Bei der Internationalen Osterregatta, veranstaltet von der Segelabteilung des Ruder-Clubs Rastatt (RCR), gab es beim Regattawart Stefan Möcklin ein strahlendes Gesicht. In drei durchgeführten Wettfahrten auf dem Goldkanal mit fast 50 Startern in den Einhandbootsklassen der „Finn-Dinghy“26) und der „Europe“ (22) hatten die RCR-Starter die Bootsspitze vorn. Jüngste Starterin im Regattafeld war Emilia Ibach bei den Europe.
Am ersten Regattatag sah es zunächst nicht gut aus, denn eine Flaute machte keinen der fünf angesetzten möglich. Trotzdem konnte die Wettkampfführung unter der Koordinierung von Jürgen Gerbig mit zahlreichen Regattahelfern die teilweise von weit angereisten Seglern bei Laune halten. Außerdem spendete Andreas Franke zum Einstand in die Finnklasse ein „Einlaufbier“, das zum leckeren Essen passte.
Am Sonntag fanden dann bei Windböen bis 5 Beaufort drei Läufe statt. Bei der vormals olympischen Klasse der „Finn-Dinghy“ bewies der letztjährige Zweite der deutschen Rangliste, Jürgen Eiermann vom RCR, seine Klasse. Mit einem Laufsieg und zwei Vizeplätzen ließ er Rainer Haacks aus Dortmund keine Chance. Erfreulich zudem, dass sich weitere RCR-Starter vorne platzieren konnten. Daniel Uhl mit einem Laufsieg wurde Dritter und Andreas Franke vom veranstaltenden Verein belegte einen sechsten Platz. Den internationalen Charakter der Veranstaltung unterstrichen der Schweizer Damian Strittmatter und der Brite Paul Peggs, die den weiten Anfahrtsweg auf sich genommen hatten.
Um Ranglistenpunkte zur Berechtigung beim Start bei den Deutschen Meisterschaften kämpften auch die Starter bei den „Europe“. Hier zeigte Elisa Kebschull vom RCR ihre Klasse. Dreimal konnte sie den ersten Platz belegen. Sie ließ Jens Morscheid von der „Segel- und Surfgemeinschaft Rottachsee“ und „Luisa Bürkle“ von der „Akademischen Seglervereinigung Stuttgart“ keine Chance.
Bei den drei durchgeführten Läufen der beiden Segelbootklassen ging es trotz der Bord-an-Bord-Kämpfe äußerst fair zu und Jury-Obfrau Andrea Weingärtner zeigte sich sehr zufrieden. So auch der Obmann der „Finns Südwest“, Detlev Gumminski. Er lobte den RCR, der seit Jahren immer wieder so viele Regattahelfer motivieren kann und die sehr gute Organisation.
Bildtext: Mit fast 50 Startern bei den „Finn-Dinghy“ und den „Europe“ bei der Osterregatta des RCR lag ein Top-Meldeergebnis vor. Mit Jürgen Eiermann bei den Finns und Elisa Kebschull lagen nach drei Laufen zwei RCR-Segler vorn.
Foto: Jürgen Gerbig/Text: Wollenschneider