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RCR Wanderfahrt Ingelheim – Köln

Von Rastatt nach Köln!

In diesem Jahr fand der zweite Teil der ambitionierten Wanderfahrt dieses Mal ab Ingelheim nach Köln durchs UNESCO Welterbe „Oberes Mittelrheintal“ statt! Der erste Teil von Rastatt nach Ingelheim wurde bereits in 2022 erfolgreich errudert.

Die insgesamt 186 Fahrtenkilometer ab Ingelheim bis zum Zielort des RTHC Bayer Leverkusen in Köln begannen rechtzeitig zum heißesten Wochenende des Jahres 2023 am Freitag, 07. Juli in Ingelheim.

Voller Vorfreude und jungfräulicher Ruderkraft wurden die Boote in Ingelheim am Morgen zu Wasser gelassen. Jeder kennt aufgrund der hervorragenden Vorbereitung des Fahrtenleiters seinen Platz und fröhlich, mit der Aussicht auf die ersten 53 Rheinkilometer kann es losgehen.

Nach einer Mittagspause in Bacharach, vorbei an Rüdesheim und Bingen, die vielen Burgen und Sehenswürdigkeiten des oberen Mittelrheintales immer im Blick, den Anweisungen der Ob- und Steuerleute brav folgend, das Highlight der Tour: Die Loreley, eine für die Schifffahrt knifflige Engstelle des Rheins, in Erzählungen, Dichtungen und Liedern beschrieben und besungen…..
Natürlich singt die Wanderrudermannschaft geübt und eingesungen zu Füßen der gegossenen Schönheit gemeinsam das Loreley-Lied.

Abends vollständige Ankunft in Boppard. Nach wohlverdientem Speis und Trank („das bisschen Essen lässt sich auch trinken“) fallen alle ins nahe Bett, den Rhein im Blick, den nächtlichen Wellenbewegungen noch folgend.

Nach dem Ablegen am Samstag und in Aussicht auf 76 Rheinkilometer bei sonnigen 37 Grad Celsius auf stete Kühlung bedacht, mit kurzer Pause an der Lahnmündung und vorbei an Koblenz, Anlegen in Neuwied. Der Landdienst, unsere Begleitbusse im Wechsel gefahren, versorgt uns mit einem köstlichen Picknick in der kühlen Halle des Gymnasial-Turn-Rudervereins Neuwied.

Nach der geschafften Tagesetappe glücklich erschöpftes Ankommen in Bad Honnef beim Wassersportverein Bad Honnef. Transfer zur Jugendherberge, wo sich bereits ein munteres Völkchen junger Menschen in guter Stimmung bei Grill und Gesang trifft. Unsere Gruppe zieht allerdings in ein wunderbares italienisches Restaurant vor Ort weiter. Pasta, Wein und Bier belohnen den herrlichen Tag.

Der Sonntag beginnt pünktlich um 07.00 Uhr mit einem munteren Frühstück und der Aussicht auf die letzten ca. 53 Rheinkilometer, mit der Vorbeifahrt in Köln, Blick auf den Dom und die Parade des gleichzeitig stattfindenden Christopher Street Day inklusive. Ein angekündigtes Gewitter mahnt zur Eile. Eine der Schönheiten der Tour, das Anlegen im Monheimer Sporthafen bei km 659,8 im alten schwimmenden Bootshaus des RG Niederkassel 1978 e.V. in der Hafenstraße.

Pünktlich und rechtzeitig vor dem Gewitter, die Ankunftszeit in Köln. Nach dem Verladen der Boote gemeinsame Heimfahrt, die für alle mit dem Abladen, Aufriggern und Einlagern der Boote gegen 22:00 Uhr ein fröhliches Ende mit einem bzw. mehreren Abschlussgetränken findet.

Alle sind sich einig, trotz herausfordernder Temperaturen und straffem Zeitplan ein einmaliges Erlebnis, perfekt organisiert und choreografiert von unserem Fahrtenleiter Ralph Kastner. Wir freuen uns auf das nächste Mal!

Text: Sonja Haase; Fotos: Gruppe

Lampionparade beim RCR auf dem Goldkanal

125 Jahre Ruder-Club Rastatt (RCR)

Vorstandschaft in der „Spaßgaleere“

Lampionfest als Premiere auf dem Goldkanal

Im Rahmen der Feierlichkeiten125 Jahre Ruder-Club Rastatt“ (RCR) ließ sich der Festausschuss der Motor-, Ruder- und Segelabteilung etwas Besonderes einfallen. Als Premiere wurde unter der Federführung vom Vorsitzenden Matthias Koerwer, Corina Klug-Kastner, Angelika Harsch und Julia Geyer-Edelhoff eine Lampionparade organisiert.

An der Aktion beteiligten sich auch Boote der befreundeten Segelkameradschaft Pforzheim (SKP. Schließlich waren es über 30 Wassergefährte, die ohne die Tierwelt zu nächtlicher Stunde zu stören, an dem Lampionfest mitmachten. Star bei der Parade ein Kirchboot, das beim Ruderverein Wiking/Karlsruhe ausgeliehen worden war.

In der „Spaß-Galeere“ hatten unter der Devise „Alle in einem Boot!“ mit Steuermann Peter Hacker, Mitglieder des Vorstands Platz genommen. Noch bei Tageslicht hatte man sich auf den 14 Ruderplätzen, (Ruder-, Segel- und Motorboot-Abteilungsleiter waren dabei), auf die stimmungsvolle nächtliche Illuminationsfahrt vorbereitet.

Das nächste festliche Ereignis im Rahmen von „125 Jahre RCR“ findet am 22. Juli statt, wenn sich Rastatter Wassersportler auf dem Fahrgastschiff „Karlsruhe“ auf dem Rhein eine andere Perspektive erfahren wollen.

Text & Foto: R.Wollenschneider

Zwei baugleiche „Achter“ auf dem Goldkanal!

Undine Saarbrücken zu Gast am RCR.

Am Samstag (17.06.2023) besuchte uns in unserem herrlichen Revier ein lustiges Breitensport „Achterteam“ aus der Undine Saarbrücken.

Was hatten wir zusammen mit unseren „Schellenbacher-Achtern“ einen Spaß auf dem Wasser! Unsere Gäste hatten sich aber nicht nur im Ruderboot wohl gefühlt, sondern sich schnell in unsere Sonnenterasse und in unsere Schattenplätzchen verliebt. Auch der Sprung in den Goldkanal durfte zur Erfrischung nicht fehlen!

Wir freuen uns schon auf einen Gegenbesuch!

Text/Fotos: Corina Klug-Kastner

 

Finn IDM 2023

Internationale Deutsche Meisterschaften im Finn-Dinghy-Segelboot

Rastatter Ausnahmesegler ließ deutsche Konkurrenz hinter sich

Spitzenplatzierung für Jürgen Eiermann

Aktuell erster deutscher Ranglistenplatz für RCR-Segler

Rastatt/Reichenau(rw). Seit Jahrzehnten platziert sich Jürgen Eiermann von der Segelabteilung des Ruder-Clubs Rastatt (RCR) in verschiedenen Bootsklassen in nationalen und internationalen Regattafeldern vorne. In der olympischen Einhand-Bootsklasse der Finn-Dinghy wurde er unter 126 Startern aktuell vor der Reichenau (Bodensee) bei der Internationalen Deutschen Meisterschaft mit Platz drei bester Deutscher. Nur der Schweizer Christoph Christen und der Österreicher Michael Gubi hatten nach mehreren umkämpften Läufen innerhalb einer Woche die Bootsspitze vorn.

Jürgen Eiermann ist ein Phänomen, der mit dem Goldkanal und dem RCR fest verbunden, beispielsweise 2022 schon bei der Deutschen Meisterschaft in Travemünde als 56-Jähiger den dritten Platz belegte. Erwähnenswert beim Spitzensegler Eiermann auch mehrfacher Sportler des Jahres der Stadt Rastatt sowie seine Teilnahmen weltweit an Europa- und Weltmeisterschaften.

Der Einhandsegler Jürgen Eiermann wurde auch Vorbild für andere Sportler im Club am Goldkanal. Das zeigte sich auch schon bei der diesjährigen Ranglistenregatta an Ostern. Und so traten nun bei den Internationalen Deutschen Meisterschaften vor der Reichenau mit Eiermann Daniel Uhl, Julian Hartung und Martin Deutscher an. Im Regatta-Kampf der angetretenen 12 Nationen wurde den Startern einiges abverlangt. Zunächst wurden die Jollen vermessen und je drei Qualifikationsrennen folgten an zwei Tagen. Bei 4 bis 5 Beaufort Windstärken schlugen sich die Rastatter Starter gut.

Dann am letzten Regattatag starteten Daniel Uhl und Jürgen Eiermann in der finalen „Gold Fleet“ des Feldes um den deutschen Meistertitel. Neben der besten Platzierung eines deutschen Starters von Jürgen Eiermann und der Bronzemedaille, wurde Daniel Uhl 44ster und Julian Hartung und Martin Deutscher ließen in der Endabrechnung manchen internationalen Starter hinter sich. Die Spitzenplatzierung von Jürgen Eiermann brachte im den Platz Eins in der deutschen Rangliste ein.

Ergebnisse...

 

Bild: Jubel bei Seglerteam des Ruder-Club  Rastatt über den dritten Platz von Jürgen Eiermann (2.v.l.) bei den Internationalen Deutschen Meisterschaft unter 125 Startern. (von links: Julian Hartung, Jürgen Eiermann, Daniel Uhl, Martin Deutscher)

 

Jahreshauptversammlung 2023

125 Jahre Ruder-Club Rastatt

Matthias Koerwer neuer RCR-Vorsitzender

Wassersportverein investiert kräftig

Rastatt(rw). Im 125. Jahr seines Bestehens kann der Ruder-Club Rastatt (RCR) auf die Harmonie seiner drei Abteilungen (Motorboot-, Segel- und Ruderabteilung) bauen. Bei der Jubiläums-Jahreshauptversammlung stellte Schatzmeister Konrad Roth fest: „Wir können trotz zahlreicher Investitionen auf eine sehr gute finanzielle Situation zurückgreifen, was liquide Mittel betrifft.“ Dazu wird man bei der Bootshauserhaltung am Goldkanal und Investitionen, wie die Dacherneuerung, zirka 190 000 Euro in die neue Budgetplanung aufnehmen.

Die Jahreshauptversammlung des RCR mit seinen über 550 Mitgliedern war auch geprägt vom Abschied von Ulrich Jung. Dieser hatte zur Freude der Mitglieder mit seiner Vorstandsmannschaft und vor allem Ralph Kastner den Club unbeschadet durch die Corona-Zeit gesteuert. Es war beeindruckend als der scheidende Vorsitzende den Anwesenden zeigte, was alles in den letzten vier Jahren bewegt worden war.

Jung sprach von „weitgehender Harmonie“ zwischen den drei Abteilungen, auch in der Zusammenarbeit mit der Stadt Rastatt sowie den Gemeinden, Steinmauern und Elchesheim-Illingen. Hier konnte der Pachtvertrag für das Club-Gelände auf weitere 66 Jahre verlängert werden. Investiert wurde beim RCR in eine neue Brunnenanlage und gesicherte Stromversorgung. Bewährt hätten sich laut Ulrich Jung die eingerichteten Arbeitsgemeinschaften (AG) für Strategieprojekte. Es sei der Vorstandschaft wichtig, dass man nicht nur zum Wassersport sondern auch zum Verweilen auf dem Gelände zusammenfindet. Bänke wurden aufgestellt sowie eine Boule-Bahn und Schaukel installiert.

Was den Sport betrifft konnte Ruderwart Matthias Koerwer vermelden, dass viel im letzten Jahr passiert ist. Dazu nannte er erruderte 40 955 Mannschaftskilometer auf heimischem Revier und bei Wanderfahrten.

Segelwart Michael Westholt verwies auf die eifrig genutzten Clubsegelboote und durchgeführten Ranglistenregatten mit Erfolgen Rastatter Segler. Erfreuliches war auch von Motorbootwart Martin Brunner zu hören, der von „frischem Wind“ bei den Aktivitäten berichtete.

Bei den Vorstandswahlen konnten alle Posten besetzt werden. Ohne Gegenstimme wählte man Matthias Koerwer zum ersten Vorsitzenden. Neu in den Vorstand kamen Susanne Jung und Angelika Harsch als Beisitzer.

Geehrt wurden für 25 Jahre Clubtreue: Hans Jürgen Adler, Christian Draja, Edgar und Monika Merkel, Martha Wunsch. 40 Jahre: Brigitte Neff, Volker Wagenbrenner. 50 Jahre: Hans Joachim Wolf. 65 Jahre: Guenther Lehmann, Bernd Wafzig.

 

Text & Foto: Wollenschneider

Osterregatta 2023

Rastatter Segler*innen mit Spitzenplatzierungen – Eiermann unterstrich Klasse

Internationale Oster-Segelregatta auf dem Goldkanal

 

Rastatt(rw). Es war ein eindrucksvolles Bild, als 55 Einhand-Jollen in fünf Läufen bei der von der Segelabteilung des Ruder-Club Rastatt (RCR) auf dem Goldkanal bei Elchesheim-Illingen an den Start gingen. Dank mehreren ehrenamtlichen Helfern und den Schiedsrichtern Andrea Weingärtner und Harald Wozniewski war ein reibungsloser Ablauf der Regatta in den beiden Bootsklassen der „Finn-Dinghy“ und „Europe“ garantiert.

Während Paul Blesken vom Dümmer-See in Niedersachsen die weiteste Anreise hatte, fanden sich auch internationale Starter aus Frankreich, der Schweiz und Österreich ein, die den badischen Goldkanal als anerkanntes Segelregatta-Revier unterstrichen. Der älteste Teilnehmer war Horst Schlick vom Segelclub Eich mit 89 Jahre (!) bei den „Finn“ und der Jüngste kam bei den „Europe“ mit 12 Jahren vom RCR.

Ein Lob auch an die Gruppe der DLRG Gaggenau, die im Verlauf der Regattaläufe an zwei Tagen bei Kenterungen durch aufkommende Böen zur Stelle waren. Unter den 25 Starter*innen ließ der derzeit Ranglisten-Dritte in Deutschland vom RCR, Jürgen Eiermann, keine Diskussion aufkommen. Er gewann vier der fünf Läufe und war selbst im Streichlauf noch Vierter. Den zweiten Platz im Feld der „Finn-Dinghy“ belegte klar Daniel Uhl vom RCR vor Gerhard Weinreich vom Österreichischen Heeres-Yachtclub.

Gleich sieben Starter vom RCR, davon vier weibliche, waren in der Einhandklasse der „Europe“ dabei. Darunter Felix Vogt, der kurzfristig das neue Vereinsboot des Rastatter Vereins segeln durfte. Zur Freude von RCR-Segelwart Michael Westholt belegte er in der Endabrechnung einen erfreulichen achten Platz, vor Christian Diebold vom heimischen Verein.

An der Spitze der „Europe“-Klasse hatte es Elisa Kebschull vom RCR mit dem deutschen Spitzensegler Leon Peters vom Yacht-Club Bayer Leverkusen zu tun. Trotz des Versuchs und Spitzenplatzierungen musste sich Lisa Kebschull geschlagen geben und belegte den zweiten Platz vor Fynn Waltermode vom Segelclub Monheim.

Zum Ablauf der internationalen Osterregatta auf dem Goldkanal stellte Jürgen Gerbig fest: „Die Segler*innen waren sehr diszipliniert. Daher gab es keine Frühstarts und Proteste.“

Foto: Wollenschneider + Gerbig

Ergebnisse Finn

Ergebnisse Europe

 

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