Kategorie: Rudern

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Tag des Ruderns 2013

Kommen Sie zum Tag des Ruderns am 10. August 2013 

Am Tag des Ruderns am 10. August 2013 öffnen zahlreiche deutsche Rudervereine ihre Türen und bieten dm-Kunden die Gelegenheit zum Ruder-Testtraining. Auch wir sind an diesem besonderen Tag dabei. Bringen Sie als symbolischen Trainingsgutschein einen dm-Kassenbon mit, der den Kauf eines Produkts der P&G-Marken Gillette, Ariel, Lenor, Pampers, Pantene Pro-V, head&shoulders, always und Oral-B ausweist. Denn im Aktionszeitraum Juni und Juli spenden Procter & Gamble (P&G) und dm für jede verkaufte Packung der ausgewählten Marken 0,10 EUR an den Deutschen Ruderverband zur Unterstützung des Ruder-Nachwuchses. Die maximal zu erreichende Spendensumme liegt in diesem Jahr bei 80.000 Euro.

Am Tag des Ruderns erhalten Sie Angebote zum Testrudern auf dem Wasser und Indoor am Ruder-Ergometer und Sie können sich über das Fahrten- und Breitensportrudern beim Ruder-Club Rastatt 1898 e.V. informieren.

Von 10:00 Uhr bis 18:00 Uhr können Sie sich am Bootshaus des Ruder-Club Rastatt 1898 e.V. am Goldkanal (Anfahrt) über den Rudersport informieren und die Stimmung am Wasser genießen. Unsere Gastronomie wird sich an diesem Tag auf der Ruderwiese um Ihr leibliches Wohl kümmern.

Alle dm-Kunden, die am Tag des Ruderns ein Probetraining absolvieren, haben zusätzlich die Chance auf eine von zwei Wochenendfahrten für je zwei Personen zum E.ON Hanse Cup 2013 nach Rendsburg vom 13. bis 15. September 2013. Neben einem attraktiven VIP-Programm inklusive Anreise und Übernachtung erhalten die Gewinner ein exklusives Training mit ausgewählten deutschen Ruder-Olympiasiegern aus dem Männer-Doppelvierer und der Achter Trainerlegende Ralf Holtmeyer.

Kommen Sie vorbei und rudern Sie mit!

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Wanderfahrt Maas 2013

Wanderfahrt Maas 2013

Rainer Wollenschneider

In Intervallen auf der Maas von Sedan bis Namur

Von Schleusen, Tunneln und den Ardennen

Norbert Kraus bescherte ganz besonderes Rudererlebnis

„Mein Traum ist Wahrheit geworden!“, ließ Fahrtenleiter Norbert Kraus am Ende der einwöchigen Wanderfahrt auf der Maas von Sedan (Frankreich) bis Namur (Belgien)in den Ardennen verlauten. Nach zwei von ihm organisierten Touren auf der Semois, musste seit der ersten Erkundung 1989 zusammen mit Ehefrau Hermine, das „Ruderprojekt Maas“ hinten anstehen. Doch im Juni 2013 startete nach einer geradezu generalstabsmäßigen Vorbereitung die Rudertour mit zwölf Teilnehmern in zwei Booten und zwei Begleitfahrzeugen.

Nach einer Vorfahrt mit Erkundung entschloss sich Nobert Kraus zu folgenden Etappen: Sedan – Flize – Monthermé – Fumay – Givet – Dinant – Namur. Dabei wurden knapp 150 Kilometer zurückgelegt und mehr als 30 Schleusen und zwei Tunnels bewältigt. Ja, das macht das Rudern auf der Maas aus: Durch die geradezu rhythmisch vorhandenen Schleusen kam es zu einer Intervalltour der besonderen Art. Dazu muss angemerkt werden, für die Kommunikation vom Wasser aus und an Land sind französische Sprachkenntnisse gefragt. Selbst mit Englisch kommt man oft nicht gewünscht weiter. Zudem ist der Landdienst besonders gefordert, gerade wenn es um den Hängertransfer um enge Ecken geht. Außerdem beim abendlichen Speisen in französischen und belgischen Lokalen, da sind die Speisekarten überwiegend in Französisch verfasst und beim Bezahlen ist ein „Johnny Cash“ gefragt, der die gelieferte Gesamtsumme auf die Teilnehmer verteilt.

Mehr als hilfreich beim Orientieren an Land war das nach einem Zahlenschlüssel im Vorfeld programmierte Navi im Auto. Wichtig zudem, dass man sich um ein „Permis“ für das Befahren der französischen Gewässer kümmerte und entsprechend im Vorfeld an die Betreibergesellschaft, die VNF, für die beiden Boote ein entsprechendes Sümmchen bezahlte. Zudem wurde der Ablaufplan der Tour 14 Tage vor dem Start per Email übermittelt, damit die wechselnden Schleusenwärter vorgewarnt waren. Während motorgetriebene Boote mit einer Fernbedienung die Schleusen meisterten, wurde diese den Sportbootfahrern verweigert. Dafür gab es durchgehend einen exklusiven, persönlichen Schleusenmeisterservice. Bei der Vorschrift, für die Bootsbesatzungen in Frankreich Schwimmwesten dabei zu haben, zeigten sich die Schleusenwärter großzügig. Allerdings war es öfters notwendig, dass man aus dem Boot ausstieg und per Telefon zur Schleusenaktion aufforderte. Herzlichkeit gegenüber den Rastatter Bootsbesatzungen gab es allerorten. Denn Ruderboote auf der Maas sieht man selten; die angesteuerten Ruderclubs haben sich überwiegend dem Fahren im Rennboot verschrieben. Die Maas verfügt in Frankreich und Belgien über keine Kilometrierung und Strömung gibt es auch nur bei extrem hohem Wasserstand.

Für die Tour genügten zwei Übernachtungsquartiere, die man jeweils nach Etappenende per PKW ansteuerte. So das Kyriad in Charleville-Mézières und das „Splendid Palace“ im belgischen Dinant. Während das erste Hotel bei extremem Raumsparen schön war, bot das „Splendid“ bei herrschaftlichem Äußeren, wenig erfreuliche Perspektiven im Innern. Doch Kompromisse wurden eingegangen, schließlich war man auf Rudertour.

„Rudern bildet!“, heißt es auch. Das servierte der Fahrtenleiter seinen Teilnehmern. So stand einmal Sedan mit der titulierten „größten mittelalterlichen Burg des Mittelalters in Europa“ auf dem Programm. Ganz besonders beeindruckend war auch der Besuch der Burg von Bouillon an der Semois. Neben einer Falknerei führten die oft in Fels gehauenen Räumlichkeiten authentisch in vergangene Zeiten. Auch die Atmosphäre von Charleville-Mézières mit dem zentralen Platz war etwas ganz Besonderes, wie auch Dinant, der Geburtsort des Saxophonerfinders, Adolphe Sax.

Was das Eigentliche der Tour, das Wasserrevier der Maas betrifft, so war eine stetige Steigerung der landschaftlichen Eindrücke zu vermelden. Nach Sedan, vorbei an verlassenen Fabriken, kamen die ersten Kanäle, welche die Flussmeander  durchzogen. Begleitet wurden die beiden Bootsbesatzungen zum Auftakt und in den nächsten Tagen von einer „Symphonie“ in Grün. Schwierig ist an der Maas durch den oft kanalartigen Ausbau das Anlanden. Die Ufer sind meist hoch und dicht bewachsen. Eine besondere Erkundungsarbeit betraf auch im Vorfeld das Lagern der Boote am Etappenziel. Waren es keine Ruderclubs, dann bot sich beispielsweise am „Camping du Port Diseur“ an der Semois-Mündung ein freundlicher Holländer als Wachposten an. Aber auch in Fumay, ohne besondere Bewachung, verlief das Ablegen der beiden Boote über Nacht ohne Zwischenfälle und Vandalismus.

Abgesehen von Unbilden des Himmels mit starken Regenschauern wurde die Tour ab Givet noch in Frankreich mit seiner gewaltigen Bergfestung zu einem besonderen Genuss. Nach dem Meistern eines 565 Meter langen Tunnels, Beleuchtung im Burg obligatorisch, folgte die romantische Strecke der Maas. Hier fand sich auch der neue und enorm gastfreundliche Ruderclub von Givet. Felswände und historische Bauten, wie das Schloss Freyr säumten dann den Flussverlauf. Ab der belgisch-wallonischen Grenze war auch die Großschifffahrt angesagt, hatte man es doch bisher nur vereinzelt mit historisch anmutenden Pénichen, kleinen Frachtkähnen, zu tun gehabt. Jedenfalls die französische Kanalgesellschaft nahm es an der belgischen Grenze nach Givet genau, was das Abkassieren für die „péage plaisance“ betrifft und zu langen Wartezeiten führte.

Bei den gewohnten Schleusenintervallen ließen die Landschaft und die Bebauung an den Ufern, eine Kletterwand und die Rast auf der gastfreundlichen Ile d‘ Yvoir inklusive, keine ruderische Langeweile aufkommen. Auch hunderte von Kanadagänsen begleiteten die Rastatter Ruderboote. Zudem gehörte zum ruderischen Finale die große erfahrene Gastfreundschaft im 1862 gegründeten Ruderclub, „Royal Club Nautique de Sambre et Meuse“.

Hinterher, nach dem Ende der Rudertour auf der Maas, war klar, die unglaublich minutiöse Vorbereitungsarbeit des Fahrtenleiters Norbert Kraus hatte sich ausgezahlt. Die Teilnehmer waren des Lobes voll und hatten eine Woche „Maas-pur“ in vollen Zügen genossen.

Rainer Wollenschneider

Informationen zum Befahren der französischen Wasserstraßen:

www.rbnetz.de (Kosten muskelbetriebene Boote p.a. ca. 38 Euro)

Ruderetappen auf der Maas (Meuse):

Etappe

Kilometer

Schleusen

Sedan Flize

14,4

4

Flize Monthermé

33,7

5

Monthermé Fumay

31,9

7 + Tunnel 224 Meter

Fumay Givet

21,5

6 + Tunnel 565 Meter

Givet Dinant

20,6

4

Dinant Namur

23

5

145,1

31

Hilfreiche Informationen auch bei Fahrtenberichten aus der Vergangenheit im Internet,

z.B. Ruderclub Esslingen

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Wanderfahrt Camargue 2013

 

Mit dem Ruderboot auf dem Mittelmeer

Wanderfahrt von Rastattern zusammen mit dem Ruderverein Rhenania Germersheim und dem ESV Schmöckwitz um Le Grau-du-Roi in Südfrankreich

Normalerweise sind es Schilderungen von Seglern des Ruder-Club Rastatts (RCR), die von Turns auf dem Mittelmeer mit Yachten berichten. Doch es geht auch anders: Mit dem Ruderboot können ebenso die Wellen des Mittelmeers durchpflügt werden. So geschehen im April 2013 bei einem Aufenthalt in Le Grau-du-Roi, den der Wanderruderwart der Rhenania Germersheim, Hartmut Boller, perfekt organisiert hatte. Dabei in der Truppe von letztlich 14 Wassersportlern neben den Germersheimern, Wassersportler vom RCR und der „Abteilung Rudern“ des Eisenbahnsportvereins Schmöckwitz/Berlin. Was in der einen Woche in Südfrankreich geboten wurde, war rundum gelungen, den sportlichen Teil, aber auch den kulturellen Rahmen betreffend.

Während die Berliner mit dem Flugzeug nach Montpellier einschwebten, reisten die drei Germersheimer und vier Rastatter mit einen „Sprinter-Bus“ über mehr als zehn Stunden an, ein sich wiederholendes Stauerlebnis für 80 Euro Autobahngebühr. Dafür wurde das äußerst angenehme Quartier in Le Grau-du-Roi, das ResidHotel „Le Mayflower“ mit seinen Appartements bezogen. Bei ausreichenden räumlichen Bedingungen sollte hier in den nächsten Tagen das wichtige und gepflegte gemeinsame Frühstückszeremoniell und das abendliche „Verdauen“ der Erlebnisse des Tages statfinden.

Startpunkt für die sportlichen Aktivitäten war der örtliche Ruderclub, die „Base Nautique Aviron du Vidourle“ von Le Grau-du-Roi. Hier war es der gute und unersetzliche Geist, Werner Hoth, der Gründer des Vereins, der vor vielen Jahren mit einer andauernden Verbundenheit zu Deutschland sein Domizil im warmen Süden aufgeschlagen hatte. Als Boote standen Zweier ohne und zwei Vierer mit Steuermann zur Verfügung. Alles waren Boote speziell für das Küstenrudern, dem „Offshore Rowing“, gebaut, „Yoles de mer“. Probleme bereiteten dabei der fehlende Stauraum für das gewohnte Wanderruderergepäck und die extrem wackeligen Eigenschaften des eines der beiden Kunststoffvierer. Auch zu bedauern, das Fehlen eines Materialwarts, was den Zustand von Rollsitzen und Skulls betraf. Dagegen einfach bei der Bestückung, dass Back- und Steuerbordruder identisch sind und man beim Einlegen nicht lange überlegen musste.

Ein Knüller, das Rudern in der Dünung des Mittelmeers, vorbei an den Marinas von Le Grau-du-Roi, Le Grande-Motte und Carnon-Plage. Hier finden sich tausende von Yachten und Appartements am Ufer. Das Besondere im Bereich der Camargue-Sandstränden, die zu Pausen angefahren werden, ist nicht das Anlanden sondern das wieder Abfahren. Da kann es schon passieren, dass eine Mittelmeerwelle sich über das ganze Boot ergießt. Doch in der Wärme des Südens trocknet man schnell, nur die Spuren des Salzwassers bleiben zurück. Neben dem Pflügen durch die mediteranen Wellen, lernte man bei „Bollers-Rudertour“ auch die Kanäle des Binnenlandes kennen, eine Weinprobe im Herrengut „Le Grand Corbière“ inklusive.

Der Höhepunkt dabei, das Vorbeirudern an den Wällen der mittelalterlichen Festung von Aiges-Mortes, einem wahren Juwel unter den historischen Monumenten Frankreichs. Da ließ man es sich nicht nehmen, hinterher die Stadtanlage zu Fuß zu erkunden: Ein Erlebnis der besonderen Art, gerade bei wärmenden Temperaturen. Wenn man die Stadtanlage auf den Wällen umschreitet, fühlt man sich um hunderte von Jahre zurückversetzt. Neben dem Rudern gehörten auch Ausflüge nach Stes Maries de la Mer und Arles zum Programm. Beeindruckend, die riesigen Reis- und Weinfelder der Camargue und die Unbekümmertheit von rosanen Flamingos.

Gelungen rundum, die „Boller-Rudertour“ in Südfrankreich und man wünscht sich, dass sich durch den Kontakt zu Werner Hoth, die Kombination zwischen sportlichem Treiben und touristischen Erlebnis wiederholen lässt!

Rainer Wollenschneider

Impressionen rund um Le Grau-du-Roi, mal zu Wasser, mal zu Lande.

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Meike Dütsch Deutsche Meisterin im Ruderzweier (A. Cornelius)

Mit einem wilden Ritt zur deutschen Ruder-Meisterschaft


Rastatter Starterin  gewinnt Gold im Zweier ohne Steuerfrau!


Rastatt/Essen (RCR). Meike Dütsch aus Neuweier, die für den Ruder-Club Rastatt startet, hat am vergangen Wochenende die nationale Rudersaison 2012 erfolgreich mit einer Goldmedaille und der deutschen Meisterschaft im Ruderzweier ohne Steuerfrau abgeschlossen.


Am Baldeneysee in Essen fanden die Deutschen Junioren- & Jahrgangsmeisterschaften U17 & U23 statt. Allein für die Jugendmeisterschaften U19/U17 meldeten 144 Vereinen ihre Aktiven, was deutlich macht, welch wichtigen Stellenwert der Leistungssport in den deutschen Rudervereinen einnimmt. An allen vier Tagen mussten die Aktiven mit mehr oder weniger schwierigen Witterungsverhältnissen klar kommen. Der Finalsonntag war von Böen bis zu fünf Beaufort geprägt, der zum Teil Schaumkronen auf dem Wasser sichtbar machte. Hinzu kam an diesem Tag allerdings auch stundenlanger Regen, so dass es für die Athleten zum Teil empfindlich kühl wurde.


Der fulminante Sieg von Meike Dütsch vom Ruder-Club Rastatt 1898 e.V. und ihrer Zweierpartnerin Svenja Leemhuis von der Stuttgarter RG fiel in die Zeit des Dauerregens und der wilden Böen. Die beiden A-Juniorinnen hatten sich definitiv andere Bedingungen gewünscht, doch es galt mit den Gegebenheiten klarzukommen und sich gegen die fünf Konkurrenzboote durchzusetzen, denn letztendlich waren die Bedingungen für alle gleich ärgerlich. Nach dem Start gab es für die an Land gebliebenen Trainer einen großen Schock, als durch den Kommentator der Regatta klar wurde, dass das Team nach den Zwischenzeiten bei 500 m und 1000 m nur vierte war. Dies machte zu diesem Zeitpunkt mehrere Bootslängen aus. Da blieb nur die Hoffnung auf den bewerten „Endspurt“ auf der zweiten Hälfte der Renndistanz. Wie schon in den Rennen in Hamburg und Köln überzeugten die beiden jungen Damen mit einem unglaublichen Stehvermögen und Kampfgeist bis zum letzten Schlag. So hatten sie sich nach 1500 m auf Platz drei gekämpft und die führenden Gegnerinnen mussten außerdem für ihren schnellen Rennstart Tribut zollen. Nun endlich lief das Boot und am Ende siegten Dütsch/Leemhuis völlig verdient mit vier Sekunden Vorsprung in einer Zeit von 08:54:63 vor einer Renngemeinschaft aus dem Preetzer RC/Lübecker FRK und einem Duo von der Keltwiger RG/Duisburger RV..


 


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Durch ihren großen Erfolg dürfen Meike Dütsch und Svenja Leemhuis Deutschland im Zweier ohne Steuerfrau auf der Juniorenweltmeisterschaft in Plovdiv / Bulgarien im August international vertreten. Es stehen bis dahin insgesamt sieben Wochen hartes Training in Berlin-Grünau und Breisach an.

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