Kategorie: Segeln

Tolle Erfolge bei der Landes-Jugend-Meisterschaft 2012


am Schluchsee und Goldkanal


Landesmeister, Vizemeister und drei dritte Plätze sind die Bilanz der SeglerInnen

Die Bilanz der SeglerInnen des RCR bei der  Landes-Jugend-Meisterschaft(LJM) kann sich sehen lassen. Vierzehn Segler und Seglerinnen starteten in fünf Bootsklassen am Schluchsee und am Goldkanal.


Ein Landesmeister-, ein Vizelandesmeistertitel und drei dritte Plätze sind das Ergebnis


der RCR-SeglerInnen


bei der LJM 2012. Ein schöner Erfolg, zu dem wir allen ganz herzlich gratulieren.

Felix Deckers wurde im Laser Radial Landesmeister, damit sicherte er sich neben seinem Vizemeistertitel von 2011 einen weiteren Titel bei der Landes-Jugend-Meisterschaft.


Sein Bruder Philipp kam einen Platz hinter ihm ins Ziel und sicherte sich damit den dritten Platz bei den Lasern Radial.

Der Newcomer Niklas Weisenbach wurde in der Europe Vize-Landesmeister und  Elisa Kebschull belegte in ihrem zweiten Europe Jahr gleich den dritten Platz.

Die Geschwister Charlotte und Thomas Müller erreichten im 29er, dem Zweihand Skiffboot der Jugendbootsklassen,


den dritten Platz. Auch sie fuhren damit ihren zweiten Tittel bei den LJM ein.

Die Landes-Jugend-Meisterschaften werden von der Segler-Jugend Baden-Württemberg veranstaltet. Ihr Jugendobmann Fabian Bach


sucht jedes Jahr ausrichtende Vereine, die diese Jugendregatta mit immerhin acht Jugend-Bootsklassen und 180 bis 200 Teilnehmern ausrichten.

Dieses Jahr wurde die LJM an zwei Revieren ausgetragen, dem Goldkanal und dem Schluchsee. Auf beiden Revieren starteten 153 Segler in sieben Bootsklassen.


Die achte Bootsklasse, die Teeny`s ein Zweihandboot für Opti Seglerstarteten nicht, da nicht genügend Segler Interesse angemeldet hatten.

Insgesamt war die Beteiligung mau, in allen Klassen wurde die Mindestzahl von zehn Booten beim Start geradeso erreicht.


Gründe hierfür sind die zur gleichen Zeit stattfindenden Segelveranstaltungen im Bundesgebiet, aber auch die hohen Spritkosten und das veränderte Freizeitverhalten der


Jugend und der Familien. Die LJM findet aus diesen Gründen immer in der letzten Sommerferienwoche statt, so daß viele schon aus den Sommerferien zurück sind, um teilnehmen zu können.

Auf dem Schluchsee, dem mit 900m höchst gelegenem Segelrevier von Baden-Württemberg, übernahm die Segelvereinigung Schluchsee für 98 SeglerInnen die Aufgabe.


Dort segelten fünf Bootsklassen an drei Tagen auf zwei Regattabahnen acht Wettfahrten.

Auf dem Goldkanal im Oberrheintalgraben waren die Segelkameradschaft  Pforzheim(SKP) und der Ruder-Club Rastatt(RCR) verantwortlich für die 55 SeglerInnen


in den Bootsklassen


Hobie 16,


420er und Europe. Hier kamen an drei Tagen vier gültige Wettfahrten zustande, mehr ließ die Hochdruck-Wetterlage nicht zu.

Die Veranstaltung am Goldkanal stand unter der Schirmherrschaft des Landrates Jürgen Bäuerle und wurde von örtlichen Sponsoren (Init AG, Sparkasse Rastatt-Gernsbach, Star Energiewerke und dem


Segelcenter Gilliard aus Karlsruhe) großzügig unterstützt. Die Seeanlieger standen der LJM auch wohlgesonnen gegenüber, sodas das Orga-Team der beiden Vereine ohne Probleme agieren konnte.

Unter dem Orgateam von Jörg Barrakling(SKP), Gunnar Roters(RCR) und Andreas Deckers (RCR) zogen beide Vereine mit ihrem Helferstab an einem Strang. Dank der guten Organisation und des Engagement ging die


Veranstaltung flüssig von der Hand und nachdem sich die Anspannung gelegt hatte, lief alles fast von selbst. Beide Vereine können stolz auf „ihre Landes-Jugend-Meisterschaft“ sein


die Segler hatten Spaß und gute Bedingungen, und auch das Revier zeigte seine Qualitäten für solche Veranstaltungen. Natürlich gibt es immer etwas, das man anders machen kann, aber man


wächst ja an den Aufgaben, die man sich stellt.

Die Landesjugendmeister 2012 stehen fest !

Auf dem Goldkanal wurden die Landes-Jugend-Meisterschaften in den Klassen 420er, Europe und Hobie 16 ausgesegelt.

Nach drei spannenden Tagen mit insgesamt vier Wettfahrten standen die Landesmeister-Innen von Baden-Württemberg fest.

Im 420er wurden Lena Gierhake und Isabell Groß, beide vom Württembergischen Yachtclub Landesmeisterinnen,

Maximilian Eisele und Felix Beutler, beide vom Stuttgarter Segel-Club wurde Vizemeister und

Lukas und Mauritz Orth, beide vom Stuttgarter Segel-Club belegten den dritten Platz.

v .links,  Felix Beutler Maximilian Eisele; Isabell Groß Lena Gierhake, Lukas Orth und Mauritz Orth

Die Vorjahres-Landesmeisterin Anica Rimmele sicherte sich ihren zweiten Landesmeistertitel in der Europe, sie startete für den Yachtclub Immenstaad,

Niklas Weisenbach vom Ruder-Club Rastatt wurde Vize-Landesmeister und

Elisa Kebschull auch vom Ruder-lClub Rastatt belegte den dritten Platz.

v. links, Niklas Weisenbach, Anica Rimmele und Elisa Kebschull

Bei den Hobie 16 Catamarnen sicherten sich Jeremias Bayer und Miriam Bayer vom Stutgarter Segel-Club und Neuburgweirer Segelverein den Landesmeistertitel.

Vizemeister wurden Jan und Maren Frohne von der Segelkameradschaft Pforzheim,

Fabian Ortlieb und Tobias Tittjung vom Catamaran Club Inselhof.

v. links, Jan und Maren Frohne, Jeremias und Miriam Bayer, Fabian Ortlieb und Tobias Tittjung

Wir gratulieren den Seglern und Seglerinnen zu ihren Erfolgen und bedanken uns bei Ihnen für die fairen und spannenden Wettkämpfe. Wir hatten viel Spaß

bei der Veranstaltung, wenn auch der Wind an zwei Wettfahrttagen keine weiteren Wettfahrten zuließ.

Wir bedanken uns bei allen Sponsoren und Helfern, die zum Gelingen der Veranstaltung begetragen haben. Ebenso gilt unser Dank Fabian Bach,

dem Jugendobmann des Landes-Seglerverbandes, der die Segelkameradschaft Pforzheim und den Ruder-Club Rastatt mit der

Ausrichtung der Landes-Jugend-Meisterschaft beauftragt hat.

Bilder

,

Beitrag in der Landesschau Baden-Württemberg,


Berichte der Landesseglerjugend von BW

MEDIENMITTEILUNG        05.09.2012

der Seglerjugend im Landes-Segler-Verband Baden Württemberg

Seglerjugend trifft sich zur LJM am Schluchsee und Goldkanal

160 junge Seglerinnen und Segler treffen sich ab dem morgigen Donnerstag in Rastatt (Goldkanal) und am Schluchsee zur diesjährigen Landesjugend- und Jüngstenmeisterschaft. In sieben Bootsklassen werden über drei Tage hinweg bis Samstag in maximal 10 Wettfahrten die diesjährigen Jugend- und Jüngstenmeister ausgesegelt. Nach 2011 in diesem Jahr wiederholt nicht dabei ist dabei die Jüngstenbootsklasse Teeny, dort ist bis Meldeschluss keine Meldung eingegangen.

Für die drei Ausrichter Ruder-Club Rastatt, Seglerkameradschaft Pforzheim und Segelverein Schluchseest ist die LJM in diesem Jahr der Höhepunkt der Regattatätigkeit: Bereits seit über einem Jahr laufen die Vorbereitungen für die größte Jugendregatta in Baden-Württemberg. Doch leider hat die LJM in diesem Jahr auch mit zurückgehenden Meldezahlen zu kämpfen. Waren es im vergangenen Jahr noch knapp 200 Teilnehmer, sind es in diesem Jahr noch einmal weniger geworden. „Ein Grund dafür ist die geringe Meldezahl bei der Klasse 420er, welche zeitgleich eine ihrer EM/WMA-Regatten vor Warnemünde aussegeln“, so Landesjugendobmann (LJO) Fabian Bach. „Dieses Problem haben wir jedes Jahr, das kostet die LJM knapp 10 Boote dieser Klasse. Bei der nächsten Sitzung des DSV-Jugendausschusses werde ich diese Kollision nochmals mit der Klassenvereinigung besprechen, mal sehen ob dort eine Lösung möglich ist.“

Doch nicht nur die 420er-Klasse stand kurz vor der Absage: Mit geringen Meldezahlen haben auch die 29er zu kämpfen. Nur durch eine Ausnahmeregelung in der Meisterschaftsordnung ist der Start der Skiff-Klasse möglich. „Das wird sicherlich eine Aufgabe für de Lan


desjugendsegelausschuss nach der LJM sein, die Meldezahlen zu analysieren und daraus Konsequenzenzu ziehen. Beispielsweise ob wir den Teeny weiterhin in die LJM integrieren oder nicht.“

Die drei Ausrichter sind in jedem Fall gut vorbereitet, den Seglerinnen und Seglern ein sportliches Wochenende anbieten zu können. 10 Wettfahrten stehen für jede der Bootsklassen auf beiden Revieren und auf den insgesamt vier Bahnen auf dem Programm. Am Goldkanal werden dabei die Europe, 420er und Hobie16. Am Schluchsee die Optimisten, 29er, Laser Radial und Laser 4.7 an den Start gehen. Die Teilnehmer können sich dabei auf LJM-Erfahrung beider Ausrichtern verlassen: Zwei der Vereine sind keine Neulinge in Sachen LJM. Zuletzt hatte der Segelverein Schluchsee 2008 die LJM ausgerichtet, der Ruder-Club-Rastatt in den Jahren 1992, 1998 und 2005. Und auch bei der Seglerkameradschaft Pforzheim hat man viel Erfahrung mit den Hobie16. „Die Zusammenarbeit zwischen den Vereinen ist für eine LJM enorm wichtig, kein Verein in Baden-Württemberg kann diese Anzahl von Teilnehmern und Booten alleine stemmen.“, so der LJO.

Aktuelle Informationen zur LJM, Ergebnisse und tagesaktuelle Berichte gibt es auf der unter

www.ljm-bw.de


sowie in Echtzeit auf der Profilseite der Seglerjugend auf FACEBOOK

www.facebook.com/seglerjugend

Direkt informiert ins heimische E-Mail-Postfach werden die Nutzer des Seglerjugend-Newsletter: Aktuelle

Tagesberichte und Ergebnisse von beiden Revieren, dazu Fotos und Hintergrundberichte werden nach

Anmeldung

direkt zugesendet.

Medienkontakt:

Landesjugendobmann • Fabian Bach •


E-Mail: bach@seglerverband-bw.de


•

LANDESVERBAND IM DEUTSCHEN SEGLER-VERBAND

FACHVERBAND IM LANDESSPORTVERBAND BADEN-WÜRTTEMBERG, WÜRTTEMBERGISCHEN LANDESSPORTBUND,

BADISCHEN SPORTBUND KARLSRUHE UND BADISCHEN SPORTBUND FREIBURG

Wegen technischer Probleme bei unserem Homepage-Provider ist die offizeille LJM-Seite (ljm2012.de) derzeit nicht erreichbar. Auf dieser Seite sind
die wesentlichen Informationen zur LJM dennoch zugänglich.

Sommerspaß beim Ruder-Club Rastatt

Mit 5 Knoten über den Goldkanal

Wassersport intensiv kennengelernt

Rastatt/Elchesheim-Illingen(wo).

Das war ein Schnuppern in die Fayencen des Wassersports nach Maß. Im Rahmen des Programms „Sommerspaß“ der Stadt Rastatt, zusammen mit interessierten Kindern aus Steinmauern und Elchesheim-Illingen, hatte der Ruder-Club Rastatt (RCR) mit seinen drei Abteilungen eingeladen und ein tolles Programm geboten.

Neben Katrin Meergans von der Rastatter Jugendförderung und ihren zwei Assistenten hatte Jugendwartin Romana Grau ein stattliches Helferteam zusammenbekommen. Die obligaten Schwimmwesten zur Sicherheit waren kooperativ vom Rastatter Kanu-Club zur Verfügung gestellt worden. Für sechs Stunden lernten die Ferienprogrammler die Grundzüge des Ruderns, des Segelns und auch das Gefühl an Bord eines großen Motorboots kennen.

Während viele sehr schnell in die Technik des Ruderns eingeführt wurden und sich enorm geschickt anstellten, standen auch drei große Segelschiffe für die Kinder ab acht Jahren zur Verfügung. Mit Windstärken über vier Beaufort wurden Geschwindigkeiten über fünf Knoten erreicht. Dieses zum absoluten Spaß der Bordpassagiere.

Romana Grau hatte versprochen: „Jeder darf alles ausprobieren!“ Und dieses Versprechen wurde gehalten. Nach der Ausfahrt mit drei Motorbooten, den Runden auf dem Ergometer und den Passagen im Ruderboot war für die ab Achtjährigen der Samstag am Goldkanal ein voller Erlebniserfolg, was auch der RCR-Vorsitzende, Georg Schmidt bestätigte. „Gerne sind wir auch im kommenden Jahr dabei, wenn Kinder aus unseren Partnergemeinden und Rastatt in die schönen Seiten des Wassersports schnuppern wollen.“

Bild: Mit Geschwindigkeiten bis über fünf Knoten segelten Kinder aus Rastatt, Steinmauern und Elchesheim-Illingen beim „Sommerspaß“ über den Goldkanal.

Foto:

Wollenschneider

Paddeltour durch die „Rastatter Everglades“

Bei einer der letzten Seglertreffen machte ich beiläufig die Bemerkung :

Wir kennen die Adria von Rovinj bis Dubrovnik, die Kornaten und die Krka-Wasserfälle, einige die „dänische Südsee „

oder die Ostsee von Flensburg bis Travemünde, aber wer kennt schon die Rastatter Everglades? Erstaunte Gesichter,

als ich erklärte, dass sich hinter unserem Segelrevier ein ausgestrecktes Altrhein-  und Überflutungsgebiet von Illingen

über Au bis Karlsruhe, ähnlich den Everglades ausbreitet ,das zum Erkunden mit dem Kanu sehr interessant ist.

Sofort wurde ich gebeten eine entsprechende Tour bei „Gelegenheit“ zu organisieren.

Die Gelegenheit bot sich dann am 07.07.2012.

Durch den langanhaltenden Regen war der Wasserstand des Rheines mit seinen Überflutungsgebieten um ca. 1,5 bis 2 Meter

angestiegen, so dass ein Paddeln durch die Altrheinarme und Überflutungsgebiete möglich war. Außerdem fand

auf dem Gelände des RCR ein dreiwöchiger Segelworkshop der Albert-Schweitzer-Schule aus Waldbronn statt,

die ein Mitglied des RCR als Klassenlehrer leitete. Dieser hatte zur Abrundung des Outdoorprogramms drei Kanus besorgt.

So starteten am 07.07  um 10 Uhr, sechs Segler der Sportgemeinschaft Stern aber diesmal nicht auf 40 Fuß Jachten,

sondern in kippligen fünf Meter Kanus im RCR-Jachthafen.

Bei strahlendem Sonnenschein wurde nach einer Paddeleinweisung zuerst im engen Hafenbecken  Wenden auf engstem Raum geübt.

Danach ging es mit zügigen Paddelschlägern in Richtung Rheinzugang, vorbei an Segelbooten, die mit hängenden Segeln

in der leichten Briese vor sich hin dümpelten.

Nach ca. 2,5 km erreichten wir eine Stelle, an der der Goldkanal in den etwa 1,5 m tiefer gelegenen Baggersee  überströmte.

Der Baggersee hat  über das angrenzende Altrheingebiet Verbindung mit dem Rhein in Höhe Au, das flußabwärts liegt.

Aufgrund der starken Strömung mußten wir die Boote um diese Stelle herumragen. Wir überquerten den See und

suchten nach der Stelle, an der der Baggersee  in das Illinger  Altrheinwasser einmündet. Unter weit überhängenden

Ästen fanden wir den  Eingang und fuhren mit leichter Strömung in das Altwasser ein.

Tiefe Ruhe umgab uns, nur das Zwitschern der Vögel oder die Schreie der Reiher, Kormorane, Gänse und Schwäne waren

in der Ferne  zu hören. Wir beschlossen, die Ruhe zu genießen und uns von der Strömung oder nur mit leichten Paddelschlägen

ganz langsam treiben zu lassen. Wir trieben vorbei an den tief hängenden Ästen , entlang von Schilf , Gebüsch, abgestorbene Bäumen,

die wie moderne Skulpturen aussahen, und ließen die einzigartige Atmosphäre auf uns wirken.  Wir fuhren zwischen umgestürzten Bäumen

und Schwemmholz, die die Fahrrinne teilweise versperrten hindurch, bis sich die Fahrrinne  auf ca. 20-30 m weitete und wir wieder die Sonne

geniesen konnten. Wir entdeckten auch Seewasserzeichen, die den Paddelweg entlang des Altrheines auswiesen.

Wir bogen unter tief herabhängenden Ästen hindurch in das Überflutungsgebiete ab, sahen dabei Reiher, Kormorane

und Schwäne, die sich in die flacheren Uferzonen zurückgezogen hatten. Wir kehrten wieder ins Fahrwasser zurück, um die Tiere nicht zu stören.

Fünf Kilometern später erreichten wir die Mündung zum Rhein beim Alten Auer Zollhaus. Die Boote wurden an

Land gezogen und mit Sicht auf den Rhein wurde ausgiebig gevespert.

Unser Wetterspezialist Zoltran machte uns auf einmal auf eine Wolkenwand aufmerksam, die wie ein Blumenkohl

über der Französischer Rheinseite aufstieg ,sich immer mehr als schwarze , bedrohliche Wand ausbildete und bedenklich schnell näher kam.

Nun aber nichts wie weg! Im Eiltempo, Paddeln als olympische Disziplin, paddelten wir zurück. In der Eile orientierten wir uns auf dem Rückweg

nach den Paddelzeichen und fuhren promt in ein uns unbekanntes Gebiet ein. Nach zwei Abzweigungen  gab es kein Durchkommen mehr.

Ich erinnerte mich, daß ich vor dem Start mein uralt Garmin GPS, das mich schon 20  Jahren auf meinen Törns begleitet hatte, zum Aufzeichnen

der Strecke und zur Entfernungsermittlung eingeschaltet hatte. Nun konnte ich es zur Navigation in unbekanntem Gelände verwenden.

Ich hatte den Weg als Plott aufgezeichnet und so konnten wir auf den alten Kurs zurückpaddeln. Wir paddelten ein Stück zurück

und auf einmal konnte ich auf dem Plott, 100 m Querab unserer Hinwegaufzeichnung finden. Nun mußten wir nur noch einen Weg durch den Wald finden,

endlich lichteten sich die Bäume und wir fanden eine Möglichkeit, auf den alten Weg in uns bereits bekanntes Fahrwasser zurück zu kehren.

Leider hatten wir durch unsereren ungewollten Abstecher wertvolle Zeit verloren. Das Unwetter stand nun direkt über uns!

Blitze zuckten und der Donner schallte zwischen den Bäumen wie in einer Halle ! Und dann öffneten sich die Schleußen!

Ein Tropenregen, wie aus der Gießkanne aber diesmal mit 3 mm Hagelkörnern ging auf uns herab! Naß bis auf die Haut suchten wir Schutz

unter einer tief ausladenden, bis aufs Wasser herabhängenden Weide. Nach 20 Minuten war der Spuk vorbei, und man glaubt es nicht, die Sonne kam wieder!

Die olympische Schnellpaddeldisziplin war vorbei und wir fuhren zügig zurück zum RCR zurück. Als wir ankamen waren unsere Kleider, durch die Sonne

bereits teilweise wieder getrocknet

Der Rest ist schnell berichtet: Wir reinigten die Boote gaben diese wieder zurück. Danach spendierte Helmut eine Flasche Sekt

aus seiner Jachtbar, die  glücklicherweise am Goldkanal liegt.Es wurde noch einige Zeit geklönt, man machte auch die Bemerkung,

daß die versprochene Adventurertour auf den Rastatter Everglade doch sehr wirklichkeitsnah ausgefallen ist.

Es hat allen großen Spaß gemacht, nur der Tropenregen mit Hagel  hatte man nicht gebucht.

Vielleicht gibt es eine Wiederholung, demnächst auf der Moder ! Es müssen also nicht immer 40 Fuß sein!!

Ich möchte mich bei den Teilnehmern für das Vertrauen und die Disziplin bedanken. Ebenso danke ich Herrn Löhlein

für das Ausleihen der Boote, denn ohne ihn wäre diese Tour nicht möglich gewesen.

Günter Schottmüller