Autor: Archiv

Mitgliederboom 2021

Goldkanalsegler entgegen dem negativen Trend

57 neue Mitglieder in der Segelabteilung des Ruder-Clubs Rastatt

Michael Westholt: „Clubflotte wurde ausgebaut.“

Rastatt/Elchesheim/Illingen(RCR). „57 neue Segelmitglieder 2021 sind für uns eine Bestätigung und Motivation zugleich, den eingeschlagenen Weg weiterzuführen“, äußert der Segelwart des Ruder-Clubs Rastatt (RCR), Michael Westholt, stolz. Neben der Ruder- und Motorbootabteilung, die sich in Corona-Zeiten auch positiv entwickeln konnten, war die Expansion an Neumitgliedern in der Segelabteilung rekordverdächtig.

Fragt man Michael Westholt, wie der Trend in diesen Tagen zu erklären sei, in der mancher Verein über Mitgliederschwund klagt, liefert er eine realistische Sicht. Zwar finden auf dem deutschlandweit beliebten Regattarevier Goldkanal keine Wettfahrten mehr statt und auch aktuell mussten die Schneeglöckchen- und Osterregatta abgesagt werden, aber der Trainingsbetrieb und der erlaubte Individualsport in den Segeljollen blieb möglich. Erfreulich, dass auch das Training in der Segelnachwuchsklasse durch Trainer des Clubs unter Einhaltung der Abstandsregeln angeboten werden konnte.

„Wir haben uns gut auf das Wachstum unserer RCR-Abteilung vorbereitet“, betont der Segelwart. Über den Winter wurde die clubeigene Segelbootflotte um eine Yacht vom Typ „Melges 24“ auf vier erweitert. Damit konnte Neumitgliedern ohne eignes Segelboot die Möglichkeit geboten werden den Sport auf dem Wasser auszuüben. Weiter stellt Michael Westholt fest: „Auch haben wir in zwei weitere Europe-Trainingsjollen für die wachsende Trainingsgruppe investiert.“ Auch trainierte die RCR-Segeljugend mit dem 29er-Renn-Segelboot, mit dem Riko Rockenbauch vom RCR 2020 Deutscher Jugendmeister und Rastatter „Sportler des Jahres“ geworden war, oder. Zudem wurden die Landliegeplätze neu geordnet, um Platz für neue Boote zu schaffen.

„Auch, was uns besonders freut, zahlreiche Familien haben sich für die Mitgliedschaft entschieden und einen Trend im RCR verstärkt: Die Kids nehmen aktiv am Training teil oder segeln mit ihren Eltern auf den zur Verfügung gestellten Clubbooten“, sagt Michael Westholt. Was den Zuwachs an Mitgliedern betrifft, sei auch der Boris-Herrmann-Effekt ein Hintergrund dafür, gerade bei den sportlichen Regattajollen des RCR vom Typ 49er FX oder Laser 5000 im Bootspark. Wie auch die Gemeinschaft der Motorbootler und Ruderer steht die Sportgemeinschaft „den Neuen“ mit Rat und Tat zur Seite und man wartet darauf, dass der Individualsport wieder in gesellige Veranstaltungen und gemeinsame Sportevents einmündet.

Bild: Mit 57 neuen Mitgliedern der Segelabteilung des Ruder-Clubs Rastatt am Goldkanal stellt man sich entgegen derzeitigen Trends. Ein Grund für den Boom auch, die zur Verfügung stehenden Clubboote.

Archiv-Foto: RCR

Segeln

Offenes Jollentraining – Laser und andere Bootsklassen


Offenes Jollentraining – Laser und andere Bootsklassen

für fortgeschrittene Jugendliche und Erwachsene mit Interesse am sportlichen Segeln und Regattaambitionen

Weitere Informationen:

* Allgemeines Training für Ein- und Zweihandjollen mit Focus auf Lasersegeln

* Trainingsinhalte: Regattataktik und Regeln, Bootshandling, Linienstarts …

* Voraussetzungen für die Teilnahme: Mindestalter 14 Jahre und Segelkenntnisse bzw. Erfahrung im Jollensegeln

* Findet bei geeigneter Wetterlage statt, gegebenenfalls Absage am Tag zuvor bis 18Uhr

* Kommunikation mit den Teilnehmern per Messenger-Dienst

* Termin: Samstagvormittag 10.30 Uhr

* Trainingsstart hoffentlich bald, steht aber coronabedingt noch nicht fest …

Melde dich bei Interesse am Training per Email bei den Organisatoren David Caird, Christoph Puls und Angela Pietsch-Haas unter

Jollentraining@ruder-club-rastatt.de

.

Bitte gib neben deinen persönlichen Daten auch an, ob du Vereinsmitglied bist oder nicht. Außerdem benötigen wir Information zu deiner Segelerfahrung, deiner Bootsklasse und deinen Trainingsvorstellungen.

Nachruf Hans-Dieter Faaß


Nachruf Hans-Dieter Faaß

Der RCR-Segler Dieter Faass hat seinen letzten Törn angetreten. Am 28.2. 2021 gab der 84-Jährige seinen Kampf gegen den Krebs auf.Vor allem ältere Clubmitglieder erinnern sich an Dieter Faass als einen „Typ mit Ecken und Kanten“ und einem „großen Herz fürs Segeln“. Er hat sich beim RCR in Sachen „Regatta“ und im Besonderen für die Bootsklasse Finn eingebracht.

Bei einer Seglerversammlung vor ein paar Jahrzehnten sagte er einmal, Segeln sei – neben seiner Familie – „der Mittelpunkt seines Lebens“ geworden.Wer je ein paar Sätze mit Dieter sprach, wusste sogleich, woher er kommt: Bis zuletzt hielt Dieter Faass am Tonfall seiner Heimatstadt Berlin fest. Dort lernte er Ende der Fünfzigerjahre auf einer H-Jolle segeln, begeisterte sich schnell für Regatten auf den Berliner Seen und wechselte in die damals noch populäre O-Jolle.

In dieser Einhand-Klasse wurde er 1964 Deutscher Meister, um schon im nächsten Jahr in der Olympiaklasse Finn an den Start zu gehen. In der O-Jolle war es ihm zu „berlinerisch“ geworden, Dieter wollte gegen internationale Konkurrenz antreten. In den frühen Siebzigerjahren siedelte er mit seiner Frau zunächst nach Frankfurt am Main um, segelt „auf hessischen Teichen“ mit seinem Finn. 1976 zog die Familie Faass schließlich nach Karlsruhe – bevor Dieter überhaupt eine Wohnung ausgemacht hatte, wusste er schon, dass er in einen Club mit drei Buchstaben im „Wappen“ eintreten wird: den RCR.

Einige Jahre blieb Dieter der einzige Finn-Segler im RCR, bis in den Achtzigern Jürgen Eiermann dazu stieß. Auch Dieters Sohn Torsten ließ sich für die Einhandjolle begeistern, so dass peu a peu eine kleine Finn-Flotte dank Dieters Einsatz zustande kam. Zuvor hatte er sich auch als Coach für die Optimisten-Kinder unentbehrlich gemacht. Seinen Sohn setzt er schon Ende der Siebzigerjahre als Sechsjährigen ins Boot und in den Jahren darauf engagierte er sich als unermüdlicher Segel- und Regatta-Motivator für die Jüngsten.

Apropos Regatta: Es war Dieter Faass, der die mittlerweile schon legendäre und international besuchte Oster-Finn-Regatta auf dem Goldkanal ins Leben rief. 1995 zog es Dieter „ein wenig aus Bequemlichkeit“ zurück zur O-Jolle, auf der er noch einige Jahre seiner Leidenschaft frönte. In dieser Zeit wurde er auch zu einem kompetenten Regattaleiter und -berater bei RCR-Events. Unvergesslich sein „Mantra“: „In Berlin haben wir das aber anders gemacht!“ Noch als ü75iger zeigte Dieter regelmäßig Flagge auf dem RCR Regatta-Startschiff. Sogar in Zeiten, als ihn seine Krankheit schon zeichnete, war er immer wieder „draußen im Club“ anzutreffen. Dieter war seit über 40 Jahren Mitglied im RCR.


Dieter, Du wirst uns fehlen!

Segeln

Inselregatta Training- gemeinsames Segeln


Training Inselregatta – gemeinsames Segeln



Egal ob mit Opti, Jolle, Kielboot oder Kat – jeder der Freude am ungezwungenen, spaßigen und sportlichen Segeln hat ist willkommen.



Die Veranstaltung für alle Seglerinnen und Segler am Goldkanal.


SKP und RCR veranstalten das Training gemeinsam.








Geplante Termine für 2021:






Vorbehaltlich der Corona-Situation – kurzfristige Absagen möglich.




Bitte die Mitteilungen zu den Terminen hier auf der Webseite beachten.





Sonntag, 20.06.2021 – 11 Uhr





Anmeldung



Segelanweisung



Samstag, 17.07.2021 – 15 Uhr: wegen Hochwasser abgesagt



Sonntag, 08.08.2021 – 11 Uhr: wegen Hochwasser abgesagt



Samstag, 04.09.2021 – 15 Uhr



Sonntag, 03.10.2021 – 11 Uhr



Anmeldung



Segelanweisung



Ablauf:

Einladung und Segelanweisung werden vor den Terminen hier auf der Webseite veröffentlicht.

Bitte zu der Uhrzeit startbereit auf dem Wasser sein.


Team:

Wer mitmachen möchte, die Inselregatta auch zukünftig spannend zu halten, ist herzlich willkommen!

Infos bei: Christoph Puls, Ralf Schönberger, Gunnar Roters, Christian van Briel, Tine und Ralph Helbig


Berichte Training-Inselragatta:

Training-Inselregatta, Samstag, 03.10.2020 ->

Trainingsgruppen/Ergebnis

Training-Inselregatta, Sonntag, 20.09.2020 ->

Trainingsgruppen/Ergebnis

Training-Inselregatta Sonntag, 18.08.2019 –>



Bericht

Training-Inselregatta Sonntag, 21.07.2019 –>



Bericht

Training-Inselregatta – Donnerstag, 30.05.2019 –>

Bericht

Rudern

Ruderer/innen für Aktivitäten von morgen gerüstet

Ruderer/innen für Aktivitäten von morgen gerüstet

Ausübung von Breitensport in natürlicher Umgebung

Ruder-Club Rastatt bietet Kurse im Mai an

Rastatt/Elchesheim-Illingen(-). Auflagen bei der Sportausübung durch die Pandemie, Hochwasser beim Ruder-Club Rastatt (RCR) und trotzdem haben sich die Motorboot-, Segel- und Ruderabteilung ein offenes Auge für morgen behalten. Bei den Ruderern ist die Sportausübung aktuell auf dem Wasser mit Einschränkun-gen möglich und zum Erlernen der richtigen Technik bietet man für Interessierte Kurse an.

Die Termine, für die man sich unter rudern@ruder-club-rastatt.de anmelden kann, sind am 1./2. und 15./16. Mai, der Wochenendtermin am 29./30. Mai ist bereits ausgebucht. Was den Rudersport als eine Alternative zum Fitness-Studio attraktiv macht, darüber kann ein Gespräch mit der Physiotherapeutin Simone Rau und Osteopathin Susanne Baudendistel Klärendes bringen. Beide sind aktive Ruderinnen beim RCR.

„Wir sehen im Rudern nicht nur den Leistungssport, bei dem der Einzelne an seine Grenzen gehen kann, sondern schätzen die gesundheitlichen Aspekte dieses Breitensports“, merkt Susanne Baudendistel an. Was gesundheitliche Fakten betrifft, so ist einiges zur Ausübung des Sports in der herrlichen Umgebung des Goldkanals und anderen Gewässern zu nennen. Dazu Simone Rau: „Aktive Ruderer wissen, dass Rudern eine gesunde Sportart mit geringem Verletzungsrisiko ist, die in der freien Natur ausgeübt wird.“ Dabei werde wie bei kaum einer anderen Sportart die gesamte Muskulatur gestärkt und leistungsfähiger.

„Ja, auch die Gelenke werden bei richtiger Ausführung geschont, das Herz-Kreislaufsystem durch die Ausdauerbelastung leistungsfähiger. Hier liegt eine Sportart vor, die bis ins hohe Alter möglich ist“, weiß Susanne Baudendistel zu berichten.  Zudem könne nachweislich das Risiko von Schlaganfällen und Herzinfarkten verringert werden. Wenn man den beiden Gesundheitsspezialistinnen noch zu weiteren positiven Aspekten so zuhört, wächst die Lust, ins Ruderboot zu steigen. Unter sachkundiger Anleitung von Instruktoren haben im letzten Jahr so einige neue Wassersportler zum RCR gefunden.

Dazu kommt nach Ruderwart Matthias Koerwer auch neben dem Ausloten der persönlichen Leistungsfähigkeit die Möglichkeit des Relaxens: „Die ausgewogene aktive Erholung in der freien Luft führt zu Wohlempfinden und Entspannung. Dazu kommt, wenn es die Corona-Maßnahmen wieder erlauben, die Geselligkeit im Clubleben oder auf Wanderfahrten.“

Weitere Informationen zum RCR auf der Internetseite www.ruderclub-rastatt.de.


Bild: An zwei Terminen im Mai bietet der Ruder-Club Rastatt Ruderkurse am Goldkanal an. Anmeldung unter rudern@ruder-club-rastatt.de.
Archiv-Foto: RCR

Rudern

Neuer Achter für den RCR

 

Ein großes Ereignis für die Ruderabteilung

– nach 75 Jahren ein neuer Achter –

Vor fast 1 1/2 Jahren kam die initiale Idee auf, einen neuen Achter zu beschaffen, um den in die Jahre gekommenen „Jupiter“ (Baujahr 1955) zu ersetzen. Im Sportrat wurde viel diskutiert und argumentiert…und schließlich gab die Ruderversammlung im November 2019 das „O.K.“ für die Beschaffung des neuen Flaggschiffs. Noch im Dezember 2019 erfolgte die Bestellung bei der Bootswerft Schellenbacher in Linz/Österreich, bekannt für wunderschöne und qualitativ hochwertige Boote. Als Fertigstellungstermin war Mitte 2020 avisiert und der Sportrat hegte den insgeheimen Wunsch, das Boot in Verbindung mit einer Werftbesichtigung und einer ersten Probefahrt in Linz an der Donau vor Ort abzuholen…

Nun kam Corona und mit den dadurch bedingten Einschränkungen im Werftbetrieb (Materialversorgung, Auflagen und krankheitsbedingten Ausfällen) verzögerte sich der Termin von August… auf September… auf Oktober… auf November und schließlich auf Dezember. An ein Abholen in Linz war aufgrund der corona-bedingten Reisebeschränkungen nicht mehr zu denken. Und – auch wenn die Hoffnung blieb – die Wahrscheinlichkeit, das neue Boot noch im Jahr 2020 in Empfang nehmen zu können, schwand.

Am 16.12. dann der erlösende Anruf aus Linz: „Wir bringen ihnen das Boot am 19.12.(…)“ – und tatsächlich, um 11:00 Uhr war es soweit, ein Fahrzeug mit Linzer Kennzeichen und Bootsanhänger hatte den Weg auf unser Gelände gefunden…

Knappe 18 Meter ist das gute Stück lang, teilbar, so dass er StVO konform transportiert werden kann, ca. 150 kg schwer, 70 cm an der Wasserline breit und eine echte Schönheit! Ja, vielleicht bin ich nicht ganz objektiv – aber total begeistert! Das Bild spricht für sich.

Jetzt warten wir darauf, das neue Flagschiff in einem würdigen Rahmen taufen können, um ihn endlich seiner Bestimmung zuzuführen.

 

Er wird sich ganz sicher im Kreis der „Frühstücksruderer“ großer Beliebtheit erfreuen und ebenso sicher finden wir eine Mannschaft, die uns in Starnberg bei der legendären „Roseninsel-Regatta“ vertritt.

Wir alle hoffen, dass er uns ebenso lang Freude bereitet wie sein Vorgänger, der nun schon seit über 75 Jahren seinen Dienst tut. ‚Jupiter‘, Du warst (und bist auch noch!) ein Guter!

Bild und Text: Peter Sigmund & Matthias Koerwer

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