Kategorie: Rudern

Jahreshauptversammlung des RCR-Bootshaus grundsaniert

1000 Stunden ehrenamtliches Engagement schaffen Basis für die Zukunft!

„Was war das für ein Jahr! Unser Bootshaus strahlt wieder, Bootsstege wurden ertüchtigt. Sportlich lief auch alles rund“, stellte der Vor-sitzende des Ruder-Club Rastatt(RCR) Matthias Koerwer bei der Mitgliederversammlung fest. Als Mammutaufgabe wurde mit Projektkosten von 232 000 Euro das in die Jahre gekommene Bootshaus am Goldkanal auf Vordermann gebracht.
Die Koordinierung und Planung der Maßnahmen erfolgte an der Spitze durch Ralph Kastner, Kassier Konrad Roth, Grundstückswart Peter Schott, Hafenwart Egon Motzer und Matthias Koerwer. Elf Firmen wurden mit hochgerechneten 1000 Arbeitsstunden von Mitgliedern der Segel, Ruder- und Motorbootabteilung ehrenamtlich begleitet.
Egon Motzer und Ralph Kastner schilderten das Vorgehen bei der Sanierung. Man ging 2024 von einem Gesamtaufwand von 291 000 Euro aus. Darin enthalten waren neue Fenster, die Gebäudehülle, eine Photovoltaik-Anlage und die Dacherneuerung.
Wichtig war die vorab erreichte Befreiung im Rahmen der Photovoltaik-Pflicht-Verordnung durch das Landratsamt. Trotz der vollständigen Befreiung entschlossen sich die Planer 50% der Dachfläche zu bestücken. Letztlich waren es 57 PV-Elemente die in Eigenarbeit installiert wurden. Dazu kam ein Batteriespeicher von 22kWp.Doch zuvor ging es um das Blechdach. Dieses war in einem katastrophalen Zustand, wusste Egon Motzer zu berichten. Der Rost hatte in den letzten 60 Jahren ganze Arbeit geleistet. Das Dach wurde inklusive der Dämmung neu eingedeckt. Als wahre Puzzlearbeit stellte sich das Sortieren der Elektroleitungen heraus. Schließlich übernahm der RCR den neuen Hauptzähler und schloss Stromlieferverträge mit der Gaststätte, der Gemeinde Steinmauern und der Dammbaufirma ab.
Umfangreich fiel auch die Gebäudesanierung aus. Neben einer Fassadendämmung und Dachfirstsanierung wurden Fenster, auch für die Terrasse und die Eingangstür, er-neuert. Wichtig beim freistehenden Gebäu-de der Blitzschutz.
An Kosten fielen schließlich €232000 an, davon €104000 für das Dach und Photovoltaik. Der RCR brachte in die Projektkosten €136000 ein, €96000 kommen durch Zuschüsse. Egon Motzer als treibende Kraft der Sanierungsmaßnahmen stellte mit der Vorstandschaft fest: „Wir haben eine Basis für die Zukunft geschaffen!“
Trotz der Maßnahmen um das RCR-Bootshaus wurde der Sportbetrieb 2024 nicht gestört. Davon zeugten bei der Mitgliederversammlung die Berichte der Abteilungsleiter. Fürs Rudern berichtete Tilman Ruck von 46 000 Mannschaftskilometern. Zudem belegten die Rastatter Ruderer den ersten Platz im Land und elften im deutschen Kilometerwettbewerb. Für die Segelabteilung wies Ralf Rößler auf Elisa Kebschull hin, die Sportlerin des Jahres der Stadt Rastatt wurde. Motorbootwart Martin Brunner zeigte sich zufrieden.

Es wurden von Matthias Koerwer geehrt: Dieter Franck (25), Peter Schott (50), Elisa Kebschull, Gerhard und Maria Bauhöfer und Julius Stinner (40) (von links).

Text & Foto: Ruder-Club Rastatt

RCR-Boots-Nikolaus mit zünftigem Elchgespann auf dem Goldkanal

Das war eine Premiere für den RCR, und was für eine. Viele der zahlreichen Teilnehmer an der von Angelika Harsch organisierten Open-Air-Weihnachtsfeier trauten ihren Augen nicht. Da legte doch ein Rudervierer mit dem Nikolaus auf dem Steuerplatz am Landesteg an. Ein besonderer Genuss zudem das Outfit der drei gehörnten Elch-, Entschuldigung, -kühe und des hochaufgeschossenen Elchbullen im Bug.
Nikolaus (Matthias Koerwer) ließ es sich bei einer Audienz nicht nehmen, sein dickes Buch aufzuschlagen. Ein kleines Geschenk für die Guten und eine verbale Rute für die Nicht-so-Guten hatte Nikolaus im Gepäck. Die Stimmung bei den Mitgliedern der drei RCR-Abteilungen war super, hatte doch auch das Wetter mitgemacht. Nur Schade, dass wegen der Flaute auf dem Goldkanal nur ein Segelboot ein Nikolausi-Ausflug mache konnte.

Text/Foto: Rainer Wollenschneider

24 DRV-Fahrtenabzeichen und fast 45 000 Mannschaftskilometer gerudert

Ruderwart Tilmann Runck mit engagiertem Team bei der Ruderversammlung 2024
Der große Zuspruch auf die Einladung zur Ruderversammlung spiegelte die umfangreichen Aktivitäten in der Abteilung des RCR wider. Bei stabilen 116 Abteilungsmitgliedern waren 82 im Jahr 2024 aktiv und erruderten fast 45 000 Mannschaftskilometer. Den positiven Trend untermauern noch die 24 Abzeichen im Fahrtenwettbewerb des Deutschen Ruderverbands. Überhaupt, was den Vergleich der Wanderruderer-Aktivitäten mit anderen Vereinen im Wertungsbereich des Landesruderverbands Baden-Württemberg betrifft, hat der RCR die Bootsspitze vorn.
Das Jahr 2024 war auch gekennzeichnet von einem umfangreichen Angebot an Einzelangeboten. Dazu gehörten Wanderfahrten, z.B. von Konrad Roth auf der Mosel oder die von Isolde Orschulko und Ralph Kastner und Corina Klug-Kastner. Man schaute über den Tellerrand hinaus beim Ruderkontakt mit anderen Vereinen. So grenzübergreifend mit Mulhouse oder Saarbrücken und München. Bei renommierten Langstreckenwettbewerben zeigten RCRler auch erfolgreich Flagge.
Peter Sigmund erwähnte das „betreute Rudern“ durch erfahrene Mitglieder bei Neulingen, den Rettungswesten-Praxistest und erklärte 2025 zum „Jahr des Riemenruderns“. Dazu sollen entsprechende Boote umgerüstet werden. Durch zwei ausgebildete Nordic-Walking-Instruktoren ergeben sich zudem neue Perspektiven für Mitglieder auch außerhalb des Ruderboots.
Während Jan Loxtermann von der erfolgreichen Sanierung der Ruderpritsche durch Mitglieder berichten konnte, ging die Diskussion auch um den in die 20 Jahre gekommenen Clubbus. Eine Alternative mit einer Stadtmobil-Alternative wird geprüft.
Nach der Verabschiedung von Corina Klug-Kastner und Sabine Klomen aus dem Sportrat (beide waren 10 Jahre im Amt) wurden bei der einstimmigen Wahl Ute Walz, Kerstin Kühner, Maike Dinkelbach, Simone Rau und Peter Sigmund im Team von Ruderwart Tilmann Runck in den Sportrat gewählt.
Noch nicht vom Tisch ist die Ausrichtung des Wanderrudertreffens vom Landes- Ruder-Verbands. Es wurde sogar vom Deutschen Ruderverband angefragt, das „Deutsche Wanderruderertreffen“ auszurichten.
Bild: Eines großen Zuspruchs erfreute sich die Ruderversammlung 2024, bei der Peter Sigmund Einblicke in die Aktivitäten der Abteilung gab. Tilmann Runck wurde als Ruderwart bestätigt.

Text & Fotos: Rainer Wollenschneider

Ruder-Renngemeinschaft mit RCR-Beteiligung bei Deutschlands größte Achter-Regatta

Roseninsel-8er -Regatta auf dem Starnbergersee

Auf Initiative von Eva Steinberger (RC Rastatt und Rudergesellschaft München 1972 (RGM)) formierte sich ungesehen eine internationale Mixed Achter-Renngemeinschaft RC Rastatt / RG München 72 / Hildesheimer RC / Nordenhamer RC und RC Kufstein.

Das Ziel: die Teilnahme an der 38. Auflage des Roseninsel-8er - Deutschlands größte Achter-Regatta - ausgetragen auf dem Starnberger See und ausgerichtet vom Münchener Ruder- und Segelverein 'Bayern' von 1910 (MRSV - https://www.mrsv-bayern.de). Die Langstreckenregatta über 12 km geht von Starnberg am MSRV 6 km zur Roseninsel und nach einer für jede Mannschaft herausfordernden Wende an der Roseninsel zurück zum MRSV-Zielhafen und den Ruderfans in Starnberg.
Voller Vorfreude machte sich die RCR-Teil-Achter-Besatzung bestehend aus Maike Dinkelbach, Simone Rau und Peter Sigmund auf den Weg nach München, um bei unserer gastfreundlichen Eva in München das RCR-WG Angebot gerne anzunehmen. Um die komplette Achterbesatzung für den nächsten Tag kennenzulernen ging´s zu einem launigen Italiener-Besuch bei Eva um die Ecke. Leute und Essen wunderbar, die Chemie passte! Die Bootspositionen wurden intensiv diskutiert und festgelegt, perfekt.

Nach einer kurzen Nacht hieß es: Guten Morgen, Samstag, 28.09.2024, „Race Day“!

Wie bei Ruderern üblich, die verschlafenen Gedanken: was ziehe ich an (wird es warm, bleibt es kalt, wird es regnen?) um es später vor dem Start wieder auszuziehen und mit minimalem ‚Leibchen‘ zu starten (immer dasselbe Spielchen).
Ab nach Starnberg zum MSRV, Eva muss um 8:00 Uhr zur Obleute-Besprechung. Die anderen gehen derweil im Clubhaus fein frühstücken und stolpern auf dem Weg dorthin zwischen den Booten auch dem frischgekürten Olympia-Sieger Oliver Zeidler über den Weg. Hier sind alle mächtig tiefenentspannt, es ist ein großes Miteinander und uns wird gewahr...oha, hier rudern alle Leistungsklassen. Hier sind wir also genau richtig! 🙂
Beim Roseninsel-8er starten insgesamt 80 Achter! Da eine solche Menge 18m langer Großboote nicht gleichzeitig starten kann, wird die Regatta in vier Starts á 20 Achtern ausgetragen.
Um 9 Uhr erfolgte der Start der 1. Abteilung...unsere Renngemeinschaft war in der dritten Abteilung auf 11:45 Uhr gesetzt.
Um 11 Uhr gehen Eva, Maike, Simone, Andreas, Christoph, Markus, Peter, Annette mit Steuerfrau Franzi im Gig-Doppelachter „Tauwald“ auf´s Wasser, um in aller Ruhe die ersten gemeinsamen Schläge zu setzen, ein paar Rennstarts zu simulieren, gemeinsam rhythmisch zu werden und auf Regatta-Temperatur zu kommen. Nach Aktivieren der Sturmwarnleuchten („Sturm-Vorwarnung“) an der Seepromenade und damit verbundener Startverzögerung wird endgültig klar, was sich beim Frühstücksblick im warmen Clubhaus auf den See angedeutet hatte. Die See ist heute ein ziemlicher Acker, gut Welle, Wind und jetzt, kurz vor dem Start, beginnt es lecker zu regnen. Die Boote der beiden ersten Abteilungen sind schon nicht alle ins Ziel gekommen. Die ersten ‚abgesoffenen‘ Achter werden von der Organisation bereits verkündet. Alles nicht schlimm, DLRG und Wasserschutz sind durchgehend präsent und greifen sofort ein.
„10 minutes to go!“. Es wird ernst. Franzi, unsere mit allen Wassern gewaschene Steuerfrau platziert uns mit allerfeinsten Kommandos bestens an die Startlinie. Um uns herum wilde Hektik, Franzi ruht in sich, topp!

Start!

Im Regen geht es zur Roseninsel, das Feld bleibt zunächst zusammen. Franzi kommentiert durchgehend das Geschehen, immer motivierend und als „das Auge“ der Mannschaft agierend, die dadurch stets über das Achter-Feld informiert ist. Die ersten Achter werden überholt. Schon vor der Wende hat Franzi den Ehrgeiz ein konkurrierendes, ungefähr leistungsgleiches Männerboot zu zermürben. Vor der Wende klappt das nicht, jedoch direkt danach auf dem Rückweg provoziert sie geschickt die Nervosität im Männerboot, dem wir immer näher kommen. Wir mit langen, konstanten, konzentrierten Schlägen gleich dem Takt eines Metronomen, die Herren knapp vor uns versuchen mit kurzen Zwischensprints („10 Dicke, los!“) Wasser zwischen uns zu bekommen. Das kann nicht gut gehen, dem Männer-Achter geht nach mehreren kräftezehrenden Intervallen die Puste aus und man(n) muss uns ziehen lassen. Franzi bekommt gefallen an diesem Spiel und will weitere Boote knacken, was bis ins Ziel nur knapp verfehlt wird.
Im Ziel sind alle glücklich - für eine zusammengewürfelte Renngemeinschaft war das ein durchaus feines Rudern, was sich in der Ergebnisliste in unserer Altersklasse als Platz 3 niederschlägt.
Danach das übliche Prozedere: Ausrudern, Boot ausheben, Bootspflege und danach ziemlich ausgekühlt sofort ins ehrwürdige Clubhaus des Münchener Ruder-Club von 1880 (MRC: https://www.mrc1880.de) unter die Dusche. Wieder aufgewärmt geht es über die Seepromenade flanierend zum MRSV um sich dort mit einheimischen Getränken (Wein wächst im Bayerischen eher nicht) und Speisen zu vergnügen und mit neuen Bekanntschaften zu quatschen. Herrlich!

Nach ausgiebigem Socializing folgt die Pflicht: Die Achter müssen abgeriggert und verladen werden. In großer Runde geht das flink von der Hand und nach getaner Arbeit heißt es Abschied nehmen von den alten und neuen Bekannten (wir sehen uns wieder) und ab geht’s zurück in die Heimat, weil an nächsten Tag beim RCR das Pritschenfest ansteht.
Bedanken möchte sich der RCR bei Eva für die Initiative der Teilnahme an diesem tollen Event. Großer Dank auch ihren zweiten Club, der RGM 72, und besonders Tom Fuierer von der RGM und Organisator des Roseninsel-8er, der den Mut hatten uns in eine Renngemeinschaft zu integrieren.

Wir kommen wieder!

Text & Fotos: Peter Sigmund

 

 

 

 

 

Die Ruderachter „Germersheim“ und „Jupiter“ verlassen den RCR

Sie sind die Stars im Bootspark eines Ruderclubs: die Achter. Es verfügte der RCR gleich über drei 18-Meter lange Holz-Lulatsche. Doch seitdem im September 2021 das weiße Flaggschiff „Markgräfin Sibylla Augusta“ die Ruderboot-Flotte bereicherte, wurden die zwei anderen Achter zum Bootslagerplatz wegnehmenden Staubfängern.
„Was tun?“, fragte sich der Sportrat des RCR, da an den bei-den Holzachtern Clubgeschichte hängt. Der Sperrholzachter mit dem Namen „Jupiter“ erinnerte an das Türkenlouisjahr 1955. Das lange Prachtstück war der längste C-Achter, der jemals in der Bootswerft Empacher am Neckar gebaut worden ist.
Anders die Geschichte um den geklinkerten Achter „Germersheim“, der als handwerkliches Meisterstück als Rennachter 1952 zunächst in Ludwigshafen in Diensten war. Nach den Fortschritten in der Bootsbautechnik kam der Achter zum Ruderclub Rhenania Germersheim. Als er auch dort wenig gerudert wurde, sollte das Verbrennen bei einer Sonnenwendfeier folgen.
Befreundete Ruderkameraden aus Rastatt bekamen von den Germersheimern den Achter nach Anfrage geschenkt. Er wurde restauriert und 1984 getauft. Legendär dann der spektakuläre Ruder-Achtzylinder-Unfall 1991 beim Anrudern auf der Murg bei der Schließbrücke, unweit des einstigen Rastatter RCR-Bootshauses.
Trotz der eindrucksvollen Geschichte der beiden Achter „Jupiter“ und „Germersheim“ suchte man beim Sportrat des RCR eine nachhaltige Lösung. Da eröffnete sich der Kontakt über Maria Jacobs-Kausch mit dem Wassersport-Fan Jörg Dahse in Leopoldhafen-Eggenstein. In seinem Getränkemarkt „Heimathafen“ hat der ehemalige Greifswalder ein kreativ gestaltetes Maritim-Museum in seiner Lagerhalle gestaltet.
Gerne war Dahse bereit, ein nachhaltiges Quartier für die beiden Achter bereitzustellen. Sie werden als Schaustücke unter die Decke der Verkaufshalle gehängt werden. Von Rastatter Seite übernahm Peter Sigmund die Organisation. Tatkräftig auch die technische Unterstützung vom RCR-Vorsitzenden Matthias Koerwer. Zwei Mannschaften und ein Motorboot mit Mobo-Wart Martin Brunner begleitete die Achter. Beifall von Personen am Rheinufer und die Vorbeifahrt des Kreuzfahrtschiffs „Edelweiß“ waren Finalerlebnisse.
Schwierig gestaltete sich die Aushebung der beiden Achter beim Motorboot-Club Karlsruhe. Aber das wurde in Teamarbeit, wie auch der Transfer nach Eggenstein-Leopoldshafen, gelöst. Am „Heimathafen“ des Sprudelmanns Jörg Dahse werden die beiden Schaustücke die Besucher zum Staunen bringen.

Text: Rainer Wollenschneider
Bilder: RCR

 

Moselwanderruderfahrt, ein nicht nur wassersportliches Erlebnis zwischen Trier und Koblenz

Die minutiöse Vorbereitung der RCR-Wanderfahrt vom 15. bis 22. Juni 2024 auf der Mosel von Konrad „Konni“ Roth, unterstützt von Partnerin Doris, hat sich ausgezahlt. 23 Ruderinnen und Ruderer, darunter Gäste von der Rudergesellschaft München 1972, ließen sich neben der sportlichen Aktivität von der Moselgastronomie verwöhnen.
Konrad Roth setzte mit seiner gelungenen Wanderfahrt eine RCR-Tradition fort, die bei zahlreichen Touren von Peter Möller begonnen wurde. Schon beim Auftakt bei der Rudergesellschaft Tier war beim Ablauf zu spüren: Hier hatte eine generationenübergreifende Truppe zusammengefunden. Schiebewind als Auftaktgeschenk kam hinzu. Die Bootsbesatzungen tauchten in die Welt der begleitenden, steilen Rebhänge ein. Konni hatte auch die Mittagspausen nicht dem Zufall überlassen. So war am zweiten Tag das Doris-Panorama-Picknick an der hochgelegenen Jakobsweg-Wetterstation hoch über Klüsserath eine Wucht.
Das Schleusenerlebnis war für einige der Crew Neuland. Da Relikte des Hochwassers die Bootsschleusen blockierten, wurden die vier Ruderboote durchgehend mal solo oder mit der Großschifffahrt geschleust. Auch lange Wartezeiten, wie in Wintrich, konnten die Stimmung der Moselruderer nicht trüben. Das gemeinsame Schleusen der vier RCR-Boote zusammen mit einem 135-Meter—Frachtschiff ging ebenso gefahrlos über die Bühne.
Da gab es auch Highlights. Während des Einsetzens in Kröv begleitete ein gelbes Wasserflugzeug die Gruppe. Fahrtenleiter Konni hatte mit Doris an sehr vieles gedacht. So wurde mehrmals die Speisekarte zur schnellen Abwicklung vorab zugänglich gemacht. Auch ein Gourmettermin im „vierzehn85“ war im Angebot.
Was die Länge der Etappen auf den 191 Flusskilometern betrifft, da hatte die Fahrtenleitung das rechte Maß gefunden. Selbst bei Regenschauern sank die Stimmung nicht. Zumal sich im Vergleich zum Rhein der Verkehr der langsam fahrenden Frachtschiffe im Rahmen hielt.
„Kultur tanken“ gehörte auch parallel zum Wassererlebnis zum Programm. Da tauchte man in die historische Unterwelt Traben-Trarbach ein oder genoss die Atmosphäre des Dornröschen-Ortes Beilstein. Wären da noch die Quartiere in Trittenheim und Ernst. Hier hatten die Fahrtenplaner eine tolle Wahl getroffen. Selbst die EM-Fußball-Fans mussten nicht unter Entzugserscheinungen leiden.
RCR und die Mosel 2024, eine Aktivwoche mit tollen Rahmenbedingungen. Danke!!!!!!!!!!!!Konni und Doris für euer Engagement und den Zusammenhalt der Rudertruppe.

Text und Fotos: Rainer Wollenschneider