Zu einer von Isolde Orschulko bestens organisierten Wanderfahrt trafen sich an Himmelfahrt morgens 10 motivierte Rudernde am Goldkanal, um zu einer 2 tägigen Wanderfahrt aufzubrechen.
Der 1. Tag hätte unter dem Motto „Altbewährtes neu entdecken“ stehen können. Nachdem die Boote zu Wasser gelassen und bepackt wurden, startete die Truppe bei herrlichem Sonnenschein auf dem Rhein in bekanntem Fahrwasser Richtung Germersheim. Nach einer Pause im Wörther Rheinhafen beim Ruder- und Kanuclub Wörth und gestärkt mit Kaffee und Kuchen wurde die Tour in das Leimersheimer Altwasser fortgesetzt.
Da wegen Hochwasser kein Picknickplatz angefahren werden konnte, wurde die Mittagspause kurzerhand an der Insel Rott eingelegt. Die Weiterfahrt durch das Schmugglermeer machte den gesamten Tag zu einem besonderen Erlebnis.
Nach knapp 60 km war das Clubhaus in Germersheim erreicht. Durch tatkräftige Hilfe der Polizei (herbeigerufen von Germersheimer Ruderinnen, denn Festbesucher hatten den Zugang zum Steg zugeparkt) wurden die Boote im Bootshaus verstaut, und die Rückfahrt an den Goldkanal konnte angetreten werden.
Am nächsten Tag startete die Gruppe in leicht veränderter Besetzung mit dem Bus nach Germersheim. Während PKW, Bus und Bootsanhänger nach Otterstadt transportiert wurden, richtete der Rest die Boote. Etwas später als geplant aber bei besten Ruderbdingungen startete die 2. Etappe der Wanderfahrt – für einige in ein ganz neues Gewässer. Kaum auf dem Rhein wurde dieser Richtung Lingenfelder Altrhein wieder verlassen.
Der nächste Abstecher führte dann rund um Korsika- eine Insel im Oberhauser Rheinarm; anscheinend ein begehrtes Ziel für Yachtbesitzer, denn zum ersten Mal sind wir auf einem Altrheinarm nicht alleine. Zurück auf dem Rhein steuern wir auf Speyer zu.
Der Blick auf den Speyerer Dom vom Wasser aus war beeindruckend (Foto). Nach der Mittagspause samt Kaffee und Kuchen beim Ruderclub Speyer führte die Tour nur ein paar Kilometer rheinaufwärts in den Ketscher Altrhein (Foto). Dieser ist das einzige durchfließende Altwasser und für viele von uns das Highlight der Fahrt.
Nach mehr als 40 km legten wir dann im Otterstädter Altrhein an. Von der Möglichkeit einer größeren Runde durch den Otterstädter Altrhein machten wir, angesichts der noch bevorstehenden Rückfahrt zum Goldkanal samt Be- und Abladen und Versorgen der Boote, dann doch keinen Gebrauch mehr.
Bleibt nur noch zu sagen: „Warum in die Ferne schweifen, liegt das Gute doch so nah!“ Herzlichen Dank an alle für diese tolle Wanderfahrt!
Text und Bilder: Maike Dinkelbach