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Segeln

Segelprüfung beim RCR



Segelprüfung beim Ruder-Club Rastatt

Etwas Nord-Wind und lauter glückliche Gesichter




Rastatt

– Am vergangenen Samstag (13.7.) konnten die 14 Teilnehmer des RCR-Segelkurses ihre praktische Prüfung für den Sportbootführerschein Binnen ablegen. Zugleich hatten auch fast ebenso viele Kursteilnehmer der Segel- und Yachtschule Südwest aus Rastatt beim RCR Prüfungstag. Die Monate des Lernens und vieler Anstrengungen fanden für alle Segelschülerinnen und Schüler einen erfolgreichen Abschluss. Das Wort „bestanden“ aus dem Mund des Vorsitzenden der Prüfungskommission Oberrhein, Peter Allers, war die Erlösung von allerlei Prüfungsstress.

Bereits im Frühjahr haben die Segelschüler die ebenfalls zur Ausbildung gehörende Theorie- und Motorbootprüfung absolviert. Der vorausgehende Theorie-Unterricht fand  während der Wintermonate statt, wenn der Segelbetrieb auf dem Goldkanal ruht. Die Segelpraxis begann im April und war in dieser Saison durch das Juni-Hochwasser und besonders wechselhaftes Wetter erschwert. Der Weg zum amtlichen Sportbootführerschein war dadurch nicht gerade einfach. Die RCR-Segellehrerin Uschi Bodemer machte aber vielfach das Unmögliche möglich und lotste ihre Schüler sicher durch die Prüfung. Gleichzeitig hat das Anfang des Jahres angeschaffte Schulungsboot des Vereins seine „Bewährungsprobe“ bestanden.

Die neuen Segelkurse des Ruder-Clubs Rastatt beginnen mit einem Informationsabend Anfang Oktober. Interessenten finden weitere Informationen zur Vereinssegelausbildung im Internet. (

Ausbildung

sseite)

Prüfer und Prüflinge am Steg. (Foto:pr)

Segeln

Segeln steht auf dem Stundenplan



Segeln steht auf dem Stundenplan


Schüler der Albert-Schweitzer-Schule beim RCR


Rastatt/Waldbronn(-).

Drei Wochen vor den Sommerferien sind Schüler der Klassen drei und vier zu Gast auf dem Gelände des Ruder-Clubs Rastatt (RCR). Dieses Segel-Schul-Projekt ist eine Kooperation des RCR mit der Albert-Schweizer-Schule Waldbronn, das von dem Lehrer Bernhard Löhlein betreut und mit engagierten Helfern durchgeführt wird. Seitens des Ruder-Clubs koordiniert der Segelwart Andreas Deckers das Projekt.

Für die Schülerinnen und Schüler steht praktisches Segeln täglich auf dem Stundenplan. Der baden-württembergische Landesjugendmeister Felix Deckers und die RCR-Regattasegler Janina Franck, Marc Oberheim und Christian Diebold zeigen jedem in aller Ruhe wie es geht. Gleichzeitig kommt auch soziales Lernen beim Zelten und den gemeinsamen Mahlzeiten nicht zu kurz. Kanus und Kandier, auf denen der „Goldkanal“ näher erkundet werden kann, runden das Wassersportangebot des Unterrichtsplans ab. Je nach Temperatur ist natürlich auch Schwimmen erlaubt.

Pro Woche werden jeweils zwei Klassen im Wechsel in das Segel-Projekt einbezogen. Die Schule hat hierfür eigens sechs Boote vom Typ „Optimist“ gekauft, die mit Geldern der Schule und von Sponsoren finanziert wurden. Diese Boote werden auch vom RC Rastatt für die Segelausbildung im Kinder- und Jugendbereich genutzt. So profitieren beide Seiten – Verein und Schule – von diesem Projekt.

Die Förderung des Ruder- und Segelsports in Kooperation mit weiteren Schulen und dem Jugendamt der Stadt Rastatt hat im RCR bereits eine lange Tradition. Mitte Juli wird die achte Klasse des Albert-Magnus-Gymnasiums Ettlingen einen Segel- und Rudertag beim RCR verbringen. In den Sommerferien werden Erlebnistage angeboten, die Kindern und Jugendlichen die Gelegenheit bieten, im Segel- und Ruderboot die Faszination des Wassersports kennenzulernen. Einige begeistern dann auch ihre Eltern dafür, mit einem neuen Hobby zu beginnen.






Schule mal anders: Kajaks, Kanadier und Opti-Jollen sind im Einsatz. (Foto:pr)

Rudern

Wanderfahrt Maas 2013

Wanderfahrt Maas 2013

Rainer Wollenschneider

In Intervallen auf der Maas von Sedan bis Namur

Von Schleusen, Tunneln und den Ardennen

Norbert Kraus bescherte ganz besonderes Rudererlebnis

„Mein Traum ist Wahrheit geworden!“, ließ Fahrtenleiter Norbert Kraus am Ende der einwöchigen Wanderfahrt auf der Maas von Sedan (Frankreich) bis Namur (Belgien)in den Ardennen verlauten. Nach zwei von ihm organisierten Touren auf der Semois, musste seit der ersten Erkundung 1989 zusammen mit Ehefrau Hermine, das „Ruderprojekt Maas“ hinten anstehen. Doch im Juni 2013 startete nach einer geradezu generalstabsmäßigen Vorbereitung die Rudertour mit zwölf Teilnehmern in zwei Booten und zwei Begleitfahrzeugen.

Nach einer Vorfahrt mit Erkundung entschloss sich Nobert Kraus zu folgenden Etappen: Sedan – Flize – Monthermé – Fumay – Givet – Dinant – Namur. Dabei wurden knapp 150 Kilometer zurückgelegt und mehr als 30 Schleusen und zwei Tunnels bewältigt. Ja, das macht das Rudern auf der Maas aus: Durch die geradezu rhythmisch vorhandenen Schleusen kam es zu einer Intervalltour der besonderen Art. Dazu muss angemerkt werden, für die Kommunikation vom Wasser aus und an Land sind französische Sprachkenntnisse gefragt. Selbst mit Englisch kommt man oft nicht gewünscht weiter. Zudem ist der Landdienst besonders gefordert, gerade wenn es um den Hängertransfer um enge Ecken geht. Außerdem beim abendlichen Speisen in französischen und belgischen Lokalen, da sind die Speisekarten überwiegend in Französisch verfasst und beim Bezahlen ist ein „Johnny Cash“ gefragt, der die gelieferte Gesamtsumme auf die Teilnehmer verteilt.

Mehr als hilfreich beim Orientieren an Land war das nach einem Zahlenschlüssel im Vorfeld programmierte Navi im Auto. Wichtig zudem, dass man sich um ein „Permis“ für das Befahren der französischen Gewässer kümmerte und entsprechend im Vorfeld an die Betreibergesellschaft, die VNF, für die beiden Boote ein entsprechendes Sümmchen bezahlte. Zudem wurde der Ablaufplan der Tour 14 Tage vor dem Start per Email übermittelt, damit die wechselnden Schleusenwärter vorgewarnt waren. Während motorgetriebene Boote mit einer Fernbedienung die Schleusen meisterten, wurde diese den Sportbootfahrern verweigert. Dafür gab es durchgehend einen exklusiven, persönlichen Schleusenmeisterservice. Bei der Vorschrift, für die Bootsbesatzungen in Frankreich Schwimmwesten dabei zu haben, zeigten sich die Schleusenwärter großzügig. Allerdings war es öfters notwendig, dass man aus dem Boot ausstieg und per Telefon zur Schleusenaktion aufforderte. Herzlichkeit gegenüber den Rastatter Bootsbesatzungen gab es allerorten. Denn Ruderboote auf der Maas sieht man selten; die angesteuerten Ruderclubs haben sich überwiegend dem Fahren im Rennboot verschrieben. Die Maas verfügt in Frankreich und Belgien über keine Kilometrierung und Strömung gibt es auch nur bei extrem hohem Wasserstand.

Für die Tour genügten zwei Übernachtungsquartiere, die man jeweils nach Etappenende per PKW ansteuerte. So das Kyriad in Charleville-Mézières und das „Splendid Palace“ im belgischen Dinant. Während das erste Hotel bei extremem Raumsparen schön war, bot das „Splendid“ bei herrschaftlichem Äußeren, wenig erfreuliche Perspektiven im Innern. Doch Kompromisse wurden eingegangen, schließlich war man auf Rudertour.

„Rudern bildet!“, heißt es auch. Das servierte der Fahrtenleiter seinen Teilnehmern. So stand einmal Sedan mit der titulierten „größten mittelalterlichen Burg des Mittelalters in Europa“ auf dem Programm. Ganz besonders beeindruckend war auch der Besuch der Burg von Bouillon an der Semois. Neben einer Falknerei führten die oft in Fels gehauenen Räumlichkeiten authentisch in vergangene Zeiten. Auch die Atmosphäre von Charleville-Mézières mit dem zentralen Platz war etwas ganz Besonderes, wie auch Dinant, der Geburtsort des Saxophonerfinders, Adolphe Sax.

Was das Eigentliche der Tour, das Wasserrevier der Maas betrifft, so war eine stetige Steigerung der landschaftlichen Eindrücke zu vermelden. Nach Sedan, vorbei an verlassenen Fabriken, kamen die ersten Kanäle, welche die Flussmeander  durchzogen. Begleitet wurden die beiden Bootsbesatzungen zum Auftakt und in den nächsten Tagen von einer „Symphonie“ in Grün. Schwierig ist an der Maas durch den oft kanalartigen Ausbau das Anlanden. Die Ufer sind meist hoch und dicht bewachsen. Eine besondere Erkundungsarbeit betraf auch im Vorfeld das Lagern der Boote am Etappenziel. Waren es keine Ruderclubs, dann bot sich beispielsweise am „Camping du Port Diseur“ an der Semois-Mündung ein freundlicher Holländer als Wachposten an. Aber auch in Fumay, ohne besondere Bewachung, verlief das Ablegen der beiden Boote über Nacht ohne Zwischenfälle und Vandalismus.

Abgesehen von Unbilden des Himmels mit starken Regenschauern wurde die Tour ab Givet noch in Frankreich mit seiner gewaltigen Bergfestung zu einem besonderen Genuss. Nach dem Meistern eines 565 Meter langen Tunnels, Beleuchtung im Burg obligatorisch, folgte die romantische Strecke der Maas. Hier fand sich auch der neue und enorm gastfreundliche Ruderclub von Givet. Felswände und historische Bauten, wie das Schloss Freyr säumten dann den Flussverlauf. Ab der belgisch-wallonischen Grenze war auch die Großschifffahrt angesagt, hatte man es doch bisher nur vereinzelt mit historisch anmutenden Pénichen, kleinen Frachtkähnen, zu tun gehabt. Jedenfalls die französische Kanalgesellschaft nahm es an der belgischen Grenze nach Givet genau, was das Abkassieren für die „péage plaisance“ betrifft und zu langen Wartezeiten führte.

Bei den gewohnten Schleusenintervallen ließen die Landschaft und die Bebauung an den Ufern, eine Kletterwand und die Rast auf der gastfreundlichen Ile d‘ Yvoir inklusive, keine ruderische Langeweile aufkommen. Auch hunderte von Kanadagänsen begleiteten die Rastatter Ruderboote. Zudem gehörte zum ruderischen Finale die große erfahrene Gastfreundschaft im 1862 gegründeten Ruderclub, „Royal Club Nautique de Sambre et Meuse“.

Hinterher, nach dem Ende der Rudertour auf der Maas, war klar, die unglaublich minutiöse Vorbereitungsarbeit des Fahrtenleiters Norbert Kraus hatte sich ausgezahlt. Die Teilnehmer waren des Lobes voll und hatten eine Woche „Maas-pur“ in vollen Zügen genossen.

Rainer Wollenschneider

Informationen zum Befahren der französischen Wasserstraßen:

www.rbnetz.de (Kosten muskelbetriebene Boote p.a. ca. 38 Euro)

Ruderetappen auf der Maas (Meuse):

Etappe

Kilometer

Schleusen

Sedan Flize

14,4

4

Flize Monthermé

33,7

5

Monthermé Fumay

31,9

7 + Tunnel 224 Meter

Fumay Givet

21,5

6 + Tunnel 565 Meter

Givet Dinant

20,6

4

Dinant Namur

23

5

145,1

31

Hilfreiche Informationen auch bei Fahrtenberichten aus der Vergangenheit im Internet,

z.B. Ruderclub Esslingen

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Segeln

Regatta-Bericht „Seglerzeitung 7/2013“



Die europäische Regatta mit französischem Flair

am Goldkanal bei Rastatt



„Schneeglöckchenregatta“ / „Championnat du Grand Est“


Am Start, Segler aus Frankreich, Schweiz und Luxembourg

(-) Vom 13. bis zum 14. April organisierte der Ruder-Club Rastatt (RCR) und ihr Regattaleiter G. Roters zusammen mit zahlreichen Helfern, auch aus den Nachbarvereinen für  die über 80 Einhand-Jollensegler, am Illinger See nahe Rastatt die diesjährige Regatta auf der die Segler im direkten Leistungsvergleich ihre Leistung überprüfen und Punkte für die Ranglisten sammeln konnten.

Gleichzeitig wurde die erste Etappe der ostfranzösischen Meisterschaft der Laserklassen (CE 1) durchgeführt, die organisisatorisch Martine Antoine (

Segler-Verbandes Lorraine)

betreute, sowie die Süddeutsche Meisterschaft der Europe-Klasse die der anwesende Europ-Obmann Sascha Kröner begleitete.

Bei den am Samstag vorherrschenden Windstärken von 3 bis 5 bft mit einzelnen teils kräftigen Böen kamen nicht nur Leichtwindsegler sondern auch die Taktiker der einzelnen Segelbootsklassen auf ihre Kosten. Dies spiegelte sich auch deutlich in den Ergebnislisten wieder. Besondere Aufmerksamkeit für die gesamte Seefläche wurde bei diesen Witterungsbedingungen auch von der DLRG-Gaggenau gefordert, die ihre gesammelte Regattaerfahrungen und Fähigkeiten demonstrieren konnten, da es durch überraschend auftretende Windböen zu einigen Kenterungen kam.Insgesamt waren fünf Wertungsläufe vorgesehen, aber ein Flautengebiet am Sonntag ließ dann leider nur drei zu.

Wie schon zu der ersten Veranstaltung im letzten Jahr kamen in den Laser-Klassen zahlreiche Teilnehmer aus dem nahen Frankreich und lieferten sich mit den Seglern der Schweiz, Luxembourg und Deutschland einen fairen und abwechslungsreichen Wettkampf, bei dem die Schiedsrichter Claus Schökel (Segelfreunde-Liedolsheim) und Jörg Barrakling (SKP), die jederzeit ein waches Auge auf alle Aktionen der Teilnehmer hatten zu keinem Zeitpunkt von ihren Regelwerken Gebrauch machen mussten. „Es freut uns besonders, dass der RCR als einziger deutsche Verein Gastgeber für eine Etappe der ostfranzösischen Meisterschaft ist“, erklärte der Leiter der Segelabteilung Andreas Deckers. Die Ergebnisse der Laserklassen zählen damit sowohl in Frankreich als auch in Deutschland.



(Foto: W. Neff)

Der französische Segelverband ermöglicht den Seglern aus Deutschland die Teilnahme an der Meisterschaftschaftserie über die weiteren 6 Etappen in Frankreich. Dies ist auch ein Zeichen gelebter deutsch/ französischer Zusammenarbeit im Segelsport, für den sich der Präsident des Partnervereins ACAL in der Nähe von Straßburg, Jean-Pierre Gros bei allen sich ihm bietenden Möglichkeiten permanent einsetzt. Beide Seiten möchten diese Kooperation für den Segelsport und die Jugend auch in Zukunft fortsetzen.

Der Wettfahrtverlauf wurde zum Teil auch durch genaue Revierkenntnisse beeinflusst, das unterstützte Philipp Deckers (RCR) sicherlich ein wenig,  er wurde bei den „Laser-Radial“ durch einen ersten, vierten und zweiten Laufplatz belohnt. Er überwand damit in der Gruppe der Radial-Segler seine starken Gegner Marc Oberheim (WSC-BL) aus Rheidt und Eva Biro (SCV).

In der Bootsklasse der „Laser Standard“ führte Tim Debatin (SCGN) knapp vor Bertrand Blanchet (AOG Strasburg). Platz 3 und 4 gingen an Harald Obergfell (SCNB71) und Damian Strittmatter (SCE) aus der Schweiz. Auch Nicolas Follioley (CVMULHOUSE) zeigte nachdem er sich die regionalen Besonderheiten ersegelte, eine gute Leistung, konnte aber in der Gesamtplatzierung nur noch den 6. Platz belegen. Insgesamt geben die Platzierungen ein gutes Bild des Leistungsniveaus bei den teilnehmenden europäischen Seglerfreunden wieder.

Bereits zum zweiten Mal wurde am Goldkanal auch der erste Teil der Süddeutschen Meisterschaft in der Europe-Klasse ausgetragen. Diese Klasse ist im RCR gut vertreten und wird aktiv von ihrem Trainer Daniel Uhl (RCR) gefördert. Davon konnten sich am  Landesseglertag BW im März 2013 in Rastatt auf der vom Präsidenten des Landes-Segler-Verbandes BW geleiteten Veranstaltung  Reinhard Heinl die anwesenden Ehrengäste, DSV-Präsident Rolf Bähr sowie Gundolf Fleischer, Präsident des Badischen Sportbunds Freiburg überzeugen.

Die Europe-Segler hatten schon beim Saison-Auftakt in Plobsheim (F/Elsass) trotz niedriger Temperaturen eine überzeugende Frühform gezeigt und im deutsch/französischen Vergleich gute Platzierungen ersegelt. Dies setzte sich nun fort. Knapp geschlagen geben musste sich Niklas Weisenbach (RCR) nur von Birgit Wetzel (Segelgemeinschaft Überlingen). Elisa Kebschull und Daniel Uhl (RCR) belegten im Feld von 29 Boote einen fünften und sechsten Platz.

Die gesamte Veranstaltung  zeigt deutlich, dass der Segelstützpunkt Oberrhein beim RCR in seinem Netzwerk in gemeinsamen Kooperationsprojekten mit den motivierten Partnervereinen in der Region, das Potential hat größere, anspruchsvollere Regatten, mit qualifizierten Schiedsrichtern anzubieten, so wie es von vielen  Segelteilnehmern gewünscht wird. Hier sprechen die Teilnehmerzahlen immer eine deutliche Sprache. Nicht zuletzt steigern solche Regatta-Projekte, die Attraktivität des Segelsportes und auch das Interesse der Öffentlichkeit und zeigen Neueinsteigern die vielfältigen leistungsorientierten sportlichen Herausforderungen auf.




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Segeln

RCR-Segler bei Regatten vorn: „Schwarzwald Cup“, „RUND UM 2013“



Schlechtes Wetter – Kein Grund nicht zu Segeln



Rastatter-Segler unterstreichen ihre gute Form








Blick von der „Nike Nova“ am Start der RUND UM 2013.  Foto:pr

Während durch das Hochwasser am Goldkanal bei den Sportabteilungen des Ruder-Club Rastatt die Aktivitäten gestoppt waren, konnten Sportler des RCR auf anderen Revieren Erfreuliches erreichen.  Man zeigte die Rastatter Flagge auf dem Bodensee und Schluchsee bei „Rund um“ am Bodensee und „Schwarzwald Cup“ auf dem Schluchsee. Bei diesen Wettfahrten gingen neun Seglerinnen und Segler des RCR an den Start und erzielten sehr gute Platzierungen.

Philipp Deckers, der vor einem Monat bei der „Schneeglöckchen-Regatta“ auf dem Goldkanal siegte,  unterstrich seine aufsteigende Form und wurde Zweiter in der Segelbootsklasse der „Laser Radial“ auf dem  Schluchsee. Die Nachwuchs-Talente Niklas Weisenbach und Elisa Kebschul erzielten die Plätze vier und sieben bei den „Europe“-Jollen. Beide nutzen die regionalen Regatten zur Vorbereitung auf die im Juli in Brest (Frankreich) stattfindende Jugendeuropameisterschaft, für welche sie sich schon im letzten Monat qualifiziert haben. Auch die RCR-Jungsegler Christian und Paul Diebold sammelten am Schluchsee weitere Regattaerfahrung.

Die traditionell größte Regatta für Segelboote im Süden Deutschlands führt einmal rund um den Bodensee. Auf der diesjährigen 63 sten „RUND UM“, die der Lindauer Segel Club veranstaltet hatte, war der RCR im Team der „Nike Nova“ (einem 10,50 m-Kielboot des Typs Comet 1050) durch Tobias Höltzel und Gunnar Roters vertreten. Am Ende belegte die Yacht einen respektablen dritten Platz in der Klassenwertung und ließ damit zahlreiche Konkurrenten hinter sich.

Dauerregen, Kälte und stark wechselnde Windverhältnisse machten die Bodenseeregatta zu einer großen Herausforderung. „Durchhalten und gut Segeln, wenn es Wind gibt“, so formulierte der „Nike Nova“-Skipper Hannes Höltzel sein Erfolgsrezept. Crewmitglied Stefan Mangold ergänzte, „Es geht bei der „RUND UM“ darum, etwa 100 km Strecke am Stück möglichst schnell zu segeln – egal unter welchen Bedingungen“. Die widrigen Wetter-Bedingungen führten diesmal dazu, dass von ursprünglich 348 gemeldeten Booten nur 102 Schiffe regulär ins Ziel kamen. Die anderen 246 zogen die Meldung zurück oder gaben während der Wettfahrt auf. Schnellstes Boot und Sieger der „RUND UM“ 2013 wurden Ralph Schatz und Veit Hemmeter (Yachtclub Meersburg) mit dem Katamaran „Black Jack“ mit einer Zeit von knapp über fünf Stunden.



Schwarzwald Cup 2013


Klassenwertung „Rund um 2013“



Yardstick IV




Klassen-Gesamtwertung

Segeln

YES 2013 – Regatta ohne Wind



YES 2013

Regatta ohne Wind

Die „Young Europeans Sailing“-Regatta (YES) vom 18.-20. Mai in Kiel blieb in der Flaute hängen. Erstmals in der Geschichte dieser europäischen Nachwuchsregatta machte der Wind an allen drei Tagen einen Strich durch die Planung. Die nahezu permanente Flaute verhinderte das Zustandekommen der für die Wertung der Qualifikationsserien zur Jugend-WM und -EM nötigen vier Wettfahrten pro Klasse. Rund 800 Segler/innen aus neun Nationen traten nach insgesamt keiner, einer oder zwei Wettfahrten enttäuscht die Heimreise an. Diese Enttäuschung wird auch von den Veranstaltern – dem Kieler Yacht-Club und dem Norddeutschen Regatta Verein – geteilt.

Der Ruder-Club Rastatt war mit acht Jungseglerinnen und Seglern in den Klassen Laser Radial, Europe und 29er in Kiel gut vertreten: Felix und Philipp Deckers (Laser Radial), Charlotte und Thomas Müller (29er), Niklas Weisenbach, Elisa Kebschull, Christian und Paul Diebold (Europe). Bei einer Wettfahrt in drei Tagen wurde Philipp Deckers mit Platz 7 in seiner Startgruppe bei den Laser Radial bester RCRler. Felix Deckers hat den 15. Platz erreicht. Wegen der Wertung in zwei Startgruppen gibt es nur ungerade Plätze, jeweils zweimal Platz 1, 3, 5 und so weiter. Allen Beteiligen ist für ihren Einsatz zu danken. Denn der Aufwand bleibt erheblich, auch wenn man unter den gegebenen Bedingungen kaum von regulären Ergebnissen sprechen kann.

Es gibt in diesem Jahr auch keine Deutschen Juniorenmeister im 470er, Laser Standard Männer und Laser Radial Frauen. Für die Qualifikation zur ISAF-Jugend-WM und Europameisterschaft hat der DSV einen Alternativplan erarbeitet, damit auch ohne Wind in Kiel Entscheidungen gefällt werden können. DSV-Jugendobmann Timo Haß, Bundesnachwuchstrainer Achim Hantke und DSV-Jugendsekretär Heiko Radke haben in Absprache mit dem Jugendsegelausschuss neue Qualifikationsregatten benannt oder Starter nominiert. „Wenn es noch Möglichkeiten für eine Qualifikationsregatta gab, haben wir uns dafür ausgesprochen, ansonsten haben wir nominiert“, so Timo Haß.

Nun soll die deutsche Entscheidung bei der 420er WM-JEM-Qualifikation vom 30. Mai bis 2. Juni vor Travemünde fallen. Im 29er werden Jasper Steffens/Tom Lennart Brauckmann (KYC) für Deutschland bei der ISAF-Jugend-WM starten. Welche zwei 29er-Teams bei der EM starten, entscheidet sich bei der Kieler Woche (22. bis 30. Juni). Im Laser Radial fallen die Entscheidungen für Jugend-WM und -EM bei den Mädchen und Jungen vom 1. bis zum 3. Juni bei der Europacup-Regatta in Hoorn (Niederlande). Bei den Surfern wurden Stefanie Schwarz (Schondorf) und Lasse Mansbarth (Kiel) nominiert.

18.-20.5.2013, Kiel
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