Kategorie: Jugend

Sportlerin des Jahres 2024

14.03.2025

Elisa Kebschull ist Sportlerin des Jahres 2024

Rastatt. Bei der Ehrung der Sportler des Jahres 2024 konnte sich Elisa Kebschull gegen starke Konkurrenz durchsetzen und den Titel für sich gewinnen. Ihre herausragende Leistung als Deutsche Vizemeisterin in der Europaklasse hat nicht nur diesen Erfolg ermöglicht, sondern ihr auch die Qualifikation für die Weltmeisterschaft am Gardasee eingebracht. Dort wird sie sich im August mit den besten Seglerinnen und Seglern der Welt messen.

Leidenschaft und Ehrgeiz auf höchstem Niveau

Elisa Kebschull bewegt ihr Sportgerät durch ganz Europa – ein Beweis für ihren außergewöhnlichen Einsatz und ihre Hingabe zum Segelsport. Die Kombination aus Zielstrebigkeit, Motivation und der Freude am Sport zeichnet sie sowohl sportlich als auch persönlich aus. Sie beschreibt sich selbst als eine Person, die immer zur Stelle ist, wenn Unterstützung gebraucht wird:

Ich bin der Mensch, der immer zur Stelle ist, wenn jemand Unterstützung braucht – sei es mit einem Ohr zum Zuhören oder einer Hand zum Helfen.
Training und Einsatz: Der Weg zur Weltspitze

Ihr Weg an die Spitze begann schon früh: Als Jugendliche trainierte sie einmal pro Woche und an den Wochenenden, um ihre Technik und Ausdauer zu perfektionieren. Zahlreiche Regatten halfen ihr, wertvolle Erfahrung zu sammeln. In den Wintermonaten liegt der Fokus auf körperlicher Fitness, während ab April das Training auf dem Wasser beginnt – dieses Jahr direkt eine Woche am Gardasee, um sich optimal auf die Weltmeisterschaft vorzubereiten.

Segeln: Ein Sport voller Herausforderungen

Segeln ist weit mehr als nur der Kampf gegen Wind und Wellen. Es erfordert taktisches Geschick, Ausdauer und maximale Konzentration, denn bereits kleinste Fehler können die Platzierung entscheidend beeinflussen. Dazu kommt die Unberechenbarkeit des Wetters – eine Herausforderung, die den Segelsport so spannend macht. Aber nicht nur das Segeln selbst ist anspruchsvoll, auch die Logistik dahinter: Wie transportiere ich mein Boot? Wo schlafe ich? Wie vereine ich Training und Wettkämpfe mit meinem Job? All das sind Fragen, die für eine erfolgreiche Karriere im Segelsport eine große Rolle spielen.

Ziele für die Zukunft

Ihr Fokus liegt in diesem Jahr klar auf der Weltmeisterschaft 2025 am Gardasee. Eine konkrete Platzierung hat sie sich nicht als Ziel gesetzt – vielmehr möchte sie sich optimal vorbereiten und das Bestmögliche aus sich herausholen. Mit ihrer Einstellung, ihrem Ehrgeiz und ihrer Leidenschaft stehen die Chancen gut, dass sie auch in Zukunft auf internationaler Bühne Erfolge feiern kann.

Die Stadt Rastatt und der Ruderclub sind stolz auf ihre herausragenden Leistungen und drücken ihr die Daumen für die bevorstehende Weltmeisterschaft!

 

Text: D. Uhl Foto: M. Koerwer

Deutsche Vizemeisterin 2024

04.11.2024

Europe-Kl(ASS)e im RCR – Elisa Kebschull ist Deutsche Vizemeisterin 2024

Im Herzen unseres Vereins verbirgt sich eine Erfolgsgeschichte: Elisa Kebschull, Deutsche Vizemeisterin 2024 und stolzes Mitglied des RCR, segelt  schon seit 2004 mit Begeisterung bei uns – vom Kindersegeln über die Jugendgruppe bis hin zur Erwachsenenklasse.

Unter der fachkundigen Anleitung des ehemaligen Europe-Seglers Daniel Uhl entdeckte Elisa früh ihre Leidenschaft und ihr außergewöhnliches Talent für die Europe-Klasse. Seit 2016 dominiert sie die regionalen Regatten in Süddeutschland und setzt mit jedem Rennen neue Maßstäbe. Ihr großartiger Erfolg bei der diesjährigen Deutschen Meisterschaft lässt auf eine spannende Saison im nächsten Jahr hoffen – und macht uns als Verein unglaublich stolz.

In den folgenden Zeilen beschreibt Elisa Kebschull ihre bislang erfolgreichste Regatta in der Europe.


Was für eine aufregende Regatta! Bei der Deutschen Meisterschaft der Europe-Klasse 2024 auf dem Partwitzer See im Lausitzer Seenland war von Anfang an klar, dass es spannend werden würde.

Doch wie intensiv die drei Tage auf dem Wasser tatsächlich waren, hat mich überrascht.

Der erste Segeltag begann mit einer gewissen Unsicherheit: Wo würde ich mich im starken Teilnehmerfeld einordnen? Mein Ziel war ganz klar die Top 10, doch die Windbedingungen waren alles andere als leicht einzuschätzen.

Auftakt gelungen

Leichte bis mittlere Windstärken 8-15 kn dominierten, aber mit teils kräftigen Drehern und starken Schwankungen der Windstärke war Flexibilität gefragt. Mein erster Start war noch nicht optimal, da ich ein wenig zu spät die Schot dicht geholt habe. Doch ich blieb konzentriert und nutzte die Winddreher geschickt, um mich auf einen starken 3. Platz vorzukämpfen. Ein super Start, auf dem ich aufbauen konnte!

Und das tat ich dann auch: Die zweite und dritte Wettfahrt liefen noch besser. Im dritten Rennen konnte ich mich sogar mit einem hart erkämpften 1. Platz belohnen!  Mit diesem Erfolg im Rücken landete ich am Ende des ersten Tages überraschend auf dem 2. Platz in der Gesamtwertung – und die Aufregung wuchs. So weit vorne bei einer Deutschen Meisterschaft zu liegen, war komplettes Neuland für mich.

Spannung im Dauerzustand

Mit einer ordentlichen Portion Adrenalin ging es in den zweiten Tag. Die Bedingungen blieben ähnlich, und ich konnte meine Leistung des Vortags bestätigen: Zwei weitere 1. Plätze in den ersten beiden Läufen sicherten mir meine Position. Die guten Starts und ein konzentriertes Segeln haben sich ausgezahlt.

Doch dann kam der dritte Lauf – und damit mein erster Streicher. Der Wind hatte nachgelassen und ich habe die Dreher nicht optimal ausgesegelt. Trotzdem war die Spannung kaum zu übertreffen, denn am Ende des zweiten Tages war ich punktgleich mit der Führenden vom Vortag. Jetzt durfte ich mir keinen weiteren Fehler erlauben!

Quali für die EM geschafft

Der letzte Tag brachte weniger Wind (8-10kn), was die Bedingungen nochmals verschärfte. Der erste Lauf verlief wieder großartig, doch allmählich ließ der Wind nach. Im letzten Rennen des Tages kämpfte ich dann mit den wechselhaften Bedingungen – und musste mich ordentlich anstrengen, um meinen 2. Platz zu halten. Am Ende gelang es mir, meinen Podiumsplatz zu sichern!

Deutsche Vizemeisterin!

Den Sieg holte sich Sandra Diebel vom 1. Segelclub Partwitzer See, die auf ihrem Heimrevier eine fantastische Leistung zeigte – meinen Glückwunsch nochmal!

Für mich ist das Ergebnis ebenfalls ein voller Erfolg: Mit dieser Leistung ist die Qualifikation für die Weltmeisterschaft 2025 in Torbole sicher! Mein besonderer Höhepunkt der Deutschen Meisterschaft war definitiv am ersten Segeltag als erste den dritten Lauf zu beenden. Das hatte ich zuvor noch nie geschafft!

Jetzt heißt es, den Schwung mitzunehmen, fleißig zu trainieren und nächstes Jahr in Italien Vollgas zu geben. Mal sehen, was dort möglich wird!

 

Text: Elisa Kebschull Fotos: Jörg Diebel

 

Internationale Herbstwindregatta auf dem Goldkanal 2024

RCR-Segler ließen der Konkurrenz bei den „Europe“ keine Chance
Rastatt/Elchesheim-Illingen. Beim traditionellen Saisonabschluss der Segelabteilung des Ruder-Club Rastatt (RCR) fanden 22 Seglerinnen und Segler in der Klasse der „Europe“ zum Goldkanal. Dazu kamen sieben Jollen bei den „Optimist B“, einer Segelnachwuchsklasse. Im Kampf um Punkte zur deutschen Rangliste, untermauerte RCR-Seglerin Pilar Hernandez Mesa bei den „Europe“ mit vier Laufsiegen ihre Ausnahmeklasse.
Während Regattaleiterin Andrea Weingärtner und die engagierten Helfer in den beiden Bootsklassen am ersten Regattatag mit launisch-schwachem Wind zu kämpfen hatten, sorgte am zweiten Tag die stetige Brise für beste Laune.
Trotz Gedrängel an der Startlinie, den Wendemarken und schwierigen Bedingungenwurde fair gesegelt. Es gab keine Proteste beim Jury-Obmann Hans Kruel. Bei den Europe konnte sich souverän Pilar Hernandez Mesa vor Elisa Kebschull und Christian Diebold (alle RCR) durchsetzen. Die Klasse der „Optimisten“ gewann Lukas Philips vor Elias Rashba (beide Stuttgarter Segelclub) und Grace Seffert vom RCR). Gerade für die Jüngsten war der Regattakurs enorm fordernd. Dazu der scheidende RCR-Segelwart Michael Westholt: “Aller Anfang ist schwer. Man muss nur dabeibleiben!“. Westholt dankte allen freiwilligen Helfern, welche die erst die Durchführung einer Regatta möglich machen.
Foto: Launige Windbedingungen forderten den Teilnehmern der „Herbstwindregatta“ beim RCR auf dem Goldkanal alles ab. Souverän siegte bei den „Europe“ Pilar Hernandez Mesa.
Foto: RCR-Regatta

 

Vereinsmeisterschaft von RCR und SKP am Goldkanal

Am 21. Juli 2024 fand die mit Spannung erwartete Vereinsmeisterschaft der beiden Vereine RCR und SKP im malerischen Segelrevier Goldkanal statt. Diese Yardstick-Regatta zog insgesamt 30 Boote unterschiedlichster Bootsklassen an, die in drei Gruppen an den Start gingen: Optimist, Jollen und Kielboote.

Es fanden zwei Läufe statt, die bei guten Bedingungen ausgetragen wurden. Der Wind war konstant und kräftig, was den Seglern gute Voraussetzungen bot, ihr Können unter Beweis zu stellen. Das sonnige Wetter trug zusätzlich zur guten Stimmung bei und machte den Tag zu einem unvergesslichen Erlebnis für alle Beteiligten.

Die Boote der drei Gruppen lieferten sich spannende Wettkämpfe auf dem Wasser. Die Optimisten, die jüngsten Teilnehmer, zeigten beeindruckende Leistungen und bewiesen, dass sie trotz ihres jungen Alters bereits über beachtliche Segelfähigkeiten verfügen. In der Gruppe der Jollen und Kielboote ging es ebenfalls hoch her, und die Zuschauer konnten packende Manöver und knappe Entscheidungen beobachten. Clubmeister 2024 wurde in der Klasse Jollen Patrick Dietsche vom RCR. Den zweiten Platz sichert sich Klaus Eisenblätter (RCR) und den dritten Platz belegt Martin Deutscher (RCR). Meister in der Klasse Kielboote wurde zum wiederholten Mal David Caird vom RCR, vor Tobias Rasch vom SKP auf dem zweiten Platz und Ralf Schönberger (RCR) auf dem dritten Platz. In der Gruppe der Optimisten belegte Salomon Bode vom RCR den ersten Platz, Caspar Sefert (RCR) den zweiten Platz und Christina Loft (SKP) den dritten Platz.

Alle Ergebnisse der Regatta sind auf der Webseite von Manage2sail veröffentlicht und können dort detailliert eingesehen werden. Die Organisatoren der Vereine RCR und SKP mit Jörg Barrakling als Wettfahrtleiter zeigten sich sehr zufrieden mit dem Verlauf der Veranstaltung und bedankten sich bei allen Teilnehmern und Helfern für ihren Einsatz.

Die Clubregatta am Goldkanal war ein voller Erfolg und wird sicherlich in guter Erinnerung bleiben. Die hervorragenden Bedingungen und die sportlichen Leistungen der Segler trugen zu einem rundum gelungenen Event bei. Die Vorfreude auf die nächste Regatta ist bereits jetzt spürbar, und die Vereine RCR und SKP freuen sich darauf, auch im kommenden Jahr wieder zahlreiche Segler und Zuschauer begrüßen zu dürfen.

Text & Bilder: Stefan Möcklin 

 

Int. Schneeglöckchen Regatta 2024

27.-28.04.2024

Int. Schneeglöckchen Regatta 2024

Rastatt/Elchesheim-Illingen(rw). Am vergangenen Wochenende fand beim Ruder-Club Rastatt die internationale Schneeglöckchen Regatta 2024 statt. Insgesamt starteten 16 Teilnehmer in der Ilca6-Klasse und 14 Teilnehmer in der Ilca7-Klasse. Besonders erfreulich war, dass neben den deutschen Seglern auch zwei Teilnehmer aus Frankreich und sogar ein Segler aus Singapur angereist waren.

Der Samstag begann leider mit zu wenig Wind, sodass nur ein Lauf stattfinden konnte. Doch am Sonntag konnten die Segler bei wechselnden, aber insgesamt guten Windverhältnissen drei Läufe absolvieren. In beiden Klassen war das Teilnehmerfeld äußerst leistungsstark, was spannende Rennen garantierte.

Knapp am Podest vorbei segelte Felix Decker in der Ilca6-Klasse, während sein Bruder Philipp Decker in der Ilca7-Klasse ebenfalls knapp neben dem Podest landete. Die Spitzenplätze in der Ilca6-Klasse belegten Philipp van Husen auf Platz 1, gefolgt von Yolanda Gebel auf Platz 2 und Tamina Polte auf Platz 3. In der Ilca7-Klasse sicherte sich Bertrand Blanchet den ersten Platz, gefolgt von Christoph Weidemann auf Platz 2 und Markus Räschle auf Platz 3.

Alle weiteren Ergebnisse können auf Manage2Sail eingesehen werden. Ein herzlicher Dank geht an alle Teilnehmer für ihr Engagement und an alle Helfer, die zum Gelingen des Events beigetragen haben. Besonders erfreulich war es, dass auch internationale Gäste an der Regatta teilgenommen haben.

Wir freuen uns bereits auf die Schneeglöckchen Regatta im nächsten Jahr und hoffen, dass uns dann an beiden Tagen ausreichend Wind zur Verfügung steht. Bis dahin wünschen wir allen Segelfans eine gute Zeit und fair winds!

 

Text: D. Uhl || Bild: S. Möcklin

 

Osterregatta 2024, Rastatter Segler hatten bei Finn Dinghys und Europe die Bootsspitze vorn

Bei der Internationalen Osterregatta, veranstaltet von der Segelabteilung des Ruder-Clubs Rastatt (RCR), gab es beim Regattawart Stefan Möcklin ein strahlendes Gesicht. In drei durchgeführten Wettfahrten auf dem Goldkanal mit fast 50 Startern in den Einhandbootsklassen der „Finn-Dinghy“26) und der „Europe“ (22) hatten die RCR-Starter die Bootsspitze vorn. Jüngste Starterin im Regattafeld war Emilia Ibach bei den Europe.
Am ersten Regattatag sah es zunächst nicht gut aus, denn eine Flaute machte keinen der fünf angesetzten möglich. Trotzdem konnte die Wettkampfführung unter der Koordinierung von Jürgen Gerbig mit zahlreichen Regattahelfern die teilweise von weit angereisten Seglern bei Laune halten. Außerdem spendete Andreas Franke zum Einstand in die Finnklasse ein „Einlaufbier“, das zum leckeren Essen passte.
Am Sonntag fanden dann bei Windböen bis 5 Beaufort drei Läufe statt. Bei der vormals olympischen Klasse der „Finn-Dinghy“ bewies der letztjährige Zweite der deutschen Rangliste, Jürgen Eiermann vom RCR, seine Klasse. Mit einem Laufsieg und zwei Vizeplätzen ließ er Rainer Haacks aus Dortmund keine Chance. Erfreulich zudem, dass sich weitere RCR-Starter vorne platzieren konnten. Daniel Uhl mit einem Laufsieg wurde Dritter und Andreas Franke vom veranstaltenden Verein belegte einen sechsten Platz. Den internationalen Charakter der Veranstaltung unterstrichen der Schweizer Damian Strittmatter und der Brite Paul Peggs, die den weiten Anfahrtsweg auf sich genommen hatten.
Um Ranglistenpunkte zur Berechtigung beim Start bei den Deutschen Meisterschaften kämpften auch die Starter bei den „Europe“. Hier zeigte Elisa Kebschull vom RCR ihre Klasse. Dreimal konnte sie den ersten Platz belegen. Sie ließ Jens Morscheid von der „Segel- und Surfgemeinschaft Rottachsee“ und „Luisa Bürkle“ von der „Akademischen Seglervereinigung Stuttgart“ keine Chance.
Bei den drei durchgeführten Läufen der beiden Segelbootklassen ging es trotz der Bord-an-Bord-Kämpfe äußerst fair zu und Jury-Obfrau Andrea Weingärtner zeigte sich sehr zufrieden. So auch der Obmann der „Finns Südwest“, Detlev Gumminski. Er lobte den RCR, der seit Jahren immer wieder so viele Regattahelfer motivieren kann und die sehr gute Organisation.
Bildtext: Mit fast 50 Startern bei den „Finn-Dinghy“ und den „Europe“ bei der Osterregatta des RCR lag ein Top-Meldeergebnis vor. Mit Jürgen Eiermann bei den Finns und Elisa Kebschull lagen nach drei Laufen zwei RCR-Segler vorn.
Foto: Jürgen Gerbig/Text: Wollenschneider