Platz 2 für Rastatter Segler

RCR-Team bei der Nachtregatta „RUND UM“ am Bodensee erfolgreich




Vergangenes Wochenende herrschte Hochbetrieb auf dem Bodensee. Zu Europas einziger Nachtregatta, der „RUND UM“, gingen 309 Boote mit ihren Teams aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, Lichtenstein und Ungarn an den Start. In der Summe waren über 1500 Aktive auf dem Wasser, mit dabei einige ambitionierte Amateur-Segler des Ruder-Clubs Rastatt (RCR).



Den Rastatter Seglern Tobias Höltzel, Friedhelm Kunst und Gunnar Roters, die bereits im letzten Jahr in ähnlicher Zusammensetzung mit Skipper Hannes Höltzel und seinem Boot „Nike Nova“ den dritten Platz in der Klassenwertung dieser Regatta erzielt haben, gelang es, die Vorjahres- Leistung noch zu steigern. Am Ende erreichte das „Nike Nova“- Team dieses Mal den sehr beachtlichen zweiten Platz.



Die „Nike Nova“ ist eine 10,50m-Kielyacht älteren Baujahrs. Für die Regatta hatte das Boot eigens neue Segel bekommen. „Diese Anschaffung dürfte zum Erfolg ebenso beigetragen haben wie eine gute Taktik während der Wettfahrt“, stellte Hannes Höltzel mit Freude fest. „Es war kein leichtes Rennen, bei dem es schon auf hohe Konzentration und die richtige Entscheidung zum richtigen Zeitpunkt ankam“, ergänzte Tobias Höltzel, der auch beruflich als Berater mit schwierigen Entscheidungsprozessen täglich zu tun hat.



Das traumhafte Sommerwetter vom Wochenende machte es allen Seglern nicht leicht, die richtige Taktik für diese Langstrecken-Regatta zu finden. Die relativ hohen Temperaturen erzeugten eine schwierige Windsituation am Start und besonders auf den letzten See-Meilen bis zum Ziel. D


er rund 100 Kilometer lange Kurs führt während der Nacht von Lindau über Romanshorn und Konstanz nach Überlingen und von dort aus zurück nach Lindau.



Den Gesamtsieg der „64. RUND UM“ sicherte sich Stefan Stäheli vom Segel-Sport-Club Romanshorn mit dem Katamaran „Sonnenkönig“. Der Schweitzer gewann die Regatta bereits zum dritten Mal. Die schnellen Katamarane segeln wiederum in einer eigenen Klasse – sie benötigen für die gesamte Route nur rund 5 Stunden und sind damit nicht vergleichbar mit konventionellen Yachten, die bauartbedingt erheblich langsamer sind.



„Ein besonderer Reiz der ´RUND UM´ besteht gerade in dem Zusammenkommen von (Semi-)Profis, Amateuren und Freizeitseglern mit ihren Booten, die sich bei dieser Regatta jeweils in den unterschiedlichen Gruppen vergleichen können“, sagte RCR-Regattawart Gunnar Roters.





Blick von der „Nike Nova“ auf dem Weg nach Romanshorn – auch in der Nacht wird weiter um eine gute Platzierung gesegelt.  Foto: privat