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Segeln

RCR-Segler bei Regatten vorn: „Schwarzwald Cup“, „RUND UM 2013“



Schlechtes Wetter – Kein Grund nicht zu Segeln



Rastatter-Segler unterstreichen ihre gute Form








Blick von der „Nike Nova“ am Start der RUND UM 2013.  Foto:pr

Während durch das Hochwasser am Goldkanal bei den Sportabteilungen des Ruder-Club Rastatt die Aktivitäten gestoppt waren, konnten Sportler des RCR auf anderen Revieren Erfreuliches erreichen.  Man zeigte die Rastatter Flagge auf dem Bodensee und Schluchsee bei „Rund um“ am Bodensee und „Schwarzwald Cup“ auf dem Schluchsee. Bei diesen Wettfahrten gingen neun Seglerinnen und Segler des RCR an den Start und erzielten sehr gute Platzierungen.

Philipp Deckers, der vor einem Monat bei der „Schneeglöckchen-Regatta“ auf dem Goldkanal siegte,  unterstrich seine aufsteigende Form und wurde Zweiter in der Segelbootsklasse der „Laser Radial“ auf dem  Schluchsee. Die Nachwuchs-Talente Niklas Weisenbach und Elisa Kebschul erzielten die Plätze vier und sieben bei den „Europe“-Jollen. Beide nutzen die regionalen Regatten zur Vorbereitung auf die im Juli in Brest (Frankreich) stattfindende Jugendeuropameisterschaft, für welche sie sich schon im letzten Monat qualifiziert haben. Auch die RCR-Jungsegler Christian und Paul Diebold sammelten am Schluchsee weitere Regattaerfahrung.

Die traditionell größte Regatta für Segelboote im Süden Deutschlands führt einmal rund um den Bodensee. Auf der diesjährigen 63 sten „RUND UM“, die der Lindauer Segel Club veranstaltet hatte, war der RCR im Team der „Nike Nova“ (einem 10,50 m-Kielboot des Typs Comet 1050) durch Tobias Höltzel und Gunnar Roters vertreten. Am Ende belegte die Yacht einen respektablen dritten Platz in der Klassenwertung und ließ damit zahlreiche Konkurrenten hinter sich.

Dauerregen, Kälte und stark wechselnde Windverhältnisse machten die Bodenseeregatta zu einer großen Herausforderung. „Durchhalten und gut Segeln, wenn es Wind gibt“, so formulierte der „Nike Nova“-Skipper Hannes Höltzel sein Erfolgsrezept. Crewmitglied Stefan Mangold ergänzte, „Es geht bei der „RUND UM“ darum, etwa 100 km Strecke am Stück möglichst schnell zu segeln – egal unter welchen Bedingungen“. Die widrigen Wetter-Bedingungen führten diesmal dazu, dass von ursprünglich 348 gemeldeten Booten nur 102 Schiffe regulär ins Ziel kamen. Die anderen 246 zogen die Meldung zurück oder gaben während der Wettfahrt auf. Schnellstes Boot und Sieger der „RUND UM“ 2013 wurden Ralph Schatz und Veit Hemmeter (Yachtclub Meersburg) mit dem Katamaran „Black Jack“ mit einer Zeit von knapp über fünf Stunden.



Schwarzwald Cup 2013


Klassenwertung „Rund um 2013“



Yardstick IV




Klassen-Gesamtwertung

Segeln

YES 2013 – Regatta ohne Wind



YES 2013

Regatta ohne Wind

Die „Young Europeans Sailing“-Regatta (YES) vom 18.-20. Mai in Kiel blieb in der Flaute hängen. Erstmals in der Geschichte dieser europäischen Nachwuchsregatta machte der Wind an allen drei Tagen einen Strich durch die Planung. Die nahezu permanente Flaute verhinderte das Zustandekommen der für die Wertung der Qualifikationsserien zur Jugend-WM und -EM nötigen vier Wettfahrten pro Klasse. Rund 800 Segler/innen aus neun Nationen traten nach insgesamt keiner, einer oder zwei Wettfahrten enttäuscht die Heimreise an. Diese Enttäuschung wird auch von den Veranstaltern – dem Kieler Yacht-Club und dem Norddeutschen Regatta Verein – geteilt.

Der Ruder-Club Rastatt war mit acht Jungseglerinnen und Seglern in den Klassen Laser Radial, Europe und 29er in Kiel gut vertreten: Felix und Philipp Deckers (Laser Radial), Charlotte und Thomas Müller (29er), Niklas Weisenbach, Elisa Kebschull, Christian und Paul Diebold (Europe). Bei einer Wettfahrt in drei Tagen wurde Philipp Deckers mit Platz 7 in seiner Startgruppe bei den Laser Radial bester RCRler. Felix Deckers hat den 15. Platz erreicht. Wegen der Wertung in zwei Startgruppen gibt es nur ungerade Plätze, jeweils zweimal Platz 1, 3, 5 und so weiter. Allen Beteiligen ist für ihren Einsatz zu danken. Denn der Aufwand bleibt erheblich, auch wenn man unter den gegebenen Bedingungen kaum von regulären Ergebnissen sprechen kann.

Es gibt in diesem Jahr auch keine Deutschen Juniorenmeister im 470er, Laser Standard Männer und Laser Radial Frauen. Für die Qualifikation zur ISAF-Jugend-WM und Europameisterschaft hat der DSV einen Alternativplan erarbeitet, damit auch ohne Wind in Kiel Entscheidungen gefällt werden können. DSV-Jugendobmann Timo Haß, Bundesnachwuchstrainer Achim Hantke und DSV-Jugendsekretär Heiko Radke haben in Absprache mit dem Jugendsegelausschuss neue Qualifikationsregatten benannt oder Starter nominiert. „Wenn es noch Möglichkeiten für eine Qualifikationsregatta gab, haben wir uns dafür ausgesprochen, ansonsten haben wir nominiert“, so Timo Haß.

Nun soll die deutsche Entscheidung bei der 420er WM-JEM-Qualifikation vom 30. Mai bis 2. Juni vor Travemünde fallen. Im 29er werden Jasper Steffens/Tom Lennart Brauckmann (KYC) für Deutschland bei der ISAF-Jugend-WM starten. Welche zwei 29er-Teams bei der EM starten, entscheidet sich bei der Kieler Woche (22. bis 30. Juni). Im Laser Radial fallen die Entscheidungen für Jugend-WM und -EM bei den Mädchen und Jungen vom 1. bis zum 3. Juni bei der Europacup-Regatta in Hoorn (Niederlande). Bei den Surfern wurden Stefanie Schwarz (Schondorf) und Lasse Mansbarth (Kiel) nominiert.

18.-20.5.2013, Kiel
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„Championnat du Grand Est 2013“ – Dritte Etappe



Ostfranzösischen Meisterschaft der Laser-Klasse






Championnat du Grand Est 2013“




geht in die dritte Etappe



Am 25. und 26. Mai wird in der Nähe von Bazoll am Etange de Bay beim





Cercle Nivernais de la Voile





die dritte Etappe des „Champoinat du Grand Est 2013“ ausgetragen. Die französische Regattaserie der Laser-Klasse, an der auch deutsche Segler teilnehmen können, umfaßt in diesem Jahr insgesamt 7 Etappen und dauert noch bis Oktober. Der Auftrakt fand bei der „RCR-Schneeglöckchen-Regatta“ in Rastatt statt. Am 5. und 6. October macht die ostfranzösische Meisterschaft ganz in der Nähe im Plobsheim Station.



Alle süddeutschen Laser-Segler sind zu allen Regatten der Serie herzlich eingeladen.





Regatta-News von Martine Antoine







Ausschreibung der 3. Etappe










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Segeln

RCR-Segler Vizeweltmeister im 505er



RCR-Segler Vizeweltmeister im 505er





Rastatter Gerald Roos in der Weltspitze dabei

(-) Wie auch bei der letzten WM der 505-Jollensegler fiel die Entscheidung um den Titel im karibischen Barbados beim letzten Rennen. Die Weltmeisterschaft blieb so bis zum Ende spannend. Am Schluss trennten das ebenfalls deutsche Team Weltmeisterschaftsteam Class Lehmann und Leon Oehme, der Bruder des Weltumseglers Felix Oehme, lediglich zwei Wertungspunkte von dem Weltmeisterschaftszweiten Stefan Boehm vom Segel-Club Ville und Gerald Ross vom Ruder-Club Rastatt.

„Ich brauche noch etwas Zeit ,um zu versehen, was uns da gelungen ist – den Erfolg kann ich noch nicht richtig fassen“, so kommentierte Gerald Roos beim Segeltraining seiner Kinder in Rastatt vorläufig das Geschehen. Die 505er-Jolle, die ihren Namen der Bootslänge von 5,05 Metern verdankt, zählt zu den anspruchsvollsten nicht-olympischen Bootsklassen der Welt.

Den dritten Platz unter den 72 Startern des starken internationalen Felds belegten die deutschen Wolfgang Hunger und Holger Jess aus Kiel, die in den Vorjahren bereits dreimal die WM gewinnen konnten. Mit dabei im starken deutschem Team war auch der 49er-Kadersegler und Olympiateilnehmer Tobias Schadewaldt (NRV). Er ersegelte bei seinem Ausflug in den 505er mit dem sehr erfahrenen Vorschoter Johannes Tellen (RSC 77) einen respektablen 12. Platz. Die Teilnehmer aus den traditionellen „Segelnationen“ Australien, USA oder Großbritannien erzielten bei dieser WM keine Podiumsplätze.

Bild:

Bei den Weltmeisterschaften der 505-Segelboote vor Barbados

errang der Starter von der Segelabteilung des Rastatter Ruder-Clubs,

Gerald Roos, zusammen mit Stefan Boehm den Vize-WM-Titel. (Roos vorn im Trapez)


Foto: Privat




Ergebnisliste






Videobericht zur Regatta














Bilder







Bilder und weitere Informationen


Segeln

Rege Regatta-Teilnahme von RCR-Seglern



Rege Regatta-Tätigkeit von RCR-Seglern

Am vergangenen Wochenende waren allein neun RCR-Segler auf Regatten in Baden-Württemberg in den Klassen „Europe“, „Korsar“ und „Varianta“ aktiv.


Die beste Platzierung erreichte dabei Andrea Weingärtner vom RCR im Team von Gisbert Stolp (SLRV) mit dem vierten Platz bei den „Badischen Landesmeisterschaften der Varianta-Klasse“ in Linkenheim. Der Rohrköpflesee bei Linkenheim war bereits zum zweiten Mal Austragungsort der Badischen Landesmeisterschaften in dieser Bootsklasse.






Sechs Seglerinnen und Segler vom RCR nahmen am „Europe-Allianz-Cup“ in Immenstaad am Bodensee teil. Diesmal hatten auf dem Heimrevier die Mitglieder des Yachtclub Immenstaad bei der Regatta die Nase vorn. Niklas Weisenbach war der beste RCRler mit einem respektablen 9. Platz bei 32 Startern. Elisa Kebschull konnte sich im Mittelfeld platzieren. Die sehr jungen Nachwuchssegler Christian und Paul Diebold sammelten ebenso wie die älteren Teilnehmer Hans Kruel und Bernd Kebschull Regattaerfahrung in einem starken Feld.

In Graben-Neudorf gingen Patrick Dietsche und Kerstin Ertel im Korsar beim „Spargel-Cup“ an den Start. Sie segelten sich etwas für die Saison ein.

Rudern

Wanderfahrt Camargue 2013

 

Mit dem Ruderboot auf dem Mittelmeer

Wanderfahrt von Rastattern zusammen mit dem Ruderverein Rhenania Germersheim und dem ESV Schmöckwitz um Le Grau-du-Roi in Südfrankreich

Normalerweise sind es Schilderungen von Seglern des Ruder-Club Rastatts (RCR), die von Turns auf dem Mittelmeer mit Yachten berichten. Doch es geht auch anders: Mit dem Ruderboot können ebenso die Wellen des Mittelmeers durchpflügt werden. So geschehen im April 2013 bei einem Aufenthalt in Le Grau-du-Roi, den der Wanderruderwart der Rhenania Germersheim, Hartmut Boller, perfekt organisiert hatte. Dabei in der Truppe von letztlich 14 Wassersportlern neben den Germersheimern, Wassersportler vom RCR und der „Abteilung Rudern“ des Eisenbahnsportvereins Schmöckwitz/Berlin. Was in der einen Woche in Südfrankreich geboten wurde, war rundum gelungen, den sportlichen Teil, aber auch den kulturellen Rahmen betreffend.

Während die Berliner mit dem Flugzeug nach Montpellier einschwebten, reisten die drei Germersheimer und vier Rastatter mit einen „Sprinter-Bus“ über mehr als zehn Stunden an, ein sich wiederholendes Stauerlebnis für 80 Euro Autobahngebühr. Dafür wurde das äußerst angenehme Quartier in Le Grau-du-Roi, das ResidHotel „Le Mayflower“ mit seinen Appartements bezogen. Bei ausreichenden räumlichen Bedingungen sollte hier in den nächsten Tagen das wichtige und gepflegte gemeinsame Frühstückszeremoniell und das abendliche „Verdauen“ der Erlebnisse des Tages statfinden.

Startpunkt für die sportlichen Aktivitäten war der örtliche Ruderclub, die „Base Nautique Aviron du Vidourle“ von Le Grau-du-Roi. Hier war es der gute und unersetzliche Geist, Werner Hoth, der Gründer des Vereins, der vor vielen Jahren mit einer andauernden Verbundenheit zu Deutschland sein Domizil im warmen Süden aufgeschlagen hatte. Als Boote standen Zweier ohne und zwei Vierer mit Steuermann zur Verfügung. Alles waren Boote speziell für das Küstenrudern, dem „Offshore Rowing“, gebaut, „Yoles de mer“. Probleme bereiteten dabei der fehlende Stauraum für das gewohnte Wanderruderergepäck und die extrem wackeligen Eigenschaften des eines der beiden Kunststoffvierer. Auch zu bedauern, das Fehlen eines Materialwarts, was den Zustand von Rollsitzen und Skulls betraf. Dagegen einfach bei der Bestückung, dass Back- und Steuerbordruder identisch sind und man beim Einlegen nicht lange überlegen musste.

Ein Knüller, das Rudern in der Dünung des Mittelmeers, vorbei an den Marinas von Le Grau-du-Roi, Le Grande-Motte und Carnon-Plage. Hier finden sich tausende von Yachten und Appartements am Ufer. Das Besondere im Bereich der Camargue-Sandstränden, die zu Pausen angefahren werden, ist nicht das Anlanden sondern das wieder Abfahren. Da kann es schon passieren, dass eine Mittelmeerwelle sich über das ganze Boot ergießt. Doch in der Wärme des Südens trocknet man schnell, nur die Spuren des Salzwassers bleiben zurück. Neben dem Pflügen durch die mediteranen Wellen, lernte man bei „Bollers-Rudertour“ auch die Kanäle des Binnenlandes kennen, eine Weinprobe im Herrengut „Le Grand Corbière“ inklusive.

Der Höhepunkt dabei, das Vorbeirudern an den Wällen der mittelalterlichen Festung von Aiges-Mortes, einem wahren Juwel unter den historischen Monumenten Frankreichs. Da ließ man es sich nicht nehmen, hinterher die Stadtanlage zu Fuß zu erkunden: Ein Erlebnis der besonderen Art, gerade bei wärmenden Temperaturen. Wenn man die Stadtanlage auf den Wällen umschreitet, fühlt man sich um hunderte von Jahre zurückversetzt. Neben dem Rudern gehörten auch Ausflüge nach Stes Maries de la Mer und Arles zum Programm. Beeindruckend, die riesigen Reis- und Weinfelder der Camargue und die Unbekümmertheit von rosanen Flamingos.

Gelungen rundum, die „Boller-Rudertour“ in Südfrankreich und man wünscht sich, dass sich durch den Kontakt zu Werner Hoth, die Kombination zwischen sportlichem Treiben und touristischen Erlebnis wiederholen lässt!

Rainer Wollenschneider

Impressionen rund um Le Grau-du-Roi, mal zu Wasser, mal zu Lande.

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