegiert.

Am nächsten Morgen pünktlich um 6 Uhr 30 Uhr starten wir mit der ganzen Mannschaft, sage und schreibe 20 Ruder*Innen, mit unserem RCR – und einem angemieteten Kleinbus. Nach zweistündiger Fahrt erreichen wir die Rudergesellschaft „Schwaben“ in Heilbronn.

Die Boote abladen und am neuen Bootshaus der „Schwaben“ aufriggern. Bereits um 10 Uhr legen wir bei wunderschönem Wetter mit unseren vier Booten ab (alle im weiß/blauen RCR-Outfit gekleidet - Ehrensache).

Die Route: Ein Teilstück des „Neckarkanals“ von Heilbronn nach Heidelberg - zehn Staustufen, in vier Tagen!

Es geht durch Heilbronn, durch das ehemalige BuGa Gelände vorbei an moderner Architektur sowie dem Uni-Campus Heilbronn (ein Ableger der Technischen Universität München „TUM“). Hier sind die Studienschwerpunkte die Bereiche „Management der digitalen Transformation“, „Familienunternehmen“ und „Informatik“ angesiedelt.

Dann gleich die erste Schleuse „Wilhelmskanal“. Bereits seit dem späten Mittelalter war der Wilhelmskanal die erste Möglichkeit für die Schifffahrt, den Neckar über Heilbronn hinaus zu befahren. Der Kanal steht heute als Kulturdenkmal unter Denkmalschutz, ist jedoch nach wie vor betriebsfähig und die letzte handbetriebene Schleuse des Neckars. Heute dient die Schleuse als Hafen für Sportboote.

Weitere zwei Stunden später die Schleuse Kochendorf. Das Ziel der ersten Etappe: Ruderverein Bad Wimpfen.
Die Boote lagern wir auf der öffentlichen Wiese am Steg. Picknick/Fahrt mit Bus oder zu Fuß zur Burg Guttenberg, wo wir an einer Flugvorführung der Deutschen Greifenwarte teilnehmen. Die Deutsche Greifenwarte auf Burg Guttenberg beherbergt rund 60 Großgreifvögel und Eulen. Unglaublich - plötzlich schweben zwei Meter Spannbreite mit einer Leichtigkeit und Grazie über uns: See- und Steinadler, Mönchs-, Gans- und Bartgeier und Eulen. Ein sehr beeindruckendes Erlebnis!

Weiterfahrt zu unseren Unterkünften. Die Stimmung ist gut. Es ist ein sorgsames, aufmerksames und fröhliches Miteinander – im Boot wie auf Land. Das ist für mich als „Erstling“ eine schöne Erfahrung.

Der Freitag beginnt mit einer interessanten Stadtführung durch Bad Wimpfen.
Am späten Vormittag Ablegen am Ruderverein Bad Wimpfen, Schleuse Gundelsheim.
Mittagspicknick in Haßmersheim – Tischlein deck dich: ein Tisch beladen (das Wort „beladen“ ist bewusst gewählt) mit vielen köstlich belegten Broten, Brötchen, Gemüsen, Kuchen, Obst, gekühlten Getränken – der begleitende Landdienst ist der Hammer! Vielen Dank auch an dieser Stelle, dass ihr es uns allen kulinarisch so angenehm gemacht habt.

Am Nachmittag wieder in den Booten, Schleuse Neckarzimmern, 17 Uhr Anlegen Ruderclub „Neptun“ Neckarelz.

Samstag Morgen pünktliches Ablegen. Bereits 90 Minuten später fahren wir in die Schleuse Guttenbach. Mittagszeit Anlegen in Neckargerach; hier erwartet uns wieder ein vorzügliches Picknick am Neckarufer.

Weiter geht’s durch die Schleuse Rockenau. Heute endet der Tag bereits um 16 Uhr in Eberbach. Bis hierhin Sonnenschein doch beim Anlegen in Eberbach zieht ein Gewitter auf. Wir haben es gerade noch rechtzeitig geschafft!

In Eberbach besichtigen wir das Küferei Museum. Hier sind in einer komplett eingerichteten Werkstatt mit Obstkellerei alle Arbeitsvorgänge bis hin zum fertigen Fass und „Obstler“ detailgetreu dargestellt. Man spürt, hier in diesem Kleinod hatte ein Mensch durch die Arbeit seine Erfüllung gefunden.

Der nächste Morgen: Die Sonne scheint wieder. Es ist Sonntag. Wir legen um 8 Uhr 30 ab. Eine gute Stunde später – wir haben einen herrlichen Blick auf die Burg Hirschhorn – fahren wir in die Schleuse Hirschhorn. Und nach weiteren zwei Stunden die nächste Schleuse: Neckarsteinach. Auch hier finden wir Einlass in der Schleuse – ein Umtragen war uns auf der gesamten Fahrt erspart geblieben.

Von den vier Burgen, die wir auf unserem letzten Abschnitt gesehen haben, ist die Burg Schwalbennest (1230) besonders schön. Sie ist auf einen Felsen an den steilen Berghang über dem Neckar gebaut. Das „Schwalbennest“ regte zu Sagen und Geschichten an. Victor Hugo erfand hier die Geschichte des Raubritters „Bligger die Geißel“, Mark Twain erwähnt sie in seinem „Bummel durch Europa“.

Kurz nach 12 Uhr Mittagessen im Biergarten Neckarsteinach, 14 Uhr ablegen. Um 15 Uhr dann die Schleuse in Neckargemünd. Um 16 Uhr 30 erreichen wir Heidelberg. Fotoshooting „Alte Brücke“/Schloss. Wir legen um 16 Uhr 45 Uhr im Heidelberger Ruder-Klub 1872 e.V. an.
Boote abriggern, aufladen, Gruppenfoto, Fahrt RCR, abladen, aufriggern, einlagern. Wie zu Beginn eine eingespielte Dramaturgie.

Meine anfängliche Skepsis zu meiner ersten Wanderfahrt: es könnte mir in vier Tagen zusammen mit einer Gruppe auf engem Raum zu viel werden – kann ich widerlegen und aus tiefem Herzen sagen: Es war eine tolle Strecke, nette Menschen, super Vorbereitung und Umsetzung. Mir hat es sehr viel Freude bereitet. DANKE Euch allen!

Text: Kornelia Happel
Fotos: Verschiedene

 

Jubiläumsparty auf der MS Karlsruhe zum 125-Jährigen

Stimmungsvolle Feierperspektiven für RCR-Wassersportler

Nach dem gelungenen Lampionfest zum 125-Jährigen des Ruder-Clubs Rastatt, hatte das Festkomitee mit Angelika, Julia, Corina sowie Matthias ein weiteres Highlight parat und organisiert. Am Samstag, dem 22.07.2023, erwartete die 175 Gäste auf dem Fahrgastschiff „MS Karlsruhe“   eine Party, die den Seglern, Motorbootlern und Ruderern neue Perspektiven liefern sollte.
Mit der vom Dreamteam "Organisation" eigens für unseren Club getexteten neuen Hymne „RCR-Together“ konnte die Devise „Mit Freunden im Boot“ gemeinsam gesungenen und untermauert werden. (RCR-Hymne 2023)

Nach diesem schwungvollen Warm-up an der Anlegestelle im Hafenbecken II des Karlsruher Hafens hieß es: „Ahoi! Leinen los!“. Gemütlich ging es in der warmen Abendsonne Rhein-aufwärts. Kurz vor Lauterburg blieb der von manchen so erwartete Blick in den Goldkanal leider aus. Nach der Wende wurde der Rückwärtsgang in Richtung Rheinhafen Karlsruhe eingelegt.
Was bei der RCR-Party noch folgen sollte, waren abteilungsübergreifende Gespräche, das lukullische Verwöhnen durch den engagierten Caterer und die stilvolle musikalische Begleitung durch die „Combo Cayon“. Diese holte nach den leiblichen Genüssen so manchen Wasserportler auf die Tanzfläche. Für viele ging die gelungene Geburtstagsfeier auch deshalb erst nach Mitternacht zu Ende. Auf manchen wartete ja am Sonntag die Vereinsmeisterschaft im Segeln auf dem Goldkanal.
Text: Rainer Wollenschneider

RCR Wanderfahrt Ingelheim – Köln

Von Rastatt nach Köln!

In diesem Jahr fand der zweite Teil der ambitionierten Wanderfahrt dieses Mal ab Ingelheim nach Köln durchs UNESCO Welterbe „Oberes Mittelrheintal“ statt! Der erste Teil von Rastatt nach Ingelheim wurde bereits in 2022 erfolgreich errudert.

Die insgesamt 186 Fahrtenkilometer ab Ingelheim bis zum Zielort des RTHC Bayer Leverkusen in Köln begannen rechtzeitig zum heißesten Wochenende des Jahres 2023 am Freitag, 07. Juli in Ingelheim.

Voller Vorfreude und jungfräulicher Ruderkraft wurden die Boote in Ingelheim am Morgen zu Wasser gelassen. Jeder kennt aufgrund der hervorragenden Vorbereitung des Fahrtenleiters seinen Platz und fröhlich, mit der Aussicht auf die ersten 53 Rheinkilometer kann es losgehen.

Nach einer Mittagspause in Bacharach, vorbei an Rüdesheim und Bingen, die vielen Burgen und Sehenswürdigkeiten des oberen Mittelrheintales immer im Blick, den Anweisungen der Ob- und Steuerleute brav folgend, das Highlight der Tour: Die Loreley, eine für die Schifffahrt knifflige Engstelle des Rheins, in Erzählungen, Dichtungen und Liedern beschrieben und besungen…..
Natürlich singt die Wanderrudermannschaft geübt und eingesungen zu Füßen der gegossenen Schönheit gemeinsam das Loreley-Lied.

Abends vollständige Ankunft in Boppard. Nach wohlverdientem Speis und Trank („das bisschen Essen lässt sich auch trinken“) fallen alle ins nahe Bett, den Rhein im Blick, den nächtlichen Wellenbewegungen noch folgend.

Nach dem Ablegen am Samstag und in Aussicht auf 76 Rheinkilometer bei sonnigen 37 Grad Celsius auf stete Kühlung bedacht, mit kurzer Pause an der Lahnmündung und vorbei an Koblenz, Anlegen in Neuwied. Der Landdienst, unsere Begleitbusse im Wechsel gefahren, versorgt uns mit einem köstlichen Picknick in der kühlen Halle des Gymnasial-Turn-Rudervereins Neuwied.

Nach der geschafften Tagesetappe glücklich erschöpftes Ankommen in Bad Honnef beim Wassersportverein Bad Honnef. Transfer zur Jugendherberge, wo sich bereits ein munteres Völkchen junger Menschen in guter Stimmung bei Grill und Gesang trifft. Unsere Gruppe zieht allerdings in ein wunderbares italienisches Restaurant vor Ort weiter. Pasta, Wein und Bier belohnen den herrlichen Tag.

Der Sonntag beginnt pünktlich um 07.00 Uhr mit einem munteren Frühstück und der Aussicht auf die letzten ca. 53 Rheinkilometer, mit der Vorbeifahrt in Köln, Blick auf den Dom und die Parade des gleichzeitig stattfindenden Christopher Street Day inklusive. Ein angekündigtes Gewitter mahnt zur Eile. Eine der Schönheiten der Tour, das Anlegen im Monheimer Sporthafen bei km 659,8 im alten schwimmenden Bootshaus des RG Niederkassel 1978 e.V. in der Hafenstraße.

Pünktlich und rechtzeitig vor dem Gewitter, die Ankunftszeit in Köln. Nach dem Verladen der Boote gemeinsame Heimfahrt, die für alle mit dem Abladen, Aufriggern und Einlagern der Boote gegen 22:00 Uhr ein fröhliches Ende mit einem bzw. mehreren Abschlussgetränken findet.

Alle sind sich einig, trotz herausfordernder Temperaturen und straffem Zeitplan ein einmaliges Erlebnis, perfekt organisiert und choreografiert von unserem Fahrtenleiter Ralph Kastner. Wir freuen uns auf das nächste Mal!

Text: Sonja Haase; Fotos: Gruppe

Lampionparade beim RCR auf dem Goldkanal

125 Jahre Ruder-Club Rastatt (RCR)

Vorstandschaft in der „Spaßgaleere“

Lampionfest als Premiere auf dem Goldkanal

Im Rahmen der Feierlichkeiten125 Jahre Ruder-Club Rastatt“ (RCR) ließ sich der Festausschuss der Motor-, Ruder- und Segelabteilung etwas Besonderes einfallen. Als Premiere wurde unter der Federführung vom Vorsitzenden Matthias Koerwer, Corina Klug-Kastner, Angelika Harsch und Julia Geyer-Edelhoff eine Lampionparade organisiert.

An der Aktion beteiligten sich auch Boote der befreundeten Segelkameradschaft Pforzheim (SKP. Schließlich waren es über 30 Wassergefährte, die ohne die Tierwelt zu nächtlicher Stunde zu stören, an dem Lampionfest mitmachten. Star bei der Parade ein Kirchboot, das beim Ruderverein Wiking/Karlsruhe ausgeliehen worden war.

In der „Spaß-Galeere“ hatten unter der Devise „Alle in einem Boot!“ mit Steuermann Peter Hacker, Mitglieder des Vorstands Platz genommen. Noch bei Tageslicht hatte man sich auf den 14 Ruderplätzen, (Ruder-, Segel- und Motorboot-Abteilungsleiter waren dabei), auf die stimmungsvolle nächtliche Illuminationsfahrt vorbereitet.

Das nächste festliche Ereignis im Rahmen von „125 Jahre RCR“ findet am 22. Juli statt, wenn sich Rastatter Wassersportler auf dem Fahrgastschiff „Karlsruhe“ auf dem Rhein eine andere Perspektive erfahren wollen.

Text & Foto: R.Wollenschneider

Zwei baugleiche „Achter“ auf dem Goldkanal!

Undine Saarbrücken zu Gast am RCR.

Am Samstag (17.06.2023) besuchte uns in unserem herrlichen Revier ein lustiges Breitensport „Achterteam“ aus der Undine Saarbrücken.

Was hatten wir zusammen mit unseren „Schellenbacher-Achtern“ einen Spaß auf dem Wasser! Unsere Gäste hatten sich aber nicht nur im Ruderboot wohl gefühlt, sondern sich schnell in unsere Sonnenterasse und in unsere Schattenplätzchen verliebt. Auch der Sprung in den Goldkanal durfte zur Erfrischung nicht fehlen!

Wir freuen uns schon auf einen Gegenbesuch!

Text/Fotos: Corina Klug-Kastner

 

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