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Vizeweltmeister Jürgen Eiermann!

Bei der Internationalen 5,5 Meter Weltmeisterschaft bei der Royal Yacht Squadron in Cowes (kleine Hafenstadt an der Nordküste der Insel Isle of Wight, Südlich vom englischen Festland) wird Jürgen Eiermann Vizeweltmeister! Nach einem spannenden Finaltag musste er und sein Team sich nur dem Team aus den Bahamas geschlagen geben.

Ein ausführlicher Bericht ist auf der Clubseite des Royal Yacht Squadron (RYS) zu

finden

.


Im Namen des Ruder-Club Rastatts gratulieren wir Jürgen recht herzlich. Klasse gemacht!!!

Rudern

120 Jahre Ruder-Club Rastatt

Ein „Silberreiher“ erweitert Bootspark

Peter Hacker gab historischen Rückblick
Rastatt(wo). Er ist zehn Meter lang, wiegt 68 Kilogramm, dank Kohlefaser mit Epoxy, ist Diamantweiß und kostete über 10 000 Euro plus Zubehör. Das ist der Kurzsteckbrief des C-Ruderboot-Vierers, der anlässlich des 120-Jährigen des Ruder-Club Rastatt (RCR) zünftig getauft wurde. Organisiert wurde die Tauffeier mit großem Publikumszuspruch von Corina Klug-Kastner und Sabine Klomen. Neben dem Vorsitzenden Georg Schmidt waren auch Mitglieder der Segel- und Motorbootabteilung dabei.

Nach der Begrüßung durch Ruderwart Uli Jung lieferte das langjährige Mitglied Peter Hacker einen aufschlussreichen historischen Rückblick. Er erinnerte an die Vereinsgründung am 3. Juli 1898, die Wurzeln beim Karlsruher Ruderclub „Germania“ und das erste Ruderboot zu einem Preis von 100 Mark. Früh ruderte man auch im Elsass und Vereinsgründer Anton Walter führte den RCR zu erster Blüte. Bei Regatten wurde mancher Sieg herausgefahren und das Bootshaus des RCR befand sich bis zum Wechsel in den sechziger Jahren an den Goldkanal, in der Rastatter Augusta-straße. Äußerst schlechte Wasserstände der Murg hatten dazu geführt. Peter Hacker erinnerte auch an das Jahr 1920, als drei Rudersportler des RCR im Rhein ertranken und das Jahr 1970 als Bundespräsident Gustav W. Heinemann auf dem Goldkanal ruderte. Seit den 60er-Jahren hat der Ruder-Club Rastatt auch Motorbootfahrer und Segler in seinen Reihen und inzwischen 530 Mitglieder.

Anlässlich des 120-Jährigen des RCR wurde auch ein mit Hochwasser-Treibholz-Elementen erstellter Unterstand eingeweiht. Das von Wanderruderwartin Isolde Orschulko getaufte Ruderboot erhielt den Namen „Silberreiher“, auch in Anlehnung an seine weiße Epoxy-Außenhaut. Voll des Lobes waren hinterher die vier Ruderinnen, welche die Jungfernfahrt unternehmen durften. Der C-Vierer stammt übrigens aus Österreich (Linz) und trägt dem Mitgliederzuwachs in der Ruderabteilung Rechnung.


Bild: Anlässlich des 120-Jährigen des Ruder-Club Rastatt wurde ein C-Vierer auf den Namen „Silberreiher“ getauft. Vier Ruderinnen unternahmen die Jungfernfahrt.
Text und Foto: Wollenschneider

Segel-Ranglistenregatta „Korsar Preis 2018“

Spannende Bord-an-Bord-Kämpfe auf dem Goldkanal


RCR-Segler in der Spitze platziert

Rastatt/Elchesheim-Illingen(wo). Das Segelregattarevier Goldkanal zeigte sich am Wochenende von seiner besten Seite. Bei der Ranglistenregatta um Wertungspunkte mit dem hohen Faktor 1,15 waren Zweierteams auch außerhalb Baden-Württemberg angereist, um sich mit ihren „Korsar“-Jollen auf einem Dreieck-Schleifenkurs zu messen. Bei den „Korsaren“ mit dem markanten Krummschwert am Segel handelt es sich bei der Segelabteilung des Ruder-Club-Rastatt (RCR)um eine Bootsklasse, die schon seit Jahrzehnten hier heimisch ist.


Die Wettkampfleitung hatte RCR-Segelwart Andreas Deckers übernommen. Neben einem Rettungsboot der DLRG konnte er auf ein rühriges Team vom RCR zurückgreifen, das gerade am zweiten Regattatag bei böigem Wind bis zu 35 km/h alle Hände voll zu tun hatte. Bei Kenterungen musste den Bootsbesatzungen beim Aufrichten der Segelboote geholfen werden. Dramatisch auch der Regattaverlauf bei den fünf Läufen mit wechselnden Führungspositionen.


Auch vier RCR-Teams maßen sich mit der Konkurrenz, wobei eine optische Augenweide, das Setzen der bunten Spinnaker und das Arbeiten der Duos im Trapez, um im Wind optimale Geschwindigkeiten zu erzielen, war. Nicht zu nehmen war Thomas und Gesa Pauer vom Segelclub Graben-Neudorf der Sieg, obwohl Lisa und Tim Debatin (gleichzeitig Klassenobmann der Klassenobmann der Korsarflotte Südwest) vom RCR mächtig aufholten und den fünften Lauf gewinnen konnten.


Zunächst hatte es sogar ausgesehen, dass den Brüdern Daniel und Christian Winkel vom Yachtclub Saarbrücken der Sieg gehöre. Aber die Kenterung an der Wendetonne mit dem Einhaken am Tonnengewicht kostete sie einige Plätze und führte zu einem nicht vorgesehenen Streichresultat. Dafür landete Hans-Joachim Wolf vom RCR mit seinem Vorschoter Björn Kaizik auf einem achtbaren vierten Gesamtrang. Für einige Korsar-Teams war die Regatta am Goldkanal eine gute Übung für die Internationale Deutsche Meisterschaft, die nächste Woche in Travemünde stattfindet.

Jedenfalls die teilweise von weither angereisten Regatta-Teams lobten bei der Siegerehrung das schöne Wassersportrevier und die anerkennenswerte Leistung des Wettfahrt-Leitungsteam der Segelabteilung des RCR. Die nächste Regatta am Goldkanal wird am 16. September die gemeinsam von RCR und der Segelkameradschaft Pforzheim ausgetragene Clubmeisterschaft sein.

Bild: Schöne Bilder, spannende Kämpfe im Trapez und dem Dahingleiten unter dem Spinnaker gab es beim „Korsar Preis 2018“ vor dem RCR auf dem Goldkanal. Das RCR-Team Lisa und Tim Debatin (Segelnummer 3800) belegte den zweiten Platz.

Text und Foto: Wollenschneider

Beispielhaftes Schulprojekt am Goldkanal beendet


Bernhard Löhlein vom Deutschen Seglerverband gewürdigt



Ruderclub um sechs „Optimisten“ bereichert



Über 800 Schüler über 16 Jahre erlebten Wassersport hautnah


Rastatt/Elchesheim-Illingen(wo). Es war ein würdiges Finale für das Mitglied des Ruder-Clubs Rastatt (RCR) am Goldkanal, Bernhard Löhlein, der seit 16 Jahren ein Paradebeispiel ehrenamtlichen En-gagements mit über 800 Kindern gelebt hat. Das Schulprojekt der Grund- und Werkreal-Albert-Schweitzer-Schule Waldbronn hatte den Inhalt, in einwöchigen 24-Stunden-Aufenthalten den Wassersport nahe zu bringen. Er war auch für den RCR ein Erfolgsgarant. Dieses würdigte mit einer Urkunde die Präsidentin des Deutschen Seglerverbandes, Mona Küppers. Sie zollte Bernhard Löhlein für seine „langjährige ehrenamtliche und beispielhafte Arbeit in der der Kinder- und Jugendausbildung im Ruder-Club Rastatt“ Respekt und Anerkennung.


Vor zahlreich Erschienenen des RCR und Mitgliedern des Waldbronner Fördervereins und der Schulleitung der Albert-Schweit-zer-Schule lieferte Segelwart Andreas Deckers einen kompetenten Rückblick: „Wir hatten das Glück einen segelverliebten Lehrer mit gleichgesinnten Helfern, inklusive der engagierten Ehefrau mit Söhnen, zu gewinnen, die Wassersport in dem Zusatz-Unterricht der Landratten vermittelten.“

Andreas Deckers mit dem RCR unterstützten das Projekt, das nun leider keinen Nachfolger findet, der Bernhard Löhleins engagierte Arbeit fortsetzen möchte. „Mit der letzten Woche im Juli endet dieses in Baden-Württemberg einmalige eineinhalb Jahrzehnte durchgeführte Projekt. Schade!“, fügt Andreas Deckers an und, „Er hat mit seiner Initiative unseren Verein bereichert!“ Eine Perspektive gibt es noch, sollte sich doch an der Waldbronner Albert-Schweitzer-Schule ein Nachfolger finden. Im Rahmen der langjährigen Aktion wurden vom Förderverein der Schule, sechs Optimisten-Nachwuchs-Segelboote ange-schafft. Diese übernahm der RCR nun für seine Talentsichtung am Förderstützpunkt des Baden-Württembergischen Seglerverban-des „Goldkanal“ für 3000 Euro. Schon vorher durfte der Sportclub am Goldkanal die Jollen für die Segelausbildung benutzen und übernahm den Unterhalt, Versicherung und Ausrüstung. Diese würden bei Projekten der Waldbronner Schule gerne zur Verfügung stehen.


Was merkte Bernhard Löhlein selbst zu seiner Aktion an, die nun ausläuft: „Ich schätzte die Nachbarschaft mit den Ruderern, die zum Beispiel Dienstags morgens um halb sieben aufs Wasser gingen. Ein spürbares Nebeneinander mit den Wassersportkameraden.“ Die Schulleiterin der Albert-Schweitzer-Schule Waldbronn, Eva Heimlich, ist nun mit dem Förderverein auf der Suche nach einem Nachfolger von Bernhard Löhlein und seiner Projekt-Erfolgsgeschichte. Wird schwer sein. Ginge es nach den Schülern und der Äußerung von ihnen: „Das war in dieser Woche eine schöne Zeit. Wir und unsere Schulkameraden würden das gerne nochmals erleben.“



Bild: Der Segelwart des Ruder-Clubs Rastatt, Andreas Deckers (links), überreichte Mitglied Bernhard Löhlein die Anerkennungsurkunde des Deutschen Seglerverbandes für sein 16-jähriges Engagement im Bereich seiner beispielhaften ehrenamtlichen Kinder- und Jugendarbeit.

Bericht und Foto: Wollenschneider

Rudern

Ruder-Abenteuer am „Amazonas“

Tagesfahrt am 17.06.2018 von Stattmatten in den Goldkanal

Eine abenteuerliche Herausforderung und zugleich ein unvergessliches Erlebnis für 23 Ruderinnen und Ruderer!

Die „Moder“ schlängelt sich ab Stattmatten normalerweise gemütlich zwischen großen Bäumen, vorbei an hübschen Wiesen und Feldern durch das Elsass, bis sie bei Iffezheim in den Rhein mündet.

Eigentlich ein leichtes Ruderrevier, wenn uns heute nicht einige Hindernisse im Weg gestanden wären! Aufgrund des hohen Wasserstandes war die Strömung stärker als sonst. Schwierige Passagen, wie querliegende Bäume und viele herabhängende Äste mussten gemeistert werden.

Die Mündung in den Rhein und das Rudern nach Hause in den Goldkanal war letztendlich dann eher gemütlich.

alt

Mehr Bilder gibt es hier…

Bild und Text: Corina Klug-Kastner

Rudern

Nach Berlin sind die Rastatter gezogen – Einwöchige Kultur-Rudertour mit Peter Möller

Einwöchige Kultur-Rudertour mit Peter Möller

Er hat sie nochmals realisiert, eine Berlinfahrt, die keine Wünsche offen gelassen hat. Der erfahrene Fahrtenleiter Peter Möller(„Ich bin im Herzen ein gebliebener Berliner.“), der seine Wurzeln beim verschwundenen Ruderclub Sparta am Tegeler See sieht, begeisterte mit seinem einwöchigen Programm seine Rastatter RCR-Truppe. Darunter Alt-Gediente und erfreulicherweise auch einige Greenhörner. Am Ende der Aufenthaltswoche mit 115 Streckenkilometern und dem gut gewählten Hotel Havel-Lodge in Tegelort, waren sich alle einig: Die Mischung zwischen Kultur und Sport war voll aufgegangen. Man hatte bei optimalen Wetterbedingungen zu schätzen gelernt, welches unendliche Wassersportrevier Berlin zu bieten hat, aber auch, was Menschen aus der ganzen Welt an Sehenswürdigkeiten der deutschen Hauptstadt anzieht.

Angereist waren die 17 Teilnehmer in zwei Bussen und Susi mit ihrem Hotel-Fiat-Ducato-Mobil. Peter-„Fahrtenleiter“ war mit Ingeborg schon vor Ort. Dabei konnte man in der Ruderwoche die Busse stehen lassen, denn das Berliner Verkehrsnetz ist so ausgebaut, dass U-, S-Bahn, aber auch Fähren und Busse alles bieten. Eine Wochenkarte sorgte für ein sorgenfreies Erlebnis. Peter Möllers Programm konnte dank des optimalen Wetters, wie minutiös geplant, erfüllt werden. Weniger schön motivierend der Samstag, als beim Ruder-Warm-up mit den vier vom Ruderclub Tegelort ausgeliehenen Booten beim Anlegen mit einem empfindlichen Sperrholzboot ein kleines Malheur passierte.

Der Pfingstsonntag enthielt zwar wenige Ruderkilometer, aber dafür ein absolutes Highlight: das Pfingstkonzert. Es ist für die Rastatter schon Tradition, daran teilzunehmen, was früher beim Ruderclub Brandenburgia begonnen hatte. Da war beim Märkischen Ruderverein wieder der Bär los und auch Fahrtenleiter Peter Möller mit Gattin Ingeborg waren auf der Rasentanzfläche vor dem malerischen Bootshaus tanzend zu finden. Toll, was die Hartes und die Crew für die Rastatter und die vielen Berliner Kameraden auf die Beine gestellt hatten. Und das bei einer mitziehenden Live-Band, mit Oldies-Total.

Was das zweifelhafte Wasser-Vergnügen für Ruderer auf Berliner Gewässern ausmachen kann, das erlebte man am Pfingstmontag. Da war die „Autobahn“ von Motorbooten und Segeljachten auf dem Weg zur Insel Imchen angesagt. Glücklich, mit mancher Tasse Wasser im Boot, landete die Rastatter Truppe, verstärkt durch den Wahl-Berliner Hans Regenbrecht, beim Ruderclub Welle Poseidon. Die Gastfreundschaft hier war optimal und man fühlte sich beim Service des Willkommens der Ruderkameraden wie zu Hause. Ein Ruhetag wurde dann optimal ausgenutzt.

Rudernd wurde dann der Große und Kleine Wannsee „erarbeitet“, wobei man aus dem Staunen über die Wassergrundstücke, die vorbeiflogen, nicht herauskam. Da waren das flankierende Babelsberg und Potsdam die absoluten Highlights, Glienecker Brücke und Pfaueninsel inklusive! Und war die Rastatter Ruderertruppe nicht auf dem Wasser, so genoss sie abends die Berliner Kulturszene. So besuchten die Rastatter kurz vor dem endgültigen Abriss des Gebäudes am Kuhdamm, die „Komödie“. Beim Schwank „Raub der Sabinerinnen“ konnte sich Legende Katharina Thalbach nochmals voll in Szene setzen. Etwas Besonderes auch der über Kai Witacker organisierte Besuch im Bundestag.

Der Rest der Berliner Rudertour des Peter Möller war entspannend. Man erkundete das Umfeld des Rudervereins Tegelort, tatkräftig unterstützt durch Heinz und Sabine Cordes vom Ruderclub Tegelort . Jedenfalls eines steht fest: Berlin ist immer eine Reise wert und gerade, wenn man es auch vom Wasser aus erleben darf. Ist es auch von Super-Wanderfahrts-Organisator Möller seine letzte Wochenfahrt, es gibt aversierte Nachfolger, die profitierend von seinem Erfahrungsschatz, weiter die Tradition fortsetzen wollen.

Danke, Peter Möller, das war wieder ein Ruder-Wanderfahrt-Volltreffer!!!

alt

Mehr Bilder hier || Bilder: Rainer Wollenschneider