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Rudern

Meike Dütsch für WM in Bulgarien qualifiziert

Meike Dütsch für WM in Bulgarien qualifiziert
Zwei deutsche Meistertitel errudert
Hitzetrainingslager in Ratzeburg

Rastatt(wo). Die Sportlerin des Jahres 2014 der Stadt Rastatt, Meike Dütsch, ist weiterhin auf der Siegerstraße. Nach vorausgegangenen Regattaerfolgen heimste das Mitglied des Ruder-Clubs Rastatt (RCR), das beim Ulmer RC Donau trainiert, zwei deutsche Meistertitel ein und qualifizierte sich im Ruderachter für die U23-Weltmeisterschaften. Diese finden vom 22. bis 26. Juli in Plodiv/Bulgarien statt.

Ein Ausrufezeichen für den Ruderverband war für die RCR-Sportlerin schon der viel beachtete Sieg im Zweier mit Svenja Leemhuis aus Stuttgart in Hamburg gewesen. Dann folgte der Start im Vierer und Achter bei den deutschen U-23-Meister-schaften beim Kölner Regattaverband. Schon bei den Bahnverteilungsrennen hatten Meike Dütsch und ihre Mitstreiterinnen aus verschiedenen deutschen Vereinen die Nase vorn.

Die Ruderin schildert das Finalrennen im Vierer gegen fünf weitere Spitzenmannschaften, dass man zwar vom Start an führte, aber seitliche Wellen Probleme bereiteten. Mit fast zweieinhalb Sekunden Vorsprung konnte dann doch der nicht unbedingt erwartete Sieg nach 2000 Metern herausgefahren werden.

Nach Meike Dütsch habe ihre Renngemeinschaft den Start im Achter etwas verschlafen. Aber man fand blendend zusammen und schob sich Schlag um Schlag an den führenden Achter heran. 500 Meter vor dem Ziel zog die Dütsch-Crew dann vorbei. Ein Nebeneffekt zudem, im Finale war der Siegerachter nur 13 Sekunden von der Weltbestzeit (5:54 min) entfernt. Das eröffnet tolle Perspektiven für die Weltmeisterschaft in Bulgarien.

Derzeit befindet sich Meike Dütsch in der Ruderakademie am Ratzeburger See, wo die Vorbereitungen für die WM stattfinden. Sie berichtet: „Neben dem harten Training mit drei Einheiten pro Tag macht uns auch die Hitze zu schaffen.“ Jedenfalls der internationalen Konkurrenz wird es schwer fallen, den deutschen U 23-Achter in dieser Form zu schlagen.

Bild: Meike Dütsch vom Ruder-Club Rastatt (vordere Dreierreihe rechts) hat nach zwei deutschen U 23-Meistertiteln erneut die Nominierung für den Achter bei den Weltmeisterschaften in Plovdiv/Bulgarien geschafft.

Foto: DRV-privat

Rudern

Rudern auf dem Main mit Peter Hacker 2015

Rudern auf dem Main mit Peter Hacker 2015

Unverhofftes Wiedersehen mit „LIEBERTEE“

Rastatter Ruderer genossen „grünen Rahmen

Es ist schon viele Jahre her, dass Rastatter Ruderer im Rahmen einer Vereinswanderfahrt den Main befuhren. Fahrtenleiter Peter Hacker entschied, dass es dafür ´mal wieder Zeit ist und lieferte zwei Viererbesatzungen nach einer Vorerkundung mit dem PKW ein viertägiges Rudererlebnis nach Maß. Start war in Wertheim und das Ziel lag in Hanau. Dabei sollte es in Aschaffenburg zu einer ganz besonderen Nostalgiebegegnung kommen.

Mit einem PKW, dem RCR-Clubbus und mit zwei Gig-Vierern auf dem Anhänger startete die Main-Exkursion mit zwölf Teilnehmern in Richtung Wertheim. Beim dortigen Ruderclub wurde eingesetzt. Allerdings ging der Arbeit auf dem Wasser ein zünftiges Picknick open air voraus. Zuerst Fahrtenleiter Peter Hacker, dann die entsprechenden Landdienste in den nächsten drei Tagen, kauften für das mehrfache „Vesper-Ritual“ ein. Dabei entpuppte sich der Fleischsalat als Renner.

Das Wasserrevier, auf dem bis zum Finale in Hanau über 100 Kilometer in erträglichen Etappen zurückgelegt wurde, zeigte sich von seiner besten Seite. Sehr viel Grün rahmt den Main ein, bewaldete Hänge auf der einen Seite und fruchtbare Äcker mit einigen Weinbergen auf der anderen Seite. Durch den bestausgebauten Main-Radwanderweg mit benutzerfreundlicher Infrastruktur (Rastplätze, Biergärten usw.) sollten sich die vorher vom Fahrtenleiter erkundeten Teil- und Etappenziele perfekt gestalten. Allerdings, wer am Main zwischendurch anlanden will, das ist durch Steine im Wasser häufig schwierig und ohne Wasserschuhe ein Risiko. Selbst dort, wo durch eine gelbe Welle ein Rastplatz markiert wird, ist es oft für Ruderboote beschwerlich.

Bei permanent schwacher Strömung und durchschnittlich zehn Kilometer Abstand fuhr man die Mainschleusen an. Nach telefonischer Voranmeldung wurde während der ganzen Tour in der Großschifffahrtskammer geschleust, im Extremfall bei zirka 300 Metern Länge und einem Maximalhub von sieben Metern die Ruderboote allein. Ein ganz besonderes Lob geht an die spotbootfreundlichen Schleusenwärter am Main!

Auf dem Wasser hatten es die Steuerleute ab und zu mit der Berufsschifffahrt zu tun, die absolut berechenbar blieb. Was die Motorboote betrifft, wie am Rhein: Rücksichtsvolle und Rücksichtslose. Dazu konnte man immer wieder dem Publikum auf den zahlreichen Kreuzfahrtschiffen eine Freude bereiten, das oft applaudierte und manches Bild auf den Speicherchip bannte.

Nicht nur die begeisterten Wanderfahrtneulinge des RCR, Kerstin und Thomas, genossen das Panorama am Ufer, an dem immer wieder mal eine Burg bzw. eine malerische Stadtsilhouette, z.B. Miltenberg, Seligenstadt oder Schloss Aschaffenburg, auftauchte.

Begleitet wurden die beiden gelben Rastatter Vierer „Goldkanal“ und „Herbert Weisenburger“ durch weitere Ruderer. So von einer freundlichen Crew von der Hanauer Rudergesellschaft in einem Sechser mit Steuermann. Dazu vier Vierer vom Ruderclub Biggesee. In Aschaffenburg staunten die Rastatter nicht schlecht, als sie unter den vier Booten einen orangenen Ur-Empacher-Vierer ausmachten. Nach dem zweiten Hinsehen kam der Knüller: Beim Kunststoffbomber handelte es sich um das ehemalige Boot „Goldkanal“ vom RCR.

Anlässlich des Wanderrudertreffens des Deutschen Ruderverbands am Goldkanal 1998 hatte Wolfgang Pott aus Uelzen das Boot erworben. Bis heute (man staune!) ist noch immer die Nummer 28 vom Bootspark des Rastatter Ruderertreffens an der Bordwand erhalten. Kurios noch immer der Nachfolgenamen mit „Liebertee“, ein „Vergaglichung“ des englischen „Liberty“. Ob das Boot noch weitere Jahre in Biggesee zu finden sein wird, das ist fraglich. Aber immerhin hat der ausgemusterte „Goldkanal“ noch 17 Jahre überdauert.

Was die Rastatter Main-Rudergruppe 2015 betrifft, so hatte Fahrtenleiter Peter Hacker ein glückliches Händchen, auch was das Standquartier für drei Tage betraf. Die Gasthof-Pension „Zum Schwanen“ in Kleinostheim war von der Lage und dem Service ideal.

Die Mainwanderruderfahrt des RCR 2015 war nicht nur wegen des Himmelfahrtswetters ein Volltreffer mit Harmonie unter den Teilnehmern, nicht zuletzt durch die souveräne Leitung von Peter Hacker.

(Text: Rainer Wollenschneider)

 

Zahlreiche Kreuzfahrer, so wie hier in Miltenberg, sind auf dem Main anzutreffen. (Foto: Rainer Wollenschneider)

 


Zünftige Vesper gehörten öfters zu den Pausen der Rastatter. (Foto: Rainer Wollenschneider)

 

Ein Wiedersehen gab es mit dem ehemaligen Kunststoffvierer „Goldkanal“, heute: LIEBERTEE; der 1998 verkauft worden war. (Foto: Rainer Wollenschneider)

Interessant war auch das Landprogramm, so wie hier der Klostergarten von Seligenstadt. (Foto: Rainer Wollenschneider)

Sportliche Herausforderung für Segler



Sportliche Herausforderung für Segler am Goldkanal


Regatta mit Regen, Kälte und Starkwind


(Rastatt/Elchesheim-Illingen) Am Wochenende trafen sich rund 50 Seglerinnen und Segler aus Frankreich und Deutschland zur traditionellen „Schneeglöckchen-Regatta“ beim Ruder-Club Rastatt (RCR) am Goldkanal. Diese Regatta ist zugleich  Bestandteil der „Ostfranzösischen Meisterschaft“. Die teils schwierigen Wettbedingungen machten die Wettfahrten zu einer sportlichen Herausforderung für alle Teilnehmer.

Gesegelt wurden in den Einhand-Jollen-Klassen „Laser Standard“, „Laser Radial“ und „Laser 4.7“, die auch olympisch sind. Sie unterscheiden sich lediglich in der Größe des Segels, der Bootsrumpf ist in allen Klassen gleich.

Der Veranstalter freute sich über die – trotz des Wetters – erfreulich gute Beteiligung und den fairen Wettbewerb auf dem Wasser. Für die notwendige Sicherheit sorgten die Wasserrettung des DLRG Gaggenau und ein umsichtiges Regatta-Team.

Zwei Rastatter Segler auf den vorderen Wertungsplätzen, belegten erneut, dass beim RCR zahlreiche Segel-Talente beheimatet sind.

Felix Deckers vom RCR wurde Zweiter in der Klasse „Laser Radial“ und musste lediglich knapp dem Sieger Robin Todt vom Duisburger Yacht Club geschlagen geben. Den dritten Platz in dieser Gruppe mit insgesamt 19 Startern erzielte der Franzose Corentin Wurtz vom Straßburger Club ACAL.

In der Gruppe der Laser 4.7-Segler, die 11 Starter umfasste, holte Marc Oberheim vom Ruder-Club Rastatt den dritten Platz. In dieser Gruppe segeln vorwiegend junge Nachwuchssegler. Leonard Zacher vom Wassersportverein Bergstraße, der erst über wenig Regattaerfahrung verfügt, führt die Wertungsgruppe mit drei Siegen in vier Wettfahrten souverän an. Zweiter wurde Tim Conradi vom Duisburger Yacht-Club.

Unter den Laser-Standard-Seglern lieferten sich Bertrand Blanchet vom AOG Strasbourg und Harald Obergfell vom Segel-Club „Nautic“ Breisach ´71 einen spannenden Wettbewerb an der Spitze, den Bertrand Blanchet schließlich für sich entschieden konnte. Der dritte Platz in dieser Gruppe mit 19 Startern ging an Martin Klawon vom Kaaster Segel Club.

„Allen Segler, die an den Wettfahrten bei bis 5 Windstärken und 28 Knoten Böen, Regen und Kälte teilgenommen haben, gilt Respekt für ihre sportliche Leistung“, stellte RCR-Segelwart Andreas Deckers fest.


Start der Laser-Radial-Jollen: Auch der zweite in der Klassen-Wertung – Felix Deckers (z.v.l.) – bringt sich in eine günstige Start-Position.

Foto: privat


3/2015

Rudern

Sportlerehrung/ Neue Kurse für Einsteiger in den Rudersport

Auszeichnungen für Sportler

(Rastatt) Zu Beginn der neuen Saison hat die Stadt Rastatt hat gemeinsam mit dem Stadtausschuss für Sportvereine ihre erfolgreichen Sportlerinnen und Sportler geehrt. Die Auszeichnung als „Sportlerin des Jahres 2014“ erhielt Meike Dütsch vom Ruder-Club Rastatt 1898 e.V. (RCR). Im vergangenen Jahr konnte sich Gerald Roos von den Seglern des RCR über diese Auszeichnung freuen. Meike Dütsch zeigte 2014 außergewöhnlich gute Leistungen: Sie hat mit dem deutschen Frauenachter bei der U23-Weltmeisterschaft im norditalienischen Varese im Juli die Bronzemedaille errungen. Ebenfalls geehrt wurde die Ruderfrau Marianne Birr vom RCR, die mit einer Ruderleistung von mehr als 40.077 Kilometern den Äquatorpreis des Deutschen Ruderverbands erhalten hat. Von den Segelabteilung des Ruder-Clubs Rastatt wurden weitere fünf Sportler ausgezeichnet, so zieht der Verein eine überaus positive Jahresbilanz.

Neue Kurse für Einsteiger in den Rudersport

Ab April bietet der RCR wieder allen Interessierten die Möglichkeit, in Anfängerkursen das Rudern für sich zu entdecken und den Goldkanal vom Boot aus zu erleben. Der erste Kurs findet am Wochenende vom 17. bis 19. April statt, ein zweiter Termin ist für den 8. bis 10. Mai geplant. Der Beginn ist jeweils am Freitagabend. Nähere Informationen gibt es unter „www.ruder-club-rastatt.de“ oder der Telefonnummer 07245 9092828.

Foto: privat

Informationen zur Anmeldung

Internationale Herbstregatta 2014



Über 80 Jollen auf Dreieckskurs



Deutsch-französische Herbst-Regatta / Felix Deckers und Niklas Weisenbach weit vorn


(Rastatt/Elchesheim-Illingen) Bestes Segelwetter lockte kürzlich Seglerinnen und Segler aus ganz Süddeutschland und Frankreich zur Internationalen Herbstwindregatta des Ruder-Clubs Rastatt (RCR) an den Goldkanal nahe Karlsruhe. Gesegelt wurde in der Jüngsten-Klasse „Optimist“ und der Jugendboot- sowie Erwachsenen-Klasse „Europe“. Insgesamt gingen in beiden Klassen 84 Boote an den Start.


Das RCR-Regatta-Team unter der Leitung von Gunnar Roters und Andreas Deckers freute besonders die starke Beteiligung der französischen Nachbarn.  Auch das gute Abschneiden der Seglerinnen und Segler des Ausrichtervereins gab Anlass zur Freude.






In der „Europe“-Klasse mit 35 Startern erzielte Felix Deckers, der vor Kurzem auch die Interboot-Trophy am Bodensee in der Laser-Klasse gewonnen hat, den zweiten Platz.  Niklas Weisenbach, der auch schon bei der Europe-Europameisterschaft dabei war, erzielte den dritten Platz. Elisa Kebschull, die erfolgreich an der diesjährigen Welt- und


Europameisterschaften der Europe-Seglerinnen teilgenommen hat, kam auf den fünften Platz.  Sie musste sich knapp der mehrfachen baden-württembergischen Landesmeisterin Anica Rimmele vom Yachtclub Immenstaad am Bodensee geschlagen geben. Gesamtsiegerin wurde Tora Kröner vom Wassersportverein Wulsdorf.  Tora Kröner hatte bereits im Vorjahr die Regatta für sich entscheiden können.


Mit respektablen Leistungen schnitten auch Christian Diebold, Pila Hernandez Mesa,  Paul Diebold, Bernd Kebschull und Tim Schnepf vom RCR bei der starken Konkurrenz ab. Bester französischer  Teilnehmer wurde Dylan van Vander-Taelem vom Strassburger Verein ACAL (Platz 7).





Fast 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer segelten in der „Optimisten“-Klasse um Ragnlisten-Punkte und einen Sonderpreis des Saarländischen Landesseglerverbandes. Bei den Jüngsten-Seglern wird nach den Leistungsstufen A und B unterschieden.


A-Segler verfügen über größere Regattaerfahrung und werden deshalb getrennt gewertet.  In dieser Gruppe hat Jonathan Steidle aus Überlingen den Wettbewerb gewonnen. Auf den Plätzen zwei und drei folgen Katharina von Schleinitz (HSSC) und Lisa Renkes vom Segelclub Graben-Neudorf.


Bei den 39 Opti-B-Seglerinnen und Seglern war die Beteiligung des RCR mit neun Startern beachtlich.  Segelwart Andreas Deckers und Jüngsten-Trainer Peter Vogt leisten konsequente Aufbau-Arbeit im Verein, die mit guten Platzierungen der Kinder und Jugendlichen auch bei anderen Regatten in Baden-Württemberg regelmäßig belohnt wird.


Felix Vogt, Fabian Rickers und Marcel Rickers erzielten die Plätze vier, sechs und elf. Darüberhinaus sammelten Frederick Puls, Svea Kaspryk, Jette Meer,  Antonia Kebschull, Julius Lehmann und Ronja Reiss weitere Regattaerfahrung.  Die ersten drei Plätze belegten Seglerinnen und Segler aus der Region, die auch zum Teil an einer Trainingswoche der Fördergruppe Oberrhein teilgenommen haben, die beim RCR vor Kurzem stattfand.  Katharina Schwachhöfer aus Gaben-Neudorf, Joschua Weller und Sebastian Höke vom Seglverein Schluchsee erzielten die Plätze eins bis drei in der Opti-B-Gesamtwertung.




Imposantes Regatta-Feld der Jollen-Klassen „Europe“ und „Optimist“ auf dem Goldkanal nahe Rastatt. Gesegelt wird um wertvolle Punkte der deutschen Rangliste.


Fotos: Michael Kunst