Autor: Daniel Uhl

Doppelsieg am Rottachsee

03.-04.08.2024

Doppelsieg am Rottachsee: Ein Rückblick auf den Meckatzer Cup 2024

Der diesjährige Meckatzer Cup am wunderschönen Rottachsee bei Kempten hat Segelherzen höher schlagen lassen. Mit einem Doppelsieg von Elisa Kebschull und Andreas Franke in den Segelklassen Europe und Finn war die Regatta ein voller Erfolg! Sie bot nicht nur spannende Wettkämpfe, sondern auch jede Menge Spaß und gute Laune.

Mit insgesamt 33 Anmeldungen in der Klasse Finn und 16 in der Klasse Europe wurde ein neuer Melderekord für die Segel- & Surfgemeinschaft Rottachsee e.V. aufgestellt.

Der Rottachsee bot die perfekte Kulisse für den Meckatzer Cup. Die windigen Bedingungen am Samstag machten die Rennen besonders aufregend und anspruchsvoll. Die Segler mussten ihr ganzes Können und taktisches Geschick unter Beweis stellen, um sich bei mittleren Windstärken und ein paar kniffligen Drehern gegen die starke Konkurrenz durchzusetzen.

Trotz der Herausforderungen herrschte an Land beste Stimmung! Der Abend wurde mit köstlichem Essen und netten Gesprächen mit Mitstreiter:innen abgerundet.

Leider zeigte sich der Sonntag weniger kooperativ. Starke Winddreher und deutlich weniger Wind als am Vortag ließen keine weiteren Wettfahrten zu. Doch die Enttäuschung hielt sich in Grenzen, da die meisten die Gelegenheit nutzten, um die herrliche Umgebung zu genießen und sich bei bestem Wetter zu entspannen.

Zur Siegerehrung gab es wieder einmal tolle Preise, über die sich die Sieger vom RCR besonders gefreut haben.

Zum Abschied noch ein besonderes Schmankerl: Extra Sonne für die Heimfahrt! So konnten alle Teilnehmer mit einem Lächeln im Gesicht und der Vorfreude auf das nächste Jahr nach Hause fahren.

Wir freuen uns schon jetzt auf den Meckatzer Cup 2025 und sind sicher: Wir kommen nächstes Jahr wieder – und zwar mit noch mehr Booten! Bis zum nächsten Mal, bleibt gespannt und haltet den Termin für den nächsten Meckatzer Cup frei. Bis dahin, Mast- und Schotbruch!

Elisa & Andreas

Fotos: D. Uhl

 

Travemünder Woche 2024

19.-23.06.2024

Travemünder Woche – Finn Dinghy

Ahoi und herzlich willkommen zu unserem episch-lustigen Bericht von der vergangenen Travemünder Woche mit unseren Finn Dinghys. Andreas Franke und Daniel Uhl haben sich am Donnerstagabend auf eine sagenhafte 10-stündige Anreise gemacht. Man könnte denken, wir sind auf dem Weg zur nächsten Mondmission! In Wirklichkeit saßen wir jedoch nur im Auto, knackten die Autobahn-Quizfragen und sangen mit voller Inbrunst Hits, die schon lange der Vergessenheit anheimgefallen waren.

Als wir endlich am Camp „Möwenstein 1“ angekommen sind, waren wir begeistert! Tolle Location, erstklassiger Ausblick und der Camper, unser Boot und wir – niemals mehr als 50 Meter voneinander entfernt. Besser geht’s nicht! Ein großes Dankeschön an den Verein für die perfekte Organisation.

Am Freitag stand dann die Anmeldung auf der Fanmeile auf dem Programm – nicht zu verwechseln mit dem „Fan-meal“, das wir uns bis dahin ausgemalt hatten. Nach dem offiziellen Teil ging's ans Boote aufbauen. Letzte Feineinstellungen und eine kurze Trainingsrunde im Sonnenschein – und die Belohnung? Fischbrötchen direkt beim Huxmann Pavillon! Absolute Empfehlung von unseren Gaumen – ein einmaliges Erlebnis, das uns direkt in die maritimen Glückseligkeiten katapultierte!

Der Samstag brachte die erste Herausforderung: zwei Läufe mit richtig tollem Hängewind und strahlendem Sonnenschein. Unsere Erkenntnis: „Wir müssen beim Start vorne dabei sein, sonst wird das nichts!“ Mit einem Feld voller Hochleistungssegler ist es keine Option, einfach im hinteren Drittel die Ruder zu schwingen und auf ein Wunder zu hoffen.

Am Sonntag herrschten wieder tolle Bedingungen, und wir waren fest entschlossen, die Nummer eins des Tages zu werden: „Vorne starten und einfach laufen lassen!“ Und siehe da – Daniel konnte mit einer sagenhaften Top-10 Platzierung auftrumpfen! Danach gab’s Freibier mit einer geselligen Runde und „Fachgesprächen“.

Montag sollte der Tag für die ganz Großen sein, aber die Sturmwarnungen schickten die meisten Teilnehmer nach Hause und uns lediglich in die Ostsee. Während wir den „Badespaß“ genossen, zogen die großen Jungs ganz gelassen ihre Bahnen, während wir uns gegen die Unbenutzbarkeit unserer Boote (ja, „Kentern hält auf”) kämpften.

Am Dienstag war der Himmel zwar nicht so strahlend, dafür die Windbedingungen angenehm. Motto des Tages: „First Row Club!“ Und tatsächlich, Andreas düste auf zwei Top-10 Platzierungen – die Taktik schien wirklich zu fruchten! Doch schon bald war es Zeit, alles zusammenzupacken. Die Unwettervorhersage drohte, und wir haben beim Abbauen unseres Lagers Rekorde aufgestellt. Gerade als wir alles im Camper verstaut hatten, öffnete der Himmel seine Schleusen – ein echtes Glücksgefühl nach 700 km Richtung Heimat, alles rechtzeitig geschafft!

Auf der Heimfahrt haben wir Manöverkritik geübt, bis uns fast die Stimmen versagten. Am Ende unserer kleinen Odyssee können wir stolz sagen: Bei 48 Teilnehmern und einer hohen Leistungsdichte haben wir uns mit Platz 20 für Andreas und Platz 21 für Daniel wacker geschlagen.

Zusammengefasst: Es gab dunkle Momente, aber mit jedem Lauf wurde es heller! Wir sind mehr als zufrieden mit unserer ersten Travemünder Woche und haben ein bisschen Werbung für die Osterregatta gemacht. Mal sehen, ob wir die 50 Teilnehmer knacken!

Das wars von der Travemünder Woche und den Bademeistern,

Andreas und Daniel

Fotos: A. Franke

 

Int. Schneeglöckchen Regatta 2024

27.-28.04.2024

Int. Schneeglöckchen Regatta 2024

Rastatt/Elchesheim-Illingen(rw). Am vergangenen Wochenende fand beim Ruder-Club Rastatt die internationale Schneeglöckchen Regatta 2024 statt. Insgesamt starteten 16 Teilnehmer in der Ilca6-Klasse und 14 Teilnehmer in der Ilca7-Klasse. Besonders erfreulich war, dass neben den deutschen Seglern auch zwei Teilnehmer aus Frankreich und sogar ein Segler aus Singapur angereist waren.

Der Samstag begann leider mit zu wenig Wind, sodass nur ein Lauf stattfinden konnte. Doch am Sonntag konnten die Segler bei wechselnden, aber insgesamt guten Windverhältnissen drei Läufe absolvieren. In beiden Klassen war das Teilnehmerfeld äußerst leistungsstark, was spannende Rennen garantierte.

Knapp am Podest vorbei segelte Felix Decker in der Ilca6-Klasse, während sein Bruder Philipp Decker in der Ilca7-Klasse ebenfalls knapp neben dem Podest landete. Die Spitzenplätze in der Ilca6-Klasse belegten Philipp van Husen auf Platz 1, gefolgt von Yolanda Gebel auf Platz 2 und Tamina Polte auf Platz 3. In der Ilca7-Klasse sicherte sich Bertrand Blanchet den ersten Platz, gefolgt von Christoph Weidemann auf Platz 2 und Markus Räschle auf Platz 3.

Alle weiteren Ergebnisse können auf Manage2Sail eingesehen werden. Ein herzlicher Dank geht an alle Teilnehmer für ihr Engagement und an alle Helfer, die zum Gelingen des Events beigetragen haben. Besonders erfreulich war es, dass auch internationale Gäste an der Regatta teilgenommen haben.

Wir freuen uns bereits auf die Schneeglöckchen Regatta im nächsten Jahr und hoffen, dass uns dann an beiden Tagen ausreichend Wind zur Verfügung steht. Bis dahin wünschen wir allen Segelfans eine gute Zeit und fair winds!

 

Text: D. Uhl || Bild: S. Möcklin

 

DEKRA Kranführer-Erstausbildung beim RCR

DEKRA Kranführer-Erstausbildung beim RCR - 11 erfolgreiche Absolventen

Unser Säulenschwenkkran ist für den Sportbetrieb unverzichtbar. Bei jedem Segeltraining, bei Regatten, zur Wartung unserer Clubbootflotte oder auch für Arbeitseinsätze an den Steganlagen - wird unser Kran eingesetzt. Er kann aber nicht "mol gschwind" von jedem ehrenamtlich tätigen Trainer, Wettfahrtleiter oder Clubbootpaten genutzt werden - es Bedarf vorher einer gründlichen und ausführlichen Schulung in Theorie und Praxis mit einer bestandenen schriftlichen Prüfung.

Diese Kranführer Erstausbildung fand erneut am 4.11.23 auf dem RCR Vereinsgelände durch die DEKRA Akademie GmbH aus Karlsruhe statt. Der Trainer Helmut Jochum wies die Teilnehmer auf notwendige Sicherheitsvorkehrungen hin und gab zahlreiche Tipps aus seinen weitreichenden Erfahrungen beim Anschlagen, Aufnehmen und Verfahren von Lasten. Ergänzt wurde der theoretische Teil durch eine praktische Kraneinweisung unseres Kranmeisters Horst Bieringer. Jeder Teilnehmer musste danach einmal sein neu erworbenes Können unter Beweis stellen und unser Clubboot Wish unter Aufsicht des Trainers und Kranmeisters kranen. Ganz besonders wichtig dabei ist, "bloos net huddle, immer uffs hängende Boot gugge".

Der Trainer zeigte sich auch sehr beeindruckt vom vorbildlichen Regelwerk des RCR im Thema kranen, Die Schutzausrüstung, Betriebsanweisung und die unterzeichneten jährlichen Wiederholungsunterweisungen konnten auf Nachfrage sofort gezeigt werden.

Herzlichen Glückwunsch an die Absolventen

Allzeit gutes kranen und immer ein Hebeband unterm Kiel!

Vielen Dank an den Trainer der DEKRA Helmut Jochum für die kurzweilige Schulung, an unseren Kranmeister Horst Bieringer für die fachkundige Einweisung und an unseren Wirt Ralf Mahler für die sehr leckere Verpflegung.

J22 Vizeweltmeister

Erfolg im Kielboot bei Travemünder Woche

Jürgen Eiermann vom RCR ist Vizeweltmeister

 

Rastatt/Kiel(rw). Eben hat der Segler des Ruder-Club Rastatt (RCR) Jürgen Eiermann den dritten Platz bei der deutschen Meisterschaft erreicht. Schon gibt es über den mehrfachen Sportler des Jahres der Stadt Rastatt wieder Erfreuliches zu berichten. Bei den Weltmeisterschaften der J/22-Kielboote ersegelte Jürgen Eiermann als Skipper mit Jens Hübner (Segelfreunde Liedolsheim) und Christian Fliegel (Hansa-Segel-Kameradschaft Rhein-Neckar e.V.) den Vizemeistertitel nach mehreren Läufen gegen eine starke internationale Konkurrenz.

Bei der J/22 handelt es sich um eine Regattayacht bis 1200 Kilogramm und einer Breite bis zirka 2,50 Metern. Fast wäre das Kielboot 2012 für Tokyo olympische Klasse geworden. Jürgen Eiermann war zum Treffen der Weltklassesegler in der Lübecker Bucht mit einem Boot der Segel-Kameradschaft Rhein-Neckar(HSK) und erfahrenen J/22-Seglern angetreten.

Neben der nationalen Konkurrenz fanden sich auch unter den 26 angetretenen Mannschaften solche aus den Niederlanden, Österreich und den Cayman-Inseln. Beugen musste sich die Eiermann-Crew einem souveränen multinationalen Trio von drei Ingenieuren, alle bei der Weltraum-Organisation ESA tätig unter der Führung von Jean-Michael Lautier aus den Niederlanden.

Nach dem Vize-Weltmeistertitel für Jürgen Eiermann in der Lübecker Bucht wartet nun als Austragungsort 2024 in Übersee mit Annapolis die Chesapeake Bay.

Bild: Den Titel eines Vizeweltmeisters bei den J/22-Kielbooten ersegelte Jürgen Eiermann mit Crew vom RCR (Ruder-Club Rastatt) aktuell bei der Travemünder-Woche.

Archiv-Aufnahme: R.Wollenschneider

 

Finn IDM 2023

Internationale Deutsche Meisterschaften im Finn-Dinghy-Segelboot

Rastatter Ausnahmesegler ließ deutsche Konkurrenz hinter sich

Spitzenplatzierung für Jürgen Eiermann

Aktuell erster deutscher Ranglistenplatz für RCR-Segler

Rastatt/Reichenau(rw). Seit Jahrzehnten platziert sich Jürgen Eiermann von der Segelabteilung des Ruder-Clubs Rastatt (RCR) in verschiedenen Bootsklassen in nationalen und internationalen Regattafeldern vorne. In der olympischen Einhand-Bootsklasse der Finn-Dinghy wurde er unter 126 Startern aktuell vor der Reichenau (Bodensee) bei der Internationalen Deutschen Meisterschaft mit Platz drei bester Deutscher. Nur der Schweizer Christoph Christen und der Österreicher Michael Gubi hatten nach mehreren umkämpften Läufen innerhalb einer Woche die Bootsspitze vorn.

Jürgen Eiermann ist ein Phänomen, der mit dem Goldkanal und dem RCR fest verbunden, beispielsweise 2022 schon bei der Deutschen Meisterschaft in Travemünde als 56-Jähiger den dritten Platz belegte. Erwähnenswert beim Spitzensegler Eiermann auch mehrfacher Sportler des Jahres der Stadt Rastatt sowie seine Teilnahmen weltweit an Europa- und Weltmeisterschaften.

Der Einhandsegler Jürgen Eiermann wurde auch Vorbild für andere Sportler im Club am Goldkanal. Das zeigte sich auch schon bei der diesjährigen Ranglistenregatta an Ostern. Und so traten nun bei den Internationalen Deutschen Meisterschaften vor der Reichenau mit Eiermann Daniel Uhl, Julian Hartung und Martin Deutscher an. Im Regatta-Kampf der angetretenen 12 Nationen wurde den Startern einiges abverlangt. Zunächst wurden die Jollen vermessen und je drei Qualifikationsrennen folgten an zwei Tagen. Bei 4 bis 5 Beaufort Windstärken schlugen sich die Rastatter Starter gut.

Dann am letzten Regattatag starteten Daniel Uhl und Jürgen Eiermann in der finalen „Gold Fleet“ des Feldes um den deutschen Meistertitel. Neben der besten Platzierung eines deutschen Starters von Jürgen Eiermann und der Bronzemedaille, wurde Daniel Uhl 44ster und Julian Hartung und Martin Deutscher ließen in der Endabrechnung manchen internationalen Starter hinter sich. Die Spitzenplatzierung von Jürgen Eiermann brachte im den Platz Eins in der deutschen Rangliste ein.

Ergebnisse...

 

Bild: Jubel bei Seglerteam des Ruder-Club  Rastatt über den dritten Platz von Jürgen Eiermann (2.v.l.) bei den Internationalen Deutschen Meisterschaft unter 125 Startern. (von links: Julian Hartung, Jürgen Eiermann, Daniel Uhl, Martin Deutscher)

 

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