Kategorie: Rudern

Rudern

Ruder-Versammlung 2020

Ruderabteilung des RCR zieht positive Bilanz

Isolde Orschulko zum vierten Mal Kilometermeisterin
Erbpachtvertrag des Ruderclubs wieder verlängert

Rastatt/Elchesheim-Illingen(RCR). Während die Mitglieder der Segelabteilung des Ruder-Club Rastatt (RCR) mit seinem Domizil am Goldkanal ihre Trainingswettfahrten optisch wirkungsvoll absolvierten, führten die Ruderer ihre Jahresversammlung durch. Man nahm dazu im Freien unter Beachtung der Abstandsregeln in selbst mitgebrachten Campingstühlen Platz. Ruderwart Matthias Koerwer und Sportratsmitglied Peter Sigmund gingen auf das Sportjahr 2020 und die Corona-Monate ein..

Isolde Orschulko wurde zum vierten Mal hintereinander für die größte erzielte Kilometerleistung von 3200 Kilometern der Clubmeister-Wanderpreis überreicht, gefolgt von Holger Dütsch (2182 km) und Reinhard Pfeuffer (2019 km). Insgesamt erfüllten 19 Mitglieder den vom Deutschen Ruderverband ausgeschriebenen Fahrtenwettbewerb. Was die Mitgliederentwicklung in der Ruderabteilung betrifft, so haben sich gerade die angebotenen Ruderkurse ausgezahlt. 17 Mitglieder sind hinzugekommen.

Dem trug man auch Rechnung, indem der Bootspark durch mehrere Bootsanschaffungen modernisiert wurde. Dazu soll als Krönung in diesem Jahr ein Achter hinzukommen. „Ich staune nur, wie in allen Altersstufen bei uns Aktivitäten auf dem Wasser stattfinden“, äußerte erfreut Matthias Koerwer. Mit Peter Sigmund (Koordination Material), Corina Klug-Kastner (Wanderrudern), Sabine Klomen (Veranstaltungen), Susanne Baudendistel (Mitglieder) und Simone Rau (Schriftführung) wurde der bisherige Sportrat einstimmig unter der Führung von Ruderwart Koerwer bestätigt.

Der Vorsitzende des RCR, Uli Jung, zeigte sich erfreut über das Clubleben in allen drei Abteilungen. Die Jahreshauptversammlung 2020 fällt aus, u. a. da der Verein derzeit über 550 Mitglieder habe und eine solch große Veranstaltung unter aktuellen Corona-Einschränkungen nicht durchführbar ist. Erfreulich auch, dass der auf 66 Jahre laufende Erbpachtvertrag mit der Gemeinde Elchesheim-Illingen verlängert werden konnte. „Unser Stellenwert am Goldkanal wird von den Gemeinden anerkannt und unser Gelände bestätigt“, fügte Uli Jung an.

Bild: Anlässlich der Openair-Ruderversammlung beim Ruder-Club Rastatt wurde im Rahmen zahlreicher Ehrungen Isolde Orschulko (Bildmitte mit Adler) für 3200 Ruderkilometer 2019 der Clubmeister-Wanderpreis überreicht.

Bild: Als Openair-Veranstaltung fand die Jahresversammlung der Ruderer des RCR am Goldkanal statt. Foto: RCR

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Loreley Wanderrudertour

Loreley Wanderrudertour   

04. September 2020

Ich weiß nicht was soll es bedeuten,
dass ich so traurig bin;
Ein Märchen aus uralten Zeiten,
Das kommt mir nicht aus dem Sinn.

Voraussetzung für eine Loreley Wanderfahrt ist die Textsicherheit beim Loreley Lied. Ruderkönnen wird für diese anspruchsvolle Tour ohnehin vorausgesetzt. Wir sind eigentlich gar nicht traurig als wir um 9:30 Uhr pünktlich das Boot vom Steg in Ingelheim abstoßen. Nur Ralph ist ein bisschen traurig, er nimmt den säumigen Zahler dennoch mit.(*)  Der Boots- und teilweisen Landdienstbesatzung ist eher eine gewisse Anspannung anzumerken, was da im Laufe des Tages noch auf sie zukommen wird. Erste Rast in Bacharach am Bootshaus des örtlichen Rudervereins. Bis hierher hat dank minutiöser Detailplanung alles geklappt – auch die Sonne scheint.

Die Luft ist kühl und es dunkelt
Und ruhig fließt der Rhein;
Der Gipfel des Berges funkelt
Im Abendsonnenschein

Mit dieser Erwartung stoßen wir in Richtung Abenteuer in Bacharach ab. Corina und Sabine übernehmen den Landdienst und werden die nächste Etappe Reporter sein. Die Rudermannschaft fädelt sich durch berg- und talfahrende Schiffe durch ein immer schneller strömendes Gewässer. Schroffe Felsen säumen den Fluss. Boppard ist das Ziel.

Die schönste Jungfrau sitzet
Dort oben wunderbar
Ihr goldnes Geschmeide blitzet,
Sie kämmt ihr goldenes Haar,
Sie kämmt es mit goldenem Kamme,
Und singt ein Lied dabei;
Das hat eine wundersame,
Gewaltige Melodei.

Wir treiben neben der Loreley im ruhig fließenden Wasser und haben Glück, dass uns kein Schiff bedrängt. So können wir den Anblick genießen.

Der Schiffer im kleinen Schiffe,
Ergreift es mit wildem Weh;
Er schaut nicht die Felsenriffe,
Er schaut nur hinauf in die Höh‘.

Unter starken Schlägen wird das Lied viel mehr text- als melodiesicher geschmettert. Aber laut sind wir! Unser Steuermann Ralph hat das Fahrwasser gut im Griff.

Ich glaube, die Wellen verschlingen
An Ende Schiffer und Kahn;
Und das hat mit Ihrem Singen,
Die Loreley getan.

Okay, die Loreley ist altersmilde und lässt uns am Leben. Wir werden mit spektakulären Anblicken in der Abendsonne verwöhnt. Beim netten Empfang beim Ruderclub in Boppard wartet schon kühles Weizenbier und eine Runde Rollsitzenthärter von Norbert. Wir haben es uns verdient. 51 Rheinkilometer haben wir erfolgreich hinter uns gebracht. Boot und Mannschaft sind wohlauf.

Samstag, 05. September 2020

72 Rheinkilometer stehen uns heute bevor. Sabine steuert die erste Etappe und bringt uns gut zur Rudergemeinschaft Lahnstein. Dort wechselt die Mannschaft und wird auf der nächsten Etappe das deutsche Eck in Koblenz passieren. Passanten filmen die eingespielte Mannschaft. Danach wird das Wetter rauer.

Alle sind froh als sie endlich beim GTRVN in Neuwied ankommen. Dort warten Matthias und Johannes schon mit einem Mittagspicknick und Michael ist auch schon da. Michael vom Ruderclub Neuwied empfängt uns in seinem Heimatrevier – eine nette Geste. Er ist an dieser Tour auch nicht ganz unbeteiligt. Er hat uns in diesem Jahr am Goldkanal besucht und Ralph wichtige Hinweise zu jedem Kieselstein und jeder Welle auf unserer Tour gegeben. Und er hat das gut gemacht. Vielleicht hat die Loreley aus diesem Grund keine Chance uns ins Verderben zu führen?

Die Ruderer aus Neuwied müssen, wenn sie rudern wollen über den Deich. Gefühlt 100 Stufen nach oben und dann wieder 100 Stufen nach unten. Wie gut haben wir es am Goldkanal!
Kurz danach ist unsere Fahrt aber fast zu Ende. Eine Wespe in einer Bierflasche will in Norberts Magen und richtet auf dem Weg dorthin Unheil an. Die Sache geht jedoch zum Glück gut aus.

Die Restroute von 33 Kilometern bis Bad Honnef kann in Angriff genommen werden. Grauer Himmel, starker Gegenwind und stark bewegtes Wasser. Es gibt schönere Bedingungen. Doch auch diese Prüfung meistern wir – nicht zuletzt dank unserer Rheinaue. Das Wetter wird besser und der Wind lässt nach. Und dann wäre da noch Remagen zu erwähnen. Remagen ist die Stadt mit der Brücke. Also mit der Brücke in Remagen. Die heißt Ludendorff Brücke und ist eigentlich gar nicht mehr da. Deshalb können wir auch nicht unter ihr hindurchfahren. (*)
Die Etappe ist lang und die Mannschaft bettelt um eine Pause. Steuerfrau Corina ist aber unerbittlich und treibt uns bis zum Ziel. 17:30 Uhr pünktliches Anlegen in Bad Honnef. Nettes Städtchen, Abendessen beim Italiener – alles gut!

(*) Wer das nicht versteht, soll sich nicht grämen. Die Mannschaft versteht’s und ihr könnt ja nachfragen

Sonntag, 06. September 2020

7:00 Uhr Frühstück im Kühlraum des Hotels. Das soll uns auf die erste Etappe vorbereiten. (Draußen hat es gerade mal 8°C.) Diese soll uns zum schwimmenden Bootshaus in Mondorf bringen. Auf dem Weg dorthin wird unser Bugmann Ralph von einer Welle übermannt. Großes Gejammer – er soll sich nicht so haben! Das Bootshaus in Mondorf ist etwas Besonderes. Früher war es eine Autofähre – heute werden Ruderboote dort gelagert. Sehenswert!

Weiter nach Mannschaftswechsel bis Porz, um uns dort für die letzte Etappe nach Köln mit einem guten Mittagessen zu wappnen. Alles vor und los – zur letzten Etappe, die noch ein besonderes Highlight bereithält. Wir arbeiten uns durch das bewegte Wasser an der Innenstadt von Köln vorbei.

Ungewohnte Ausblicke auf Stadt und Dom fesseln uns. Steuermann Ralph hat Glück. Kein Zug überquert die zahlreichen Brücken während der Durchfahrt.

Ein würdiger Abschluss einer denkwürdigen und ereignisreichen Wanderrudertour. Dank an Corina und Ralph für die minutiöse Ausarbeitung der Tour und der permanenten Unterhaltung der gesamten Mannschaft!
Dank an unsere Rheinaue, die einiges mit uns aushalten musste und uns sicher zum Ziel brachte. Dank an unsere Steuerfrauen und –männer, Sabine, Corina, Ralph, Norbert und Matthias, die nicht in die Höhe sondern auf die Klippen schauten.
Dank an die Rettungssanitäter, die dafür sorgten, dass die Rudermannschaft komplett blieb. Dank an alle Rudervereine, die uns Ihre Steganlagen zur Verfügung stellten. Dank an Stephan der An-und Abfahrt zum Ruderrevier übernommen hat, unermüdlich im Maschinenraum gearbeitet hat und uns wie üblich mit Sprüchen und Lebensweisheiten versorgte. Dank an die tolle Landschaft und den Rhein, dass es sie gibt und uns ein tolles Rudererlebnis möglich machten.

Und was haben wir gelernt:
Heute stirbt keiner mehr beim Schiffen, nur weil eine Blondine sich die Haare kämmt!

Wisst ihr übrigens noch, wo sich die Ludendorff Brücke befindet?

Text und Bild: J. Decker

Rudern

Tag des Bootsunglücks vor 100 Jahren

„Schwarzer Sonntag“ in der Rastatter Ruder-Club-Geschichte

Tragisches Bootsunglück vor 100 Jahren

Der 22. August 1920 kostete drei Opfer

Rastatt(wo). Kommt der Besucher des Stadtfriedhofs Rastatt von der Reithalle her und geht durch das Portal, so findet er an der Friedhofsmauer einige erhaltene historische Grabsteine. Einer davon ist besonders eindrucksvoll: Er zeigt den segnenden Christus in der Mitte, eingerahmt von zwei Mädchen und einem Jungen. Liest man die Inschrift, wird die festgehaltene Szene deutlich: „Den bei einer Bootsfahrt auf dem Rhein am 22. August 1920 Verunglückten. Gewidmet von ihren Eltern und Geschwistern“.

Der Ruder-Club Rastatt (RCR) von 1898, damals noch mit seinem Bootshaus an der Murg in der Augustastraße, heute mit über 550 Mitgliedern in drei Abteilungen am Goldkanal, erinnert sich an diesen schwärzesten Tag in der Vereinsgeschichte. Man hatte eben das Ende des Ersten Weltkriegs 1918 mit mehreren Gefallenen Mitgliedern zu verkraften und das Ruhen des Sportbetriebs durch das Verbot der französischen Besatzungstruppen hinnehmen müssen.

Doch schon am 28. April 1919 durfte wieder auf der Murg gerudert werden. Der Rhein war allerdings noch gesperrt. Wie ein Befreiungsschlag waren die „Regatten“, welche die RCRler von der Murgmündung zur Steinmauerner Brücke durchführten. Dann verkündete zum Saisonbeginn 1920 der Vorsitzende Rudolf Krum, dass laut Schreiben des Außenministeriums, der RCR seine Fahrten auch auf den Rhein ausdehnen durfte: „Auf dem Rhein schlagen die Rudererherzen höher.“ Doch auch die Herzen von drei jungen Ruder-Club-Mitgliedern sollten aufhören zu schlagen.

Schon bei der zweiten angesetzten Fahrt auf dem Rhein wurden wohl die Wellen eines Schaufelraddampfers den jungen Aktiven Mariele Herrmann, Lina Bloedt und Eugen Krum zum Verhängnis. Etwa 1000 Meter unterhalb der Murgmündung schlug ein Vierer mit Steuermann leck und sank. Die ebenfalls an Bord befindlichen Geschwister Dannhauser konnten sich retten. Die drei anderen verschlangen die Fluten des Rheins. Es stellte sich hinterher heraus, dass Mariele, Lina und Eugen keine geübten Schwimmer gewesen waren.

In der RCR-Chronik ist nachzulesen: „Die Nachricht von dem Unglück wirkte nicht nur in unserem Club, sondern in ganz Rastatt wie ein Schock.“ Unter enormer Anteilnahme der Bevölkerung mit einem Trauerzug durch die Stadt wurden zunächst Lina Bloedt und das Mitglied der Rastatter Pennälerverbindung Markomannia, Eugen Krum, am 27. August zur letzten Ruhestätte auf dem Stadtfriedhof geleitet. Erst am 3. September konnte die Beerdigung von Mariele Herrmann erfolgen. Es ist nachzulesen: „Ihre Rudermütze, welche auf dem Strom treibend geborgen worden war, wurde ihr auch mit ins Grab gegeben.“

Für ein gebührendes Grabdenkmal sorgte der Rastatter Steinmetz Hans Jucker, das bis heute überlebt hat. Nach der verständlichen Lähmung des Ruderbetriebs 1920 nahm der RCR seine Aktivitäten langsam wieder auf. Emotional gebremst fiel dann 1921 der Saisonauftakt, das Anrudern auf der Murg, aus.

Eine schöne Geste von der Stadt Rastatt war aktuell, dass man zum 100-Jährigen des Bootsunglücks den Grabstein reinigen ließ.


Bild 1: Einen „Schwarzen Sonntag“ erlebte der Ruder-Club Rastatt, als drei Mitglieder im Rhein ertranken. Auf dem Foto das vom Bildhauer Hans Jucker geschaffene Grabdenkmal auf dem Stadtfriedhof.


Bild 2: Noch geschockt durch das Bootsunglück fand 1921 auf der Murg neben der Schließbrücke das Anrudern des RCR statt.

Foto/Sammlung: Wollenschneider

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3-tätige Wanderfahrt in der Region

Rainer Wollenschneider

Eine tolle Idee: 3-tätige Wanderfahrt in der Region

In Corona-Zeiten geht der Sport beim Ruder-Club Rastatt weiter. Einen tollen Einfall hatte Norbert Kraus für eine Gruppe des RCR, die in Finnland die Seen berudern wollten. Da aber wegen der Auflagen das Projekt platzte, gab es ein „kleines“ Ersatzprogramm. Neben den „Finnen“ wurde die Ruderertruppe auf acht Teilnehmer aufgefüllt. Jedenfalls, um es vorwegzunehmen,  bei hochsommerlichen Temperaturen war der Ablauf harmonisch und die Stimmung prächtig!

Mit den Booten „Seeteufel“ und „Herbert Weisenburger“ ging es bei der ersten Etappe auf dem Rhein nach Germersheim. Der Wochentags-Schiffsverkehr zeigte sich gnädig. Dann kam es im Finale zu einer Premiere, denn man  machte nicht in der geliebten Rhenania Station sondern im professionellen Biergarten am Rheinufer Station.

Praktisch die Überlegung des Fahrtenleiters, auf der Tour nur einmal ab- und dann wieder aufzuriggern. So wurden die Boote am zweiten Tag nach Straßburg und der idyllischen Ill gebracht. Manchmal gab es auch Schatten und das Zwischenziel „Le Nautic“ bei Offendorf wurde erreicht. Auch die Daheimgebliebenen konnten die Fahrt verfolgen, denn Lord Peter hatte eine Verfolgungs-GPS-App aktiviert.

Am dritten Tag ging es von Greffern in Richtung Goldkanal. Diesmal nicht durch die Schleuse Iffezheim sondern über die eingerichtete Bootsumtragestelle davor. Trotz der Knochenarbeit beim Übersetzen, ein lohnendes Manöver. Der Sandbach präsentierte sich von seiner besten Seite als Auenfluss par excellence . Schließlich lockte in der Hitzeschlacht die „Rose“ in Munchhausen, wo man sich von Gastronomie im schattigen Biergarten verwöhnen ließ.

Hoffentlich hat Fahrtenleiter Norbert, assistiert von Isolde, noch mehr solche  Ideen, wie man trotz Corona über den Tellerrand schauen kann.

Fahrtenleiter Norbert Kraus hatte alles im Griff.

Vor der Schleuse Iffezheim wurde schweißtreibend umgetragen.

Romantisch die Fahrt auf dem Sandbach

Text & Fotos: Wollenschneider

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Bootstaufe „Forelle“

Ungewöhnliche Bootstaufe beim Ruder-Club Rastatt

Die „Forelle“ ist 47 Zentimeter breit

Anfängerkurse im Rudern ab April

Rastatt/Baden-Baden(-). Ein absolutes Novum in der Vereinsgeschichte des Ruder-Club Rastatt 1898 e.V. (RCR) gab es, als im Rahmen des geselligen Jahresauftakttreffs im Schloss Hohenbaden im Hof des „fidelitas“ ein weißes, schlankes Rennboot getauft wurde. Man hatte den knapp acht Meter langen, 50 Zentimeter breiten und weniger als 20 Kilogramm schweren Einer zum historischen Ambiente über der Rheinebene transportiert.

Getauft wurde der weiße Flitzer aus der Bootswerft Schellenbacher im österreichischen Linz vom jüngstbeigetretenen Mitglied der Ruderabteilung, Elke Mackenthun, auf den Namen „Forelle“. Vorgestellt wurde das Renngig von Sportratsmitglied Peter Sigmund. Der zweite Vorsitzende des RCR und Ruderwart Matthias Koerwer stellten fest, dass das neue Sportgerät noch mehr Qualität in das Angebot für eine positive Mitgliederentwicklung bringen werde. Auch für Interessierte am Rudern, „einer der gesündesten Sportarten in Urlaubsatmosphäre“ (Zitat Kastner), werden ab April Anfängerkurse angeboten (Hompage RCR). Außerdem sind Rudertouren in Finnland und um Lübeck in 2020 auf dem Plan.

Bild:  Im Schloss Hohenbaden fand eine ungewöhnliche Bootstaufe eines Ruder-Renneiners auf den Namen Forelle statt. Auf dem Foto von links, Sportratmitglied Peter Sigmund, Taufpatin Elke Mackenthun und Ruderwart Matthias Koerwer.
Foto: RCR

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Bootstaufe zum Abschied für Peter Möller

Ruder-Club Rastatt verabschiedet Peter Möller

Bootstaufe der „Seeschwalbe“ zum Abschluss

Verdientes Mitglied der Ruderszene geht nach Lübeck

Rastatt(wo). Nach knapp 50 Jahren fruchtbarer und engagierter Arbeit für den Ruder-Club Rastatt wurde nun Peter Möller von seinen Vereinsfreuden mit einer zünftigen Bootstaufe zusammen mit seiner Frau Ingeborg verabschiedet. Möller, Träger der Goldenen Verdienstnadel des Landesruderverbandes Berlin und der silbernen des Landesruderverbandes Baden-Württemberg, war und ist ein begnadeter Organisator von Rudertouren in Deutschland und dem angrenzenden Ausland. Im Ruder-Club Rastatt (RCR) übte er zahlreiche Ämter, vom Ruderwart bis Vorsitzenden, aus.

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Der derzeitige Ruderwart des RCR Matthias Kroewer lobte beim Abschied Möllers Verlässlichkeit und Treue zum Club. Er bedauerte zusammen mit den Vereinskameraden, dass die Möllers nach Lübeck ziehen, um ihren Kindern näher zu sein. Koerwer hob unter dem selbstlosen Engagement im Ehrenamt, anlässlich des 100sten Bestehen des RCR, die Federführung beim Deutschen Wanderrudertreffen am Goldkanal hervor. Die Organisation für 600 Ruderer und über 100 Boote habe nach Koerwer „den RCR auch überregional in einem glänzenden Licht“ erstrahlen lassen.

Sichtlich gerührt nahm dann Peter Möller die Bootstaufe einer schlanken, nur 14 Kilogramm schweren „Ruder-Rennmaschine“ vor. Das Skiff bekam den Namen „Seeschwalbe“ und stellt eine weitere Ergänzung des attraktiven Bootsparks des RCR für seine aktiven Mitglieder dar. Peter Möller öffnete für die Sportler des RCR in Aussicht, dass er nach dem Umzug nach Lübeck und Einleben bei einer organisierten Rudertour, er seine neue Wahlheimat vorstellen werde.

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Bild: Vor dem Abschied nach Lübeck taufte das verdiente Mitglied des Ruder-Club Rastatt, Peter Möller, ein Rennskiff auf den Namen „Seeschwalbe“.

Im Rahmen der Bootstaufe und Möller-Verabschiedung hatte man zur Freude der Mitglieder ein buntes Programm organisiert. Dazu gehörte eine Ruder-Spaß-Regatta, an der auch Mitglieder der Segelabteilung teilnahmen.

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Bericht und Foto: Wollenschneider

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